Metallblättchen ??

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gast, 22.Juli.2012.

  1. Gast

    Gast Guest

    @426BBL

    Ich stimme Dir da VOLL und GANZ zu !

    ABER --- gutes Holz für Blätter wird zunehmend Mangelware und es gibt in einer Packung Blätter zunehmend immer mehr Ausschuss. Irgendwann kannste 2 -3 -4 Pckungen Blätter kaufen, bis Du mal ein gutes darunter erwischst.

    Daher mein Gedanke an Alternativen für die Zukunft.

    LG
    CBP
     
  2. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Geht mir auch so... die Fiberreeds sind sehr scharfkantig. Aber das muss ja bei Metallblättern nicht zwangsläufig so sein. Ich hätte gern mal ein robustes, richtig langlebiges Blatt, das auch noch super klingt. Welches Metall dafür geeignet wäre... keine Idee. Metalle sind so unterschiedlich, und man kann so viele Metalle mit so vielen anderen legieren. Und je nach Mischnung bekommt man spröde, biegsame, harte, weiche etc.

    Ich arbeite mit einem Roboter, der hat Spritzennadeln aus Memory-Metall. Die Nadeln sind unglaublich flexibel und kehren auch nach starkem Biegen immer wieder in die Ausgangsposition zurück. Zupft man daran, schwingen sie. So ein Metall wäre vielleicht auch für Blätter geeignet. Außerdem rosten die Nadeln nicht.

    Grüße
    Claudia
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Claudia schrieb:
    Genau, ich denke auch, dass die Forschung in diese Richtung gehen müsste. Es sollte doch zum Kuckuck möglich sein, ein Material zu finden, welches die leidigen Probleme der bisherigen Blätter beseitigt.

    Nur wer investiert da schon??? Gibt halt lohnendere Forschungsgründe.

    Nur so aus Interesse - was ist das für ein Roboter? Branche?

    Gruss
    antonio
     
  4. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!

    Meine Meinung dazu:
    Das entsprechende Material zu finden stellt heute sicher kein großes Problem mehr sein. Die Frage ist aber: WILL man es denn überhaupt finden?
    Die Entwicklung kostet Geld, die Fertigung kostet Geld...und der Saxophonist kauft sich 1 Blatt und das geht nie mehr kaputt. Da packen zuerst die Holzblatthersteller ein und dann der Hersteller der "ausMetalloderwasweißich"-Blätter mangels unzureichender Nachfrage.
    Eben!
    Ich warte nur darauf, dass es irgendwann einmal Holzblätter mit dem EU-BIO Siegel gibt - sozusagen aus "nachwachsenden Rohstoffen" und "garantiert ökologischem" Anbau. Damit könnten die Hersteller richtig Geld machen... . :-D

    Viele Grüße

    René
     
  5. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ja ein Blatt das ewig hält, Autos die nicht rosten, Drucker die nicht das Ende schon einprogramirt haben. Das alles und noch viel mehr ist heute möglicvh. Die 10 Stundenwoche für alle muss kein Trtaum sein. Aber dazu braucht es halt eine andere Wirtschaftsordnung. Solange es nur um Profit geht müssen wir weiter regelmäßig Blätter kaUFEN:
     
  6. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    OT:

    WACHSTUM heißt das Zauberwort ... Nur wenn Du NEU kaufst kann die Wirtschaft weiter "wachsen" ... Und Du kannst bezahlen.

    :topic:



    Viele Grüße

    René
     
  7. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Noch ohne Siegel, aber "voll biologisch" kannst Du schon haben: http://www.thomann.de/at/gonzalez_altsax_3_blatt.htm
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Hallo Benjahmin!

    In Frankreich vielleicht, aber in Amerika (Argentinien) und China wächst auch Schilfrohr, da BEGINNT der Anbau erst allmählich; so schnell wird also das Holzblatt nicht aussterben. :)

    Das sehe ich so nicht.

    Zum Thema:
    Auch ich habe bei allen Nicht-Holzblättern das erwähnte Zungenproblem. Weil ich viel mit unterschiedlichen Artikulationen arbeite, benötige ich z. B. Rico-Reeds mit eher weicher Spitze, um mir die Zunge nicht wund zu stoßen (ja, ich habe schon öfter mit zu scharfen Blättern "bis aufs Blut" gespielt, das muss nicht sein).

    Ich bezweifle, dass man ein Metallblatt ausreichend weich und "unscharf" hinbekommt, befürchte da auch eher "Wilkinson Select". ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  9. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Das sehe ich nicht so. Wenn man alle Aspekte berücksichtigt, z.B. auch die Konstanz und die Haltbarkeit.

    Und es ist auch Gewöhnungssache. Die Fibracell sind mir zu scharf (mechanisch), aber Fiberreed gehen für mich und Legere finde ich sogar viel sanfter (mechanisch) als Holz.

    Da sind ja auch schon gewaltige Fortschritte gemacht worden. Legere z.B. hat da schon eine Menge reingesteckt. Jetzt haben sie sogar die Wiener Philharmoniker als Endorser. Was kann man mehr wollen ?

    Warum Metall nicht geht, ist mir auch nicht klar.
     
  10. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    der gedanke so ein teil aus metall zu machen, ist ja bestechend!

    aber:

    - aus stahl, kommt eh nur federstahl in frage.
    der rostet ziemlich schnell und wer mal so ein stück mal im mund hatte, bäh.
    ausserdem kann man die 'spitze' nur ausschleifen und damit wäre das schwingungsverhalten produktionstechnisch kaum noch steuerbar.
    die zungen, der mundharmonika bzw. akkordeon, was vorher schon mal angesprochen wurde, sind auch aus federstahl, aber sie werden ganz anders angeströmt.

    - titan ist m.e. noch viel schwieriger händelbar. erstens ist es bescheiden zu schleifen, es hat eine völlig andere struktur.
    ob man so ein teil überhaupt zum schwingen bekommt?


    jaaz47 :pint:
     
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