Mentales Üben

Da ich das Thema äußerst faszinierend finde, ziehe ich es mal aus dem Thread "Effizient üben" hier heraus.



Es sind mehrere Videos, in denen Molly Gebrian das Thema bespricht. Sie hat in COVID-Zeiten damit angefangen, ihre Vorlesungen für ihre Musikstudenten online zur Verfügung zu stellen - aus den damals gegebenen Gründen - und somit auch das mentale Üben so eingebracht. Was ich daran besonders mag, ist die strukturierte Darstellungsweise, wie man es eben macht, wenn man eine Vorlesung an einer Universität hält.

Ich habe das Transkript des ersten Videos mal von ChatGPT übersetzen lassen, für alle, die es interessiert.

Ich muss sagen, ich finde mentales Üben sehr schwierig. Aber ich werde daran arbeiten. In ihren weiteren Videos zu dem Thema gibt Molly Gebrian auch genauere Anweisungen dazu.

Für Leute, die körperlich etwas eingeschränkt sind, wie ich zum Beispiel, die nicht stundenlang üben können, selbst wenn sie das wollen, ist es eine Methode, die uns älteren und nicht mehr so jugendlich fitten Leuten auch die Möglichkeit geben könnte, länger und intensiver zu üben.

Und für professionelle Musiker ist es eine Möglichkeit, ihren vom vielen Üben vielleicht schon geschundenen Körper mal ausruhen zu lassen und das Üben trotzdem nicht zu vernachlässigen, eventuell sogar noch zu intensivieren, ohne körperlich mehr tun zu müssen.

 

@Saxoryx

Mir ist das Video etwas lang.... Und das Ergebnis eigentlich schon klar.
Dieses mentale üben setzt etwas voraus. Reflexion. Also die Erkenntnis, wenn ich dies und jenes tue, passiert dies oder jenes. Und dann die Beschäftigung, warum ist das so?
Ich glaube, dass dieser Prozess eher für reifere Menschen passt, als für junge Menschen, und das daraus auch der Unterschied im Lehrmaterial bzw auch in der Methode des Unterrichtens herkommt.

 

Was für ein fürchterliches Video, und wenig Inhalt

 

Stundenlang üben? Ich dachte, Du wärst Amateur. Da reichen doch 30 Minuten/Tag, um akzeptabel spielen zu können. Du brauchst als Amateur weder in Extremlagen, noch besonders virtuose Passagen spielen. Alles kann entspannt in der Komfortzone bleiben.
Ich sehe da keine Relevanz zum Video.

 

Ist im Sport nun schon länger bekannt und wird mow erfolgreich eingesetzt. Entsprechende Untersuchungen haben wohl gezeigt, dass bei der intensiven "geistigen" Beschäftigung mit einem Bewegungsablauf die mow gleichen Hirn- und neuromuskulären Areale aktiviert werden wie bei der Bewegungsausführung selbst.
Cum grano salis: Man sollte den Bewegungsablauf eigentlich schon beherrschen, sonst sind die Vorstellungen falsch und Falsches wird vertieft.
Dies hier habe ich noch gefunden. Vielleicht etwas trocken und weniger enthusiastisch.
http://www.sportunterricht.de/lksport/mental.html

 

Ich habe mir jetzt das Video nicht angeschaut, aber mental Üben machen so viele Leute, die ich kenne. Es setzt aber einiges an Theorie voraus, und nicht alles kann mental geübt werden. Auch hat man die Kontrolle über das Ohr nicht.
Leute, die monatelang auf Tour sind und nicht unbedingt in Hotelzimmern üben können, üben sehr viel mental.
Ich mache das auch gerne, z.B im Zug, oder vor dem Einschlafen, da kann man das Material, was man zuvor am Instrument geübt hat, nochmal durch den Quintenzirkel etc jagen… Oder die Heads von den Stücken für den nächsten Gig nochmal durchgehen- ist auch gut zum Einschlafen
LG Juju

 

Das ist ein wichtiger Punkt. Ich hab das immer wieder versucht und schaffe nur kleine Etappen. Ich kann relativ passabel eine einfache Melodie ad hoc durch den Zirkel spielen. Aber mental? Da weiß ich irgendwann nicht mehr, ob es stimmt, was ich mache. Für mich ganz klar nächstes Level.

 

Ich übe gerade, die Töne eines Akkordes in unterschiedlicher Reihenfolge schneller aufs Instrument umzusetzen. Da ich hier und da längere Wege in Öffis zurücklegen muss, nutze ich die Zeit, dies mental zu üben. Es ist "in echt", also am Instrument, wirklich schon schneller und flüssiger geworden. Und ich habe den Eindruck, dass es am Instrument schneller geht als zuvor mental.

 

@Saxoryx , wie in dem anderen Thread, ich habe das Gefühl, dass du dich in der Thematik etwas verrennst.
Wie drüben rate ich dir zu einem erfahrenen Sax Coach, der deinen ganzen Impulse sortiert.

 

Die coaches wachsen nicht überall auf den Bäumen und auch Unterricht über das Netz klappt nicht immer. Frag doch mal, wie in ihrem Ländle aussieht.

 

Würde ich auf dem Land wohnen und Saxophon wäre "mein schönstes Hobby“ und es gibt niemanden mit dem ich Vibe in meiner Nähe, dann würde ich mir jemanden cooles in größerem Umkreis suchen und den am Wochenende einmal für 90 bis 120min für eine Art persönlichen Workshop aufsuchen.

(Gerade die, die auf dem Land wohnen, für die ist es nix ungewöhnliches mal länger zu fahren)

Ich hatte diverse Schüler wo das so war. Aber ob ich ein guter Coach bin, muss dann derjenige selbst beantworten

 

@Tobias Haecker

Namibia ist nicht soooo dicht besiedelt... Da können Wege schon mal länger werden.

 

Joah, gutes Argument, trifft ja such jeden dritten von uns zu...

 

*auch auf jeden dritten...

 

Dachte es geht um @Saxoryx .

 

Mir wurde gesteckt, dass tatsächlich jemand in Namibia sitzt. Kann man ja nicht riechen. Aber wer im Afrika auf dem Land wohnt, für den ist Coaching übers Netz definitiv zumutbar, oder?

 

Riechen kann man es nicht. Aber lesen schon, wenn man die Beiträge tatsächlich durchliest. Verstehe zu gut, wenn man das hier nicht komplett macht, allerdings darf man sich dann aus meiner Sicht schon hinterfragen, ob man kommentieren sollte. Aber meine Sicht ist natürlich nicht maßgeblich.

 

Ich habe die Ursprungsbeiträge gelesen, weshalb ich den Rest überflog. Ich kommentiere ja auch nicht jedes Detail, sondern war mit meinem Ratschlag noch recht allgemein gehalten, oder.

Und ich denke, wir können uns darauf einigen, dass die wenigsten hier erst kommentieren, wenn sie einen Thread komplett von vorne bis hinten sorgfältig gelesen haben.
Und ich denke, wir können uns darauf einigen, dass das wahrscheinlich auch kein echter Anspruch ist.
Oder wollen wir vielleicht dann auch den Anspruch entwickeln, dass hier nur noch Leute schreiben, wenn sie wissen wovon sie reden? Aus meiner Sicht darf man schon hinterfragen, ob man dann kommentieren sollte.
Aber auch meine Sicht ist ja nicht maßgeblich.

(Sorry, aber das konnte ich mir jetzt leider nicht verkneifen, aber wer austeilt...)

 

Also ich würde das unterstützen.
Ganz besonders bei den Witzen.

 

Alles gut. Es hatte halt etwas Comedycharakter, wie du das mit Namibia als Witz abgetan hast, nachdem es gefühlt die ganze Zeit darum geht, dass die saxophonistische Infrastruktur dort schlecht ist. Du hast einfach noch nicht so viel namibianische Post gelesen hier. Kommt noch…