Hallo Ihr Lieben, ich habe ein Problem und will mich mal an Euch wenden, ob Ihr einen Rat habt. Früher habe ich Klavier, Orgel , also Tasteninstrumente gespielt. Dabei hat sich eingebürgert das ich immer , erst laut und später mit Lippenbewegung den Takt mitgezählt habe. Jetzt habe ich mit den Blasinstrumenten Probleme. Ich bekomme zählen einfach nicht nach hinten im Kopf verlagert. Die Lippen wollen sich immer wieder zum zählen bewegen. Mach ich es nicht, ist es mit dem zählen schnell vorbei. Klingt irgendwie komisch mein Problem…oder?! Aber irgendwie nervt es total…. Liebe Grüße Naddy
Vielleicht so ? Konditionier dich um, so dass Du mit dem Fuß den Takt mitklopfst.... Das stört nicht so arg, und wenn. Das dann geklappt hat, kannste Dir das mitklopfen in aller Ruhe abgewöhnen.... LG Thomas
Hey Thomas... Mein Fuß hat beim saxen ein lustiges Eigenleben entwickelt. Vielleicht wäre die Konzentration darauf ja ein Versuch wert. Lg Naddy
Wenn es darum geht wo du dich im Takt befindest, gibt es eine ganz gute grobmotorische Bewegung. Bei der "Eins" bewegst du deinen Körper/Oberkörper nach links, bei "Zwei, drei, vier" immer weiter nach rechts. Probier´s mal aus. lg GG
...oder einfach im Takt dazu gehen. Das hilft, finde ich, den Kopf auszuschalten. Bei Bedarf kann man ja auf die "1" etwas doller aufstampfen. Viel Erfolg beim Ab- / Umgewöhnen! Liebe Grüße, Anja
Schon mal vielen Dank für Eure Tipps. Ich werden, wäre doch einiges ausprobieren wäre doch gelacht, wenn das zählen langfristig nicht verlieren würde....
Das bitte lieber nicht machen, denn da gewöhnt man sich schon wieder Bewegungen an, die für den Rücken nicht sinnvoll sind. Da ist auf der Stelle gehen schon besser. Was das Zählen angeht: sollte man beim Sax nicht beim Spielen machen, nur bei ausgehaltenen Noten und Pausen, sonst ist das etwas zu viel Multitasking und gelingt den Meisten eh nicht, mal abgesehen davon, daß es nicht hilfreich ist. Ohne Sax Zählen und Klatschen ist wieder sinnvoll. Lg Saxhornet
Genau, ich finde es am besten, wenn man sich den Rhythmus anschaut, erst mal durch Klatschen, Singen etc. klar macht, ins Gefühl zu bekommen versucht und erst zum Schluss diesen Klang auf dem Instrument umsetzt. Viele Rhythmen lassen sich in einzelne Stücke, Muster, "Patterns" zerlegen*, die man ähnlich wie Wörter bei der Ganzwort-Lesemethode als Bild im Gedächtnis behält, um sie später wiederzuerkennen. Dann muss man nicht mehr zählen, sondern man sieht, fühlt, spielt einfach! Schöne Grüße, Rick *Kleiner Buchtipp dazu: "Rhythmische Grundmuster" unseres Mitforisten Florenthin.
Also ich komme auch vom klavier und finde die methode mit dem Fuß eigentlich am einfachsten und intuitiv. Wobei ich mich meinen vorredner nur anschließen kann dass es am sinnvollsten ist den Rhythmus erstmal ohne instrument mit klatschen herauszufinden. Wenn man das inne hat kann man leicht mit dem Fuß den rest machen. Gruß Tobi
Das kann aber auch leicht zum Selbstläufer werden und mit der Zeit störend wirken. Ich kriege im Orchester immer wieder einen Rüffel, weil mein Fuß hartnäckig "zappelt". Ich kann dann zwar gut im Rhythmus des Fußes spielen, aber der klopft nicht zwangsläufig so wie der Chef vorne dirigiert. Und es bring meine Kollegen hinter mir draus, die immer meinen Fuß im Blickfeld haben. Wenn Du den Rhythmus so intus hast, Dass Du ohne nachzudenken spielen kannst UND noch genügend Hirnkapazität für ein Tänzchen hast, das sich nahtlos in die Musik einfügt, dann ist das super. Wenn Du die halbe Konzentration darauf verwenden musst den Takt mit dem Fuß vorzugeben wird letztendlich das Spiel darunter leiden. Als Hilfsmittel ist das schon OK, aber man muss zusehen, dass man beizeiten davon wieder los kommt.
Ja...ich glaube den Rhythmus sich vorher drauf zu schaffen durch singen und klatschen, das wäre was. Ich finde einfach das zählen so ablenkt und dem spielen etwas schadet. Unser Chef klopft eben bei neuen Stücken straight die Viertel und das ohne Betonung der Eins. Das bringt mich eben voll durcheinander. Mein Fuß macht übrigens im Spiel auch was er will, aber denen hinter mir ist es egal...glücklicherweise. Danke für alle Tipps erstmal.... Lg Naddy
Das mach ich auch. Aber meist geht es eben mit den neuen Stücken erstmal auf der Registerprobe los...
Hallo Naddy, grundsätzlich bevor ich mich an ein mir unbekanntes Stück setze. Gehe ich die Noten ohne Instrument durch. Es wird nur der Rhythmus geklopft, geklatscht, gestampft gepfiffen. Nein ich ich singe ihn. Dabei klopfe ich mit dem Fuß die Viertelschläge (beim 4/4 Takt). Beim 3/4 Takt klopfe ich nur die 1. Die 2 und 3 denke ich mir. Das schont meinen Fuß und die Nerven meiner Mitmenschen. Ich empfehle Dir Trockenübungen ohne Instrument. Beim 4/4 Takt klopft der Fuß die Viertel und Du singst den Rhythmus. 2 Dinge werden anfangs passieren. Entweder hört Dein Fuß auf oder Dein Gesang. Nimm am Anfang Stücke die Du kennst, später nur noch Stücke die Du nicht kennst und analysiere Sie. Mein Gitarrenlehrer hat mich damals so geqält damit, dass ich heute keine Musik mehr machen kann ohne das mein Fuß mitgeht. Du musst nicht stampfen. Eine zarte Auf-Ab-Bewegung genügt. Das muss Dein Sitznachbar nicht mal mitbekommen. Meine ehrliche Meinung: DU MUSST DA DURCH Viele Grüße Markus