Hallo alle zusammen, Habe letztens, als ich bei Keilwerth warten musste , in einer Broschüre für Holzblasinstrumente einen Bericht über Atemtrainger bzw Lungentrainer gelesen. Hab jetzt auf der Seite http://www.lungentrainer.de speziell Geräte für Musiker entdeckt. Habt ihr mit solchen Geräten schon mal Erfahrung gemacht und könnt ihr die Atemgeräte empfehlen? Thx im Voraus, Greetz Jazz-Freak
Gut, das ist billiger als ein Sax, aber wie klingt so ein Teil? Da über ich doch lieber Longtones EIn besseres Lungentrainung als ein gutes Blasinstrument dürfte es kaum geben. Gruß, saxfax
Doch! Schwimmen, am besten alle 5 Armzüge 1x Luftholen, Ausdauertraining, Yoga, Rauchen aufhören, Ofen anschüren.... t.b.c. Also meiner persönlichen Meinung nach setzt sich die Kapazität eines Spielers aus MEHR als nur dem reinen Lungenvolumen zusammen. Da wäre die Präzision des Ansatzes, die Atemkontrolle, die Entspannungsfähigkeit/ Spannkraft des gesamten Muskelapparates, und dergleichen mehr. Meiner Meinung nach entsteht der größte Verlust in 2 Bereichen: unpräziser Ansatz, also fehlgeleitete Luft und nicht ausgeschöpfte Kapazität wegen zu VIEL Körperspannung. Wer versucht zu aktiv einzuatmen VERspannt die Atemmuskulatur. Die mögliche Kapazität sinkt gewaltig. Wer auf den Punkt entspannen kann, lässt seinem Körper Raum, um sich selbst zu organisieren. Yoga, Feldenkrais oder auch Chi Gong sind sicher hilfreicher als reine Atemtrainer, die das Grundproblem (Anspannung) nicht beseitigen.
Richtig! Wer sich zu sehr auf die Atmung konzentriert, verkrampft nur und kann niemals frei spielen. Nicht umsonst hat die Natur es so eingerichtet, dass wir auch atmen ohne jedesmal erst darüber nachdenken zu müssen. Ein anderes Thema ist vielleicht die Zirkulationsatmung. Aber da muss man eigentlich auch nur die Koordination üben. Das ist so wie Jonglieren. Wenn mans das erste mal versucht denkt man, man muss alles gleich zeitig machen; Fangen und Hochwerfen. Wenn aber der Groschen gefallen ist, merkt man erst wieviel Zeit man doch eigentlich hat. Hab schon von Lehrern gehört, die ihren Schülern in die Rippen boxen wenn sie der Meinung sind, die Körperspannung stimmt nicht.
Mein Lehrer hat mir immer nen Bleistift ans Zwerchfell gehalten früher... find ich eigentlich im nachhinein recht hilfreich. Durch eine Anständige Stütze kann ich insgesamt auch leiser spielen, ohne dass der Ton schlechter wird oder Nebengeräusche kommen. Für Klassik ja eh Pflicht... Wenn man einigermaßen fit ist und sport treibt ist auch folgendes hilfreich: komplette Bahnen durchtauchen im Schwimmbad.
Der hat gehört wenn jmd ohne Stütze gespielt hat. Das kann man an Nebengeräuschen und an schlechter Artikulation, vor allem beim Staccato im piano festmachen. Wenn ich halt ohne Stütze gespielt habe (ist echt schon ewig her...ich hatte da mal Probleme mit) hat der mir den Bleistift leicht in den Bauch gedrückt, weil man dann automatisch die Muskeln anspannt...also quasi die etwas leichtere Version von astipasti, nur das es Unsinn ist, in die Rippen zu Boxen, weil man die Spannung im Bauch aufbaut. Hätte auch der Finger oder ein Kugelschreiber sein Können aber Finger is als Lehrer vermutlich ein bissken...naja...
Mache auch hie und da Yoga Übungen. Fokus liegt unter anderem beim Bauchatmen, also ideal fürs Sax spielen.
Meine Erfahrung ist auch, je mehr ich mich auf die Atmung konzentriere, desto weniger Luft habe ich. Wenn ich Longtone Übungen mache kann ich die Töne nicht so lang aushalten, als wenn ich einfach spiele. Was ist den "Zirkularatmung"? Gruß, Mischa