Liebe Saxofoniker, ich habe in der letzten Zeit häufiger einen Druck auf dem linken Unterarm, der sich so anfühlt, als könnte mal eine Sehnenscheidenentzündung daraus werden. Immer nur beim Üben. Das könnte jetzt auch alle möglichen anderen Ursachen haben, weil ich z.B. einen maroden Rücken habe (deshalb habe ich auch einen freeneck). Aber was ich von Euch gerne wissen würde ist, ob ich mein Tenor auch so falsch halten kann, dass ich Schmerzen davon kriege oder es die Spielqualität einschränkt. Im Moment habe ich keinen Lehrer, den ich fragen könnte. Die früheren haben mich darauf nicht angesprochen. Ich habe früher jahrelang lustvoll und planlos auf dem Tenor und dem Sopran gedudelt und übe seit Anfang 2004 ziemlich ernsthaft, am Wochenende 4 Stunden täglich unter der Woche 3-4 mal zwei Stunden. In letzter Zeit habe ich mich mehr auf Läufe und Skalen konzentriert und – entspannt – versucht, ein bisschen schneller zu werden. Dabei habe ich auch viel auf die linke Hand geachtet, z.B. vom hohen G oder Gis runter zum C oder B geübt. Auch deshalb dachte ich, ob das vielleicht eine Phase ist, in der rauskommt, dass ich was falsch mache. Bis jetzt bin ich mit meinen Fortschritten eigentlich hochzufrieden, aber es soll ja auch noch weitergehen. Viele Grüße Michael
Hallo Michael Höre auf deinen Körper, es scheint ihm zuviel zu sein. Oder du verkrampfst dich auf was. Ich würde die Übezeiten reduzieren, oder feiner verteilen. Gruss antonio
Suche mal in den alten Threads nach dem Thema "Balancer". Da könnte Dir möglicherweise geholfen werden. Kurzfassung: Der Balancer ist ein Hilfsmittel welches auf die Halteöse des Saxes aufgeschraubt wird und den Winkel des Instrumentes zum Körper hin variierbar macht. Damit kann der linke bzw. rechte Daumen entlastet werden (und damit und den Arm), da bei korrektem Winkel der Druck über den Daumen auf das Instrument nicht mehr nötig ist. Das führt zu entspannterem Spiel. Ich habe das Teil auch und möchte es nicht mehr missen. Gruß Markus
Hallo Michael, das könnte durchaus vom Saxspielen kommen. Hatte auch ne Phase in der ich sehr viel üben musste wegen ner Prüfung. Irgendwann hatte ich dann das selbe Problem wie du jetzt, weiß allerdings nicht mehr, ob es im linken oder rechten Arm war. Sprich: Vielleicht überforderst du deinen Arm mit dem langen Spielen? Oder vielleicht könnte es auch daher kommen, dass du zu stark "zudrückst" mit der Hand?? Mir fällt manchmal auf, dass mir das passiert, wenn ich ganz verbissen ne bestimmte Stelle übe. Dann hilft nur sich das klar zu machen und zu versuchen, alles etwas lockerer anzugehen... Liebe Grüße Lilli
Die Ausführungen von ppue sind richtig. Wenn die Halteöse aber für die eigene Körperstatur nicht optimal sitzt, reicht ein Gurt für die optimale Positionierung nicht aus, dieser kann nur die Höhe des Instrumentes relativ zum Körper verstellen. Dann muss mit Daumendruck links oder rechts der richtige Winkel hergestellt werden. Dann ist ein Balancer eine Überlegung wert. (Ich bekomme keine Provision!!! Finde das Teil aber super.) Gruß Markus
Vielen Dank für Eure wertvollen Tipps! Den S-Bogen habe ich gleich neu justiert. War eigentlich erstaunt, dass das Sax nicht schon im Lot war. Hätte ich früher dran denken sollen. Ansonsten verhält sich der Arm zur Zeit unauffällig. Vielen Dank Michael
Die richtige Position der linken Hand zu beschreiben ist schwer, evtl. hilft die oben genannte Aussage dazu. Ansonsten musst du dir die Handhaltung von jemandem der sich auskennt zeigen lassen und danach kannst du sie am besten während dem Üben in einem Spiegel kontrollieren. Im Spiegel sieht man sehr gut falsche Haltungen, zu starke Anspannungen oder unnötige Bewegungen.