Material...wie beeinflusst es die eigene Performance?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 22.August.2016.

  1. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    @47tmb: Nö, eigentlich nicht anders. Ich beschäftige mich beim Spielen immer mit der Musik und der Band, nicht mit dem drumherum.
     
  2. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Deshalb ist meine Nr. 1 auf dem Bariton das Guido Nero! :thumbsup:
    Da passt alles. :)

    Lg
    Mike
     
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Meine Frau legt Wert darauf, dass ich zumindest zum Auftritt frisch rasiert bin. Daher ist dies Pflicht, sonst fühle ich mich nicht wohl... Seufz...
     
  4. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Ich laufe sowieso seltenst rasiert rum. Das hat aber bei mir nicht nur mit Faulheit, sondern auch mit Hautproblemen zu tun, die ich damit ein bisschen verdecken will.
     
  5. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Clothes Do Matter. In einem meiner Lieblingsfilme "Tote Tragen Keine Karos" ("Dead Men Don't Wear Plaid), einer wunderbaren Klamotte mit Originalzitaten wird Bogart (Marlow) von Steve Martin zusammengefaltet, weil er als private eye ohne Krawatte erschienen ist.



    Zum eigentlichen Thema: ich möchte mein Mark 6 nicht missen, weil es mir den Klang (und damit das Feedback) liefert, das mich inspiriert und zum Spielen einlädt. Alle anderen Instrumente, egal ob preiswert oder teuer, haben ihm bisher nicht das Wasser reichen können, und selbst Rafael Navarro, der es bei mir zuhause spielte, setzte es nach drei Sekunden ab und meinte mit großen Augen "Man, THAT horn is cool."
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Genau! :lol:

    In den 1970ern gab es bei uns an den Schulen so eine Art "Uniform", die jeder trug: Blue Jeans, T-Shirt, Turnschuhe, bei Regen einen grünen Parka.
    In Jeans fühlte ich mich nicht wohl, die waren mir einfach immer an den Oberschenkeln zu eng (war eifriger Radfahrer mit entsprechenden Beinmuskeln), der Rest war mir egal, ich machte mir keine Gedanken darüber, sondern zog einfach an, was meine Mutter mir kaufte.

    Einmal wollten mich meine Eltern sofort nach der Schule zu einem offiziellen Mittagessen abholen, deshalb war ich schon vormittags entsprechend gekleidet: Hemd, Anzug, passende Schuhe.
    Sofort war ich von Mitschülern angestaunt, die dazu verächtlich meinten: "Mann, bist du aber angepasst!"
    Das fand ich dann doch zu kurzsichtig: "Wieso ich? Ich bin hier gerade der einzige, der nicht so angezogen ist wie alle anderen!" ;)

    Bühnenkleidung: Ich habe schon früh die Erfahrung gemacht, dass man mit etwas formellerer Kleidung von Publikum wie Veranstaltern anders angesehen wird. Veranstalter zahlen höhere Gagen, die Zuschauer nehmen einen eher ernst, weil sie sehen, dass man offenbar den Auftritt ernst nimmt; man wirkt eben nicht wie der typische Hobby-Freizeit-Mucker.
    Anders spiele ich wohl nicht im Anzug (wobei ich mit Anfang 20 überall und jederzeit Anzug und Hut getragen habe, eben aus Nonkonformismus und weil ich's cool fand), aber ich fühle mich grundsätzlich unwohl, wenn ich mir in der Öffentlichkeit "underdressed" vorkomme. Lieber zu gut angezogen als zu schlecht!

    Haha, eine lustige Anekdote noch: Hochzeitsgig, doch das Brautpaar hat sich beim Essen verschätzt, für uns Musiker gab es entgegen der Absprache nur ein mickriges Tellergericht - und das für 6 Stunden! Kurzentschlossen fuhr ich mit dem Drummer noch schnell auf eine Portion Wurst mit Pommes zu einem kleinen Imbiss in der Nähe der Autobahn, wo die Fernfahrer Rast machen. Wir hatten natürlich bereits unseren Smoking mit Fliege an - was uns erst so richtig bewusst wurde, als wir in die verdutzten Visagen der versammelten Trucker blickten, nachdem wir durch die Tür getreten waren... :-D


    Schöne Grüße,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 26.August.2016
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Anlaßbezogen angezogen sein. (Schrieben ja auch schon einige).

    Fuhr ich zu meinem Kunden aus der Stahlindustrie, dunkelblauer Anzug, weißes oder blaues Hemd, schlichte Kravatte.

    War ich bei einen Mittelständler, Chinos und Blazer, ggfs.,ohne Kravatte.

    Bei der Telcofirma, schwarzer Anzug, weißes Hemd, Hemdkragen die obersten zwei Knöpfe geöffnet, keine Kravatte
    (wenn Kravatte IMMER alle Hemdknöpfe geschlossen).

    Auf einer z.B. Hochzeit entledigt man sich erst das Sakko, wenn der Gastgeber, also Bräutigam das gemacht hat, egal wie heiß es ist!

    In der Band sind wir lässig gekleidet, aber inzwischen hat jeder immer irgendetwas knallrotes an oder dabei, sei es das Piano, der Bass, mein Mundstück, rote Sneakers oder eine rote Hose....kommt irgendwie cool...:cool:

    Heut' Abend auch wieder....;)

    CzG

    Dreas
     
    bluefrog und Rick gefällt das.
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Material hat immer einen Einfluss, egal nun ob welches Mundstück, Blatt oder welches Sax. Der Preis dazu im Vergleich sagt halt nur nichts über das Material und wie es den Spieler beeinflussen wird aus, sondern nur darüber wie gross die Lücke in der Brieftasche wird.
    Ich hatte schon deutlich teurere Hörner als meine in der Hand und die hätte ich nicht spielen wollen aber auch etliche preiswertere, die an meine teureren nicht rangekommen wären. Es ist nicht der Preis, sondern das jeweilige Horn, Blatt oder Mundstück (neben dem Spieler und was ihn noch alles beeinflusst), das schon einen gravierenden Unterschied machen kann, manchmal gar nicht so für den Hörer aber für das Spielgefühl des Spielers. Und je fortgeschrittener der Spieler desto wichtiger kann das werden gerade was das Spielgefühl angeht.
    Was nützt mir ein Horn auf dem ich gefühlt 10% schneller spielen kann, wenn mir die Intonation und der Klang nicht liegt?

    Gerade Anfänger verlassen sich zu schnell auf Namen, Hype, Mythen und leider auch Preise.
     
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