kleine Geschichte zum Einstieg: heute Abend habe ich meiner Tochter angekünfigt, noch Sax zu üben nachdem sie ins Bett gegangen ist. ABer zuvor habe ich mir noch auf einer CD was angehört von Lovano. Ein stück habe ich mir genauer angehört (Portrait of Jenny auf from the soul) und das war dann wohl etwas laut. Meine Tochter kommt runter, guckt mich an und meint: "Oh...ach so....ich wollte Dir eigentlich nur sagen : wow, spielst Du gut heute!" Das sind dann die Momente, wo man das Sax am liebsten verkaufen würde... Aber jetzt zum Thema. Ich finde den Ton von Lovano unglaublich toll. Weiss jemand, wie der das macht? Das liegt doch wahrcsheinich nicht unbedingt nur am Borgani Sax oder? Macht es das spezielle Mundstück(gibt es die noch, die Links auf Lovanos Seite führen nicht wirklich zu Mundstücken) ? oder wie geht das... Also ich weiss nur: mit meinem Serie III, dem C* und blauen Vandoren klappt es bei mir nicht wirklich, da kann ich rummachen wie ich will...
Thomas schrieb: Also mal eine provokative Frage: Wie lange spielst du ?- und wie lange spielt Lovano? Da werden halt wohl Unterschiede im Sound nicht zu vermeiden sein. Lovano wird so langsam seinen Ausdruck gefunden haben, so lang wie der schon bläst. Ich glaube nicht, dass man sagen kann wie er es macht. Aber ich glaube, dass auch bei ihm die Sache zuerst entstehen, sich entwickeln musste und das auch nicht von heute auf morgen. Dran bleiben wird wohl die Devise sein, versuchen den Sound selber zu entwickeln und weiterzubringen. Ich galube immer mehr, dass dabei das Material nicht die entscheidende Rolle spielt. Mal ein einigermassen spielbares Setup vorausgesetzt. antonio PS: Deine Geschichte ist gut - aufmerksame Tochter PS: Ich höre ihn in einer Woche in der CH (Wenn ich sehen sollte wie er es macht werde ich dir natürlich das Rezept nicht vorenthalten
Ich habe neiulich einen Artikel über Ihn gelesen und war ziemlich geschockt von seinem Setup: Er spielt ein Francois Louis Custom Holz Mundstück mit 12er (!!!) Bahn und 4er (!!!) Blättern, weil er meint, damit seinen dynamischen Umfang zu erweitern... Ich glaube, dass außer ihm praktisch kein Mensch gut mit sowas spielen könnte... Man muss ja einen unvorstellbaren Druck aufbringen mit einer unendlichen Stütze!!!
hallo, ich denke antonios antwort trifft es schon sehr gut. sicher spielt lovano eher "amerikanisch" klingende saxophone und da gehört ein serie iii nicht unbedingt dazu. und er spielt auch ganz bestimmt kein c*. das spielen entweder klassiker oder anfänger. gilt wohl auch für die blauen vandoren. achso: http://www.mouthpieceheaven.com/content/player.htm#JoeLovano allerdings würde ich echt mal gern wissen wollen, woher die infos da stammen... ich denke für dich wäre der erste schritt üben, der zweite über ein offeneres mundstück nachdenken ... gruß, oliver
Lovano spielt seit einiger Zeit Borgani. Im Video (admin Link gekürzt Jazz Improvisation spielt er auch das Borgani. (Ich glaube es gibt da auch in spezielles das nach ihm benannt wurde) Video ist nicht schlecht. In der neuen Sonic ist auch ein Bericht. http://www.sonic.de/design2/artikel/musiker/loavano.php Übrigens auf den Bildern im Sonic ist das Borgani zu sehen. Ich habe auch Videos aus den 70igern und 80igern, da spielt er ein silbernen Conn Chu Berry aber kein Selmer!
@threadersteller: sollten solche momente nicht eher den ansporn geben noch mehr zu üben um besser zu werden.. das wenn du nächstes mal übst, deine tochter runterkommt und sagt: "oh achso.. wollte eigentlich fragen woher du die coole cd hast"
In den Anworten zu solchen Fragen steckt mit Verlaub m.E. immer ein bißchen zu viel »Liebmanie« und zu wenig nüchterne Analyse. Es hängt viel vom verwendeten Mundstück ab, wie man klingen kann. Auf einem Rascher-Mundstück klänge Lovano auch nicht sehr nach Lovano. Er hätte es nur leichter, sich durch den Widerstand zu seinem Klang durchzuarbeiten und doch gelänge es ihm nicht ganz. Wüßte Thomas über die Beschaffenheit von Kammer und Einlauf des Mundstückes, welches Lovano benutzt, Becheid, könnte er Mundstücke ähnlicher Beschaffenheit antesten und so seine Richtung finden. Ich denke, es ging Thomas um die »Art« des Tones und nicht darum, Lovanos Ton nachzumachen. @Thomas In der Reaktion Deiner Tochter sehe ich durchaus Ermutigendes und Positives. Sie hat es Dir zugetraut, so zu klingen und hat nicht gleich angenommen, es liefe eine CD. Beste Grüße aus MH Dexter