Material Tasten Saxophon

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von GelöschtesMitglied725, 13.März.2017.

  1. StanFan

    StanFan Ist fast schon zuhause hier

    Wuffy, du hast es echt drauf.........
    bleibt dir da eigentlich noch Zeit zum Üben ?!?
    Hut ab!
     
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  2. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wenn man sich auf sinnvolle Aktivitäten beschränkt, hat man auch die Zeit pro Woche etwa 2 Std. ein Liedchen zu üben und dann gleich auch zu recorden.

    Die Inlay-Anfertigungsreise geht gleich weiter.

    Wenn ich am Wertstoff-Hof bin, schaue ich natürlich auch immer, was unsere Wegwerf-Gesellschaft so entsorgt.

    Kurzer Blick in alle Container muss sein.

    Schon vor längerer Zeit im Abfallholz-Container ein paar Furnierplatten entdeckt und natürlich gleich rausgeholt und mal bei mir gebunkert.

    Habe mich aktuell nun daran erinnert und die Idee war gleich da, damit auch mal Tasteninlays zu zaubern.

    Da die Furniere recht dünn sind, konnte ich mit dem Locheisen sogar ausstanzen, musste aber dann 3 Lagen übereinander leimen, um die gewünschte Dicke von knapp 2mm zu erreichen.

    Es ging eigentlich ratz-fatz den Satz für ein Tenor herzustellen, das Wurzelholz ist jetzt zwar nicht so der Renner, es gibt interessantere Holzarten, aber ich habe die obere Lage, die man auch sieht, einigermassen aus dem stark gemaserten Bereich des Furniers ausgestanzt. Habe auch keine Ahnung um welche Holzart es sich hier handelt.

    Geölt und poliert kommt es optisch gar nicht so schlecht daher.....alle Male um Klassen wertiger als die billigen Kunststoff-Scheibchen die da in der Tröte drinnen waren.

    Anbei die Bildchen:

    Gr Wuffy
     

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  3. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    @Wuffy super,genau so hätte ichs gerne bei meinem alten Keilwerth. Leider fehlen mir dazu die technischen Mittel wie eine kleine drehbank. Na vielleicht irgendwann mal
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Dolle Sache. Sieht toll aus.
     
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  5. martin.richter

    martin.richter Schaut öfter mal vorbei

    @Wuffy : Das sieht super aus und dazu habe ich noch Fragen. (1) Hast Du Locheisen in den genau passenden Größen oder machst Du die genaue Größe in der Drehbank? und (2) wie spannst Du die flachen Knöpfe in der Drehbank ein? Ich habe die "Stöpsel" auf den Fotos gesehen, aber wie befestigst Du die Knöpfe darauf? Festkleben?
     
  6. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Gerne kurze Erläuterungen:

    Locheisen geht ja nur gerade noch bei dem dünnen Furnier und das ist ja auch kein Hartholz.

    Ewas größer als das Sollmaß, dann genaues Abdrehen, glätten polieren dann auf der Drehbank.

    Bei etwas dickerem Hartholz (z.B. Olive-Wurzelholz) richte ich grob kleine Quadrate.

    Die werden zentrisch auf meine diversen Messing-Runddorne (Stöpsel) mit Sek.-Kleber (Gel) aufgeklebt und 'ne kurze Zeit mit Druck verspannt.

    Die Klebung hält dann bombenfest für den Drehvorgang.

    Wenn alles fertig, erhitze ich den Messing-Dorn mit dem Gasflammer (natürli. mit entspr.Abstand zum Holzscheibchen) und dann kann man das fertige Scheibchen problemlos abnehmen, weil der Kleber leicht weich wird.

    LG Wuffy
     
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  7. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Das war meine erste Frage im Thread, und da aktuell noch weitere interessierte User zu Abalone Fragen hatten, hier noch mein Update. Von Abalone bin ich abgekommen, da es aus allen Quellen die ich gefunden habe, immer als Dublette geliefert wird. Oft ist das untere Material in einem türkisfarbenen Ton gehalten. Da bei meinen Instrumenten die Metall-Ränder an dieser Stelle der Fingerauflagen nicht hoch sind, ist dieser Rand zu sehen der mich dann stört. Wenn das untere Material schwarz ist, noch ok. An den gezeigten Instrumenten von @Wuffy ist ein sehr stabiler und schön gearbeiteter Metallrand zu sehen, wo dann natürlich auch die Abalone Dubletten gut aussehen, Übergang Trägermaterial verdeckt. Solche schönen Ränder haben meine einfachen Schülerteile nicht, selbst die besseren Serien haben nur dünne Rändchen. Zudem ist die Abalone-Schicht teilweise dünn, und bei "Vielspielinstrumenten" sieht man oft, wie auch weißer Perlmutt im Laufe der Jahre etwas abnutzt. Mit meinen Händen reagiert Perlmutt leider stärker, so dass ich lieber "Vollmaterial" an dieser Stelle habe. Die Optik der Abalone Tasten mag ich sehr, aber ich bin zu weißen Makassar übergegangen, wie es die Favoriten meiner Saxofone schon lange Zeit verwendet haben. Getauscht habe ich meine nur, weil Kunststoff verbaut war, welcher bei längeren Spiel für mich etwas ungünstiger ist.
    Wer aber noch die schönen farbigen Abalone Auflagen an seinem Saxophon hat, kann sich freuen, denn die Seeohren verschwinden immer rascher von unserem Planeten.
     
  8. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Abalone hätte bei meinem 280er Tenor besser ausgesehen, die Fingerauflagen aus Vollmaterial Perlmutt haben aber gleichen Vorteil gegen den Kunststoff, und schön sind die Instrumente von mir ohnehin nicht.
     

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  9. Maryphone

    Maryphone Schaut öfter mal vorbei

    Hat denn auch schonmal jemand einen linken Daumenhalter ersetzt?

    Bei meinem Sax aus den 70ern hat sich letztens ein Segment des spröden Plastikknopfs abgespalten.
    Ich hoffe, das ist nicht eingeklebt und lässt sich irgendwie gut herauslösen. Bisher hatte ich noch kein Glück, man kann es ja auch nicht mit der Zange greifen.

    Den neuen drehe ich dann aus Grenadill- oder Cocoboloholz.
     

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  10. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Warm machen
     
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