Merkwürdiges Problem mit meinem Tenor

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Luzie, 27.November.2019.

  1. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, höchstens, wenn sich darin jemand eingenistet hat.

    Es muss ja gar nichts Böses sein, wenn es an deinem Ansatz liegt. Vielleicht hast du mehr Lippenmuskulatur bekommen und drückst deshalb unbewusst mehr aufs Blatt.
     
  2. Luzie

    Luzie Nicht zu schüchtern zum Reden

    Aaalso.... Ich war heute dann doch nicht beim Saxdoc. Hab nämlich erstmal zwei Tipps von euch umgesetzt. :thumbsup:
    Ich hab wieder im Stehen gespielt. Hab ich seit ca. 4 Monaten nicht mehr gemacht, weil ich unklare Schmerzen im Knöchel hab und nicht lange schmerzfrei stehen kann. Mein Knöchel fand‘s nicht toll, der Rest schon! Hab im Stehen viel mehr Luft. Also wird der Knöchel da durch (und außerdem mal in die Röhre) müssen. Das scheint aber nur zum Teil der Schlüssel zum Problem zu sein. Ich hab mir außerdem heute 3er Blätter gekauft. Heute Abend hab ich eine Weile damit gespielt und sie haben sich noch deutlich besser als die 2,5er und extrem viel besser als die 2er (fand ich mal total gut, kann mich damit mittlerweile aber nicht mehr hören) angehört. Ich hab es mit dem 3er jedenfalls auch nach längerem Spielen nicht geschafft, dass das Problem aufgetaucht ist. Dann ein 2er drauf, nach ca. 8-10 Takten ging im oberen Bereich schon nix mehr. 3er drauf, die Töne kamen wieder glasklar, auch noch nach etlichen Minuten. Mit dem 2,5er hab ich es im Stehen heute auch nicht mehr geschafft, dass die Töne wegblieben, aber sie wurden immerhin etwas dumpfer und es klang eben generell nicht so gut wie mit dem 3er.
    Das ist jetzt nur die Erfahrung von heute, bin jetzt nicht sicher, ob das schon die ganze Lösung ist. Aber die Unterschiede waren derart extrem, dass es im Moment zumindest wohl naheliegend ist... Ich find das trotzdem irgendwie schräg...

    Danke euch noch mal für eure Mühe und eure Tipps! :thumbsup::thumbsup:
     
    Witte und Sandsax gefällt das.
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Nicht?

    ich hatte bislang den Eindruck, dass Undichtigkeiten quasi den “Standardfehler“ an Saxophonen darstellen, die sich typischerweise schleichend verschlimmern.
     
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  4. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @Luizie..., Wunderbar, freut Mich das sich das Problem wohl damit gelöst hatt...;)

    Ick hab Mir dieses Jahr nen Blattabschneider und nen reedgeek besorgt... Beides super Geräte..., da kann man eben die Blätter etwas abschneiden sodass sie wieder „Biss“ haben..., mit dem Reedgeek kann man die Blätter wunderbar bearbeiten die schlecht ansprechen, oder nen Stück zu stark sind... Kann Ick nur empfehlen..., und rechnet sich schnell...;)

    Und Du bist jetzt im Erfahrungsschatz auch schon weder ein Stück gewachsen... Ick werd jetzt auch den Schritt gehen und mir mal ne Packung 4er Blätter besorgen, da die 3H mittlerweile einfach zu weich sind...

    Und bei Dir sollte es das jetzt wohl gewesen sein..., würd mich wundern wenn noch was anderes wäre...
    Dann viel Erfolg damit...;)
     
  5. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ja...ich kann mit dem Blattabschneider und dem reedgeek auch was anfangen, gefällt mir wirklich gut und sind gute Werkzeuge. Gibt aber auch ´Blätter, wo ich das gar nicht brauche und das kommt in letzter Zeit immer häufiger vor. Gut so.
    Ich spiele mit 2,5 Woodstone Blättern und damit ganz zufrieden. 4 - er Stärke wäre für mich wohl kaum spielbar :)
     
  6. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Ick fand das der Blattschneider und der reedgeek die Beste Investition des Jahres war...;) Mit dem größten Aha-Effekt,, und die Gurken unter den Blättern waren plötzlich spielbar...

    Auf dem Barisax find Ick harte Blätter eh nicht ungewöhnlich, was aber auch mit dem Mundstück zu tun hatt, da es nen Berg Larsen 105 / 2 sms iss... Das nächste Mundstück wird auf jeden Fall offener sein und mit ner großen Kammer..., dann relativiert sich das wieder....;)
     
  7. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Das iss ja oft ach so, das selbst minimale Undichtigkeiten zu nem mehr oder weniger großem Problem führen... Meine Oktavmechanik läuft auch erst wirklich zuverlässig seitdem Ick nen Klarinettenpolster drauf habe... Was aber auch immer mal wieder nen Klassiker iss sind die vergessen Sachen im Trichter...

    Heut noch bei nem Kollegen erlebt...wo die tiefen Töne schlecht ansprachen..., der hatt ja auch schon alles überprüft, und Ick dacht mal nen Blick in seinen Trichter zu werfen, nur um die Fehlerquelle auszuschließen...,, und da grinste mich der Übeltäter schon an...
     
  8. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Nachdem sich beim ursprünglichen Problem eine Vermutung der Experten zu bestätigen scheint...

    Das kann man jetzt so und so betrachten: die Polster werden nicht mit einem Schnalzer plötzlich kaputt, sondern mit der Zeit.
    Und wieviel Undichtigkeit an welcher Stelle zu wieviel Problem führt, ist auch verschieden: wenn eine tiefe Klappe (um nicht zu sagen "große Klappe") beginnt, undicht zu werden, merkt man das wohl nicht so schnell/ gravierend wie bei einer höheren...

    Was war da im Trichter, was grinsen kann?!?
    :duck:
     
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  9. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Joo..., gerade Undichtigkeiten an den Becherklappen machen selbst beim Bariton fast nix aus..., aber sobald im oberen Register Undichtigkeiten da sind, auch nur bei der Wasserklappe, merkt
    man es eigentlich sofort... Bei Mir waren es wenn immer mal ne Feder die nicht genug Spannung hatte, oder nen leicht verbogenes Oberrohr, was mir erstmal garnicht so aufgefallen war, demzufolge
    stand aber u.a. die G-Klappe 2-3mm offen... Und somit kaum noch Action im Horn...;) Sonst hab Ick noch so ne frimmelige Oktavklappe, die gerade nen Behelfsgummi hatt...

    In dem Trichter war übrigens so nen Plastegefäß zum wässern der Blätter..., das schön dicht gemacht hatt...
     
  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Übr die Zeit ja, aber nicht bei jeder Probe und am nächsten Tag ist es anfangs dann wieder in Ordnung.
     
  11. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das habe ich noch nie so richtig verstanden. Wenn bei mir ein Blatt zu leicht geworden ist, liegt es immer daran, dass die Blattfasern keine Spannung mehr haben und das Blatt einfach tot ist. Mein Test dafür ist, das Blatt mit der Spitze gegen meinen Finger zu drücken. Wenn das Blatt hinüber ist, bricht die Spitze einfach ab.
    Einen Blattabschneider und Reedgeek würde ich nur benutzen, um ein neues Blatt leichter oder schwerer zu machen.
     
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  12. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Nuu..., Ick hab für mich festgestellt, das mir mal nen Blatt schnell zu leicht wird, dann knipps Ick vll. nen halben Millimeter, oder weniger ab..., geh zweimal mit Reedgeek drüber, fertig...;)

    Hab mit dem Reedgeek zu austesten nen bestimmt zwanzig Jahre altes Blatt genommen, was ne schlechte Ansprache hatte..., und plötzlich ging das Blatt voll gut los...

    Werd aber jetzt eh auf 4er Blätter umsteigen, da mir die Blätter zu weich sind...
     
  13. Luzie

    Luzie Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo, ich nochmal... :(
    Jetzt hatte ich gedacht, das Problem sei gelöst... Ich hab seit der scheinbaren Lösung aus beruflichen Gründen nicht viel spielen können, aber gestern hab ich mal wieder losgelegt. Das Problem war wieder da, wenn auch nicht ganz so gravierend. Ab Oktavklappe haben sich die Töne recht schnell wieder dumpf angehört. Heute wiederum stellt es sich etwas anders dar: Alle Töne kommen völlig klar, nur das hohe a ist leise und dumpf. Muss wohl doch nochmal zum Saxdoc. Irgendwas stimmt nicht... Und ich kann einfach nicht glauben, dass es ausschließlich an mir liegt....
    Hat noch jemand eine Idee bzgl. des hohen a?
     
  14. Luzie

    Luzie Nicht zu schüchtern zum Reden

    Mal ne ganz blöde Frage dazu: Das geht aber schon nur mit geschlossener Oktavklappe, oder? :whistling: Bei offener Klappe kann kein vernünftiger Ton kommen, stimmt‘s? (Jetzt vermisse ich den Affen, der sich die Augen zuhält...)
     
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja. Mit offener Oktavklape wird es schwer mit einem Ton.
     
  16. Luzie

    Luzie Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hmm, also dann geht es mit S-Bogen alleine völlig problemlos.
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es an dir liegt.
     
  18. Luzie

    Luzie Nicht zu schüchtern zum Reden

    Aber da widersprichst du dir doch jetzt, oder? :thumbsdown:
     
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Liebe @Luzie, das ist aus der Ferne nicht zu diagostizieren.

    Wie hast du denn den S-Bogen getestet? Zu dem Zeitpunkt, in der aus dem gesamten Sax kein Ton mehr kam?

    Also S-Bogen drauf: kein Ton, S-Bogen ab: Ton.

    Oder wie?
     
  20. Luzie

    Luzie Nicht zu schüchtern zum Reden

    Nein, das kam so extrem noch nicht wieder vor. Ich hab es getestet, als die Töne ab dem D'' dumpf und leiser kamen.
    Aber du hast recht, das ist nicht zu diagnostizieren. Man kann die Frage, ob es an mir liegt, wohl doch am ehesten beantworten, wenn ich mal ein anderes Instrument spiele.

    Aber danke für deine Hilfe!! :thumbsup:
     
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