Hi, Longtones sind ja bekanntlich gut für jeden Wie übt man eigentlich lange Töne praktisch und effizient? Anders gefragt: Welche "Phrasen" sind sinnvoll, bes. wenn die Übe-Zeit nicht allzu üppig bemessen ist? Welche Töne nimmt man? Lieber Extremlagen oder Mittellage? Auf was ist zu achten? Spontan fällt mir ein: - Störgeräusche im Ton - Zittern - Wegdriften im Tuner, bes. beim Schwellen - "Volumen"
Ich habe momentan zwei Lehrer und beide sind der Meinung, dass Longtones-Übungen nicht wirklich was bringen und dass man die Zeit lieber in andere Übungen investieren soll. Ich habe eine spezielle CD, die sowohl für Longtones, als auch für Intonationsübungen geeignet ist. Diese nutze ich ab und zu, um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Vielle Grüsse Beata
Hallo bei Longtones sollte man u.a. auf folgendes achten - kräftiger lauter (aber nicht übertrieben) Ton - gleichmäßiges Volumen, Klangfarbe ect. über alle Register - Gerade Töne ohne Vibrato - Keine ungewollten Schwingungen bzw. zittern - kein Bewegen des Unterkiefers beim Anstoßen der Töne - Intonation !!! Am Anfang würde ich erstmal mit mittleren Lagen anfangen (z.B. von unteren G bis zum mittleren G) und erst später zu den extremen Lagen gehen. Falls du noch an anderen solchen Übungen interessiert bist, die teilweise noch mehr bringen schreib ne pm Grüße Stephan
Das wundert mich aber sehr. Ich habe gerade im letzten halben Jahr meinen Ton mit Longtones massiv verbessert. Der einzige Einwand, der mir klar ist, besteht darin, dass man mit longtones erst anfangen sollte, wenn man einen einigermaßen festen guten Ansatz hat. Sonst fängt man an zu beißen. Der Ansatz muss aber über alle Töne möglichst konstant gehalten werden. Außerdem ist klar, dass wenn die Stütze über longtones besser wird, auch die Belastung für die Lippen steigt. An dem Punkt bin ich gerade. Die Stütze ist besser. Die Embrochure oder wie die heißt kommt noch nicht ganz mit. @Stephan Gute longtones-Übungen lese ich auch gerne. Ich schreib dir auch gern eine pm, aber vielleicht interessiert es ja noch mehr Leute. Viele Grüße Michael
Genau! Immer her mit den Longtone Übungen! Wollte grad selber ne Frage posten, die in eine ähnliche Richtung geht. Ich spiele jetzt ein halbes Jahr und bekomme einfach keine Kondition in Bezug auf meine Lippenmuskulatur. Ich spiele täglich ca. eine Stunde mit mehreren Pausen, aber meine Lippen halten die Spannung einfach nicht länger aus und es wird nicht besser. Meine Vermutung ist, dass Longtone Übungen das verbessern könnten, aber vieleicht irre ich mich auch. Gruß, Mischa
Ich mach halt mit dem Dave Liebman Obertonübungen, krieg allerdings (noch) grad den 2. Oberton (die Duodezime) bis D. Aber mehr verlangt Liebman da ja auch noch gar nicht Also mache ich so weiter und achte auf die Qualität wie verlangt. Mal gucken was kommt. An konkreten Übeanweisungen bin ich durchaus interessiert. Hab halt keinen Lehrer speziell für Saxophon und möchte mich nicht permanent verzetteln. Verzetteln tu ich mich sowieso öfters, aber dann muß ich halt wieder in die Spur zurück (geknüppelt werden).
Ja David Liebman ist da sicher keine falsche Adresse. Man muss nur bei zunehmend komplexeren Übungen aufpassen, dass man den ganzen Krempel richtig übt. Gerade da wird dann ein Lehrer extrem wichtig. Die Longtones sind eine gute Übung für den Anfang; danach gibt es Übungen bei denen man Bewegung in den Ansatz bringt und evtl. schon ersten Einsatz des Kehlkopfes zeigt. Die Obertonübungen würde ich dann erst als drittes machen. Die Obertonübungen kann man dann ja auch noch auf viele verschiedene Arten machen...
Hi Stephan hat schön beschrieben wie sollte man üben. Longtones stabilisieren die intonation und machen den ton schöner. Miles Davis erzählte , das er am ufers des see seines vaters die longtones übte - deshalb hat so schöne unvergleichbare tonfarbe bekommen. übungen sind sehr langweilig. hilfsmittel : gibt es cd - playback mit schönnen langsamen stücken. Meine tochter hat für die flöte musik vom Mancini. Oft die noten gehen sehr langsam über 3 , 4 takte - bringt gleiches effekt wie "separat "longtones zu üben und mach noch spass. Eigentlkch alle sind der meinung das longtones gehören zu den wichtigsten übungen.
Hi Doc, ich halte Longtones für eine sehr gute Übung. Ich hab hier mal was übers Üben allgemein geschrieben, da war auch was über Vorschläge zu Longtones dabei:
Longtones... Wenn man die wahllos spielen,( i.e. ohne Plan) dann sind sie sicher langweilig, und es überrascht mich sehr das es ein paar Lehrer gibt die meinen das sie nicht viel bringen. Die werden nicht viel bringen wenn man die wahllos übt. Warum übt man überhaupt? Man will sein "Performance" verbessern. Was muß man machen während ein "Performance"? Man muß etliche Dinge gleichzeitig ausführen: Man muß ein guten Ton haben, gut intonieren, gute Fingerfertigkeit haben, und gut interpretieren. Warum dann übt man nur ein oder den anderen? ??? Warum nicht "Long tone" übungen mit Intonations- bzw. Gehörbildungsübungen vereinen? Oder "Long tone" übungen mit Oberton übungen vereinen? Fazit: Kluger Üben -> mehr Erfolg. Peace, Evan www.evantate.de
Auf der Saxclinics-Cd ist der 2. Track super zum Longtone üben. Ist auf jeden Fall unterhaltsamer als alleine. Insgesamt find ich das Heft aber etwas zu kurz.
Ich stimme da eher Bettyblue zu, ich hab noch nie Longtone-Übungen gemacht und bin eigentlich ganz zufrieden mit meinem Ton...
@ antipasti: Genau das Playalong nehme ich auch oft für die Longtones weils halt auch gut für die Intonation ist... Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass mir dieses Buch extrem viel gebracht hat, jedoch nur in Kombination mit dem Unterricht beim Thorsten, weil vieles nur richtig rüberkommt wenn ers einem persönlich erklärt.
Longtones übe ich normalerweise mit den Overtones. Dabei spiele ich meißt gegen die Wand - so hört man seinen eigenen Sound irgendwie besser.
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, dass man den Sound anders hört wenn man gegen die Wand spielt, aber immer so üben will ich trotzdem nicht, denn beim gig spiele ich ja auch nicht gegen die Wand. Ich finde halt einen Bezugspunkt für die Intonation wichtig. Das Playalong von der Saxclinics CD ist da eben eine Möglichkeit, selbstverständlich gibt es da auch noch andere, aber irgendeine braucht man einfach.