Motivation Sax zu spielen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von straightontheoffbeat, 12.Januar.2009.

  1. straightontheoffbeat

    straightontheoffbeat Ist fast schon zuhause hier

    Hallo alle zusammen,

    was war /ist eigentlich eure Motivation, mit dem Saxen zu beginnen? Bei mir war es, dass ich nach langer musikalischer Pause (nach Geige, Kammerorchester etc) wieder dringend Musik in meinem Leben brauchte, eine immer noch andauernde Liebesbeziehung mit dem Jazz und dem Saxophon insbesonders - welches Instrument klingt so warm, sexy, klar und vielfältig?!:yiep: - eingegangen bin, viel Spaß daran habe, mit dem Instrument herumzuexperimentieren, mit anderen Musik zu machen... Zum Glück habe ich einen jazzbegeisterten Lehrer! Ich träume noch vom Spielen in einer Jazztruppe.... Aber das kommt sicher auch noch.

    Bin gespannt auf eure Antworten. Wieviele Profisaxer/innen gibt es hier eigentlich?

    Schöne Grüße

    Straight
     
  2. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Ehrlich gesagt, war's eher Zufall: Früher (also gaaanz früher) habe ich ab und zu mit einer Freundin Blockflöte im Duett gespielt, irgendwelche Klassiksachen, die uns aber auf Dauer wenig Spass machten. Irgendein gruppentaugliches Instrument musste her, und da wir im Bekanntenkreis einen Musikstudenten hatten, der mit Unterricht anfangen wollte und gleichzeitig mit alten Saxophonen handelte, war das entscheidende Argument: Saxophonspielen ist eigentlich wie Blockflöte und daher für uns einfach, hier ist ein Instrument...und los gings. Eine andere Bekannte wollte unbedingt in einer Punkband (Punk, nicht Funk!) mitspielen, und damals war da Saxophon angesagt. So begannen wir als Trio mit Saxunterricht. Und da der Lehrer nur Jazz machte, ergab sich die weitere Stilrichtung sehr schnell ;-)

    Gruß
    saxfax
     
  3. Kommissar-Speciale

    Kommissar-Speciale Ist fast schon zuhause hier

    Meine Motivation ist die Suche nach einer neuen persönlichen Ausdrucksweise. Ich habe mich viele Jahre intensiv mit Kommunikation, Sprache, Konflikten, Gesprächsführung, Emotionen, Gefühlen, Bedürfnissen und der Liebe auseinandergesetzt und mache das noch heute...

    In der Musik, im speziellen für mich im Saxophon, liegt eine Möglichkeit, dass ich meinen inneren Wünschen und Zielen näher komme. Ich kann Mithörenden etwas von mir bzw. aus meinem inneren direkt rüberschicken, ohne es in Worte packen zu müssen.

    Ich wachse durch das freie und losgelöste musizieren :)
    So benenne ich meine Motivation.

    Schlussbemerkung:

    Im Zauber der Musik
    liegt die Möglichkeit
    /
    die Welt und die Menschen
    zu befrieden!

    (Mike Mischkowski)
     
  4. dfswerner

    dfswerner Schaut öfter mal vorbei

    Eigentlich kommt die Motivation bei mir aus der Tanzmusik, d.h. dem Gesellschaftstanz, den ich seit 20 Jahren mit meiner Gattin pflege. Das Sax spielt in dieser Musik eine sehr wichtige, ja dominante Rolle, sowohl in Standard als auch besonders in Latein.
    Andererseits wollte ich nach pubertärer Kontrabasserfahrung endlich mal wieder selbst Musik machen. Der mehr im Spaß geäußerten Wunsch, mich gerne mit einem Tenorsax anfreunden zu wollen, wurde vor genau einem Jahr Wirklichkeit. Nun bin ich seither mit Begeisterung am Üben und es macht große Freude, entfrustet bei Bedarf kolossal und Andere findens mittlerweile auch ganz hörenswert. Mein Ziel: Besser werden und irgend wann doch einmal in einer Band mitspielen.


    Gruß, Werner.
     
  5. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte da vor drei Jahren einen Schallgedämmten Keller in dem ich bis dahin mit mäßigem Erfolg elektronische Musik produzierte. Als ich aus diversen Gründen keine Lust mehr dazu hatte, brauchte dieser Keller eine neue Verwendung und ich beschloss mir meinen ewig gehegten Traum zu erfüllen und ein Instrument zu lernen. Ich hatte nie eine Idee welches, eigentlich wollte ich alle möglichen spielen können, konnte mich aber nie entscheiden. Zwei Tracks im Radio und Fernsehen haben mich dann dazu gebracht bei 321 nach einem Sax zu schauen und los gings: Chinakanne 250€ + Lehrbuch, dann nach einem dreiviertel Jahr ein Lehrer. Eine meiner besten Entscheidungen die ich in 34 Jahren getroffen habe. Neben meiner Frau und meinem Sohn!

    Gruß, Mischa
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Bei mir war es ursprünglich auf anraten meiner Ärzte da durch eine Chemotherapie meine Lunge etwas gelitten hatte!
    Man riet mir ein Blasinstrument zu spielen und da ich auch als Teenie mal den gedanken trug das zu tun,habe ich das jetzt umgesetzt und bin verdammt froh darum!
    Ich möchte es nicht mehr missen,es gibt mir so viel und ich suche mir ständig neue Motivation damit dies auch so bleibt!!! ;-)
     
  7. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Meine Motivation war das Musik hören. Seit vielen Jahren höre Jazz, vorwiegend mit Saxophon, welches mir immer am Besten gefallen hat.
    Irgendwann kam der Wunsch, das doch auch mal selbst zu versuchen.
    Bis ich mich dann traute vergingen leider noch ein paar Jahre.
    Heute ist ein Tag ohne Saxophon spielen ein schlechter Tag.
    Ein guter Freund, der einige Jahre vor mir mit dem Saxophon spielen anfing brachte zusätzlich Motivation.

    gruss
    tbeck01
     
  8. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    meine Mutter wollte immer einen Saxophonisten in der Familie, weil das ihr Lieblingsinstrument war, so hatte ich mit 12 plötzlich eine Klarinette vor mir liegen. Und folgsam wie ich damals war, hab ich's gelernt.

    Das Sax kam dann 5 Jahre später mit Geld aus meinem ersten Ferienjob (schlecht bezahlt weil unter 18), und sobald ich in der Schulband mitgespielt habe und gemerkt, wie gut es dadurch mit den Mädels klappt, war auch die richtige Motivation da.

    Jazz fand ich immer bäh, Chicago und Blood, Sweat & Tears war das jazzigste, was im Repertoire war.

    Die 2. Hälfte der 80er stand dann im Zeichen von Punk-Funk, und erst die "Acid Jazz" Bewegung brachte mir die Improvisation näher.

    10 Jahre in London waren aber eher geprägt von "Saxophon unterm Bett verstauben lassen" und gelegentlichen Aushilfegigs in Pubbands.

    Während der 2 Jahre in Sydney gelegentlich zu Sessions gegangen, aber sobald der Schlagzeuger und Basser in den "Standard Jazz Swing mit Achteln" verfielen, musste ich den Raum bzw. die Bühne verlassen. Bäh! Da half dann nur noch Bier in grösseren Mengen. Aber was tut man nicht alles, wenn man sonst niemand zum Musizieren hat.
    So langsam entwickle ich zumindest eine Toleranz dafür, das muss Altersmilde sein!

    Nach einem Jahr zurück in Deutschland jetzt seit 2 Monaten dabei, die alte Band wieder zusammenzubringen (das Abschiedskonzert war vor 18 Jahren), dann kann's wieder mit richtig knackigem selbskomponierten R&B und Soul losgehen, und dann werden auch die Mädels wieder kommen (auch 18 Jahre älter als damals).


    "We're only here for the girls after the show"

    Gut zu klingen ist natürlich auch schön, liegt aber so sehr im Ohr des Zuhörers und im Finger des Mixers, dass man als Musiker nicht allzu besorgt darum sein kann und darf. Solange der Monitor ok ist, soll man zufrieden sein.
     
  9. straightontheoffbeat

    straightontheoffbeat Ist fast schon zuhause hier

    Das ist ja richtig spannend, so von euch zu lesen!
    Meine Vermieterin findet Sax auch cool und meine Ma bittet mich öfter, doch die "Tröte" (sehr liebevoll gemeint) mal wieder mitzubringen...
    Und was die Mädels angeht - unser Instrument hat ja ein gewisses Sexappeal :lol: oder sind es doch die SaxerInnen?!

    Einen vergnüglichen Abend und ein Nachti aus dem Norden wünscht

    Straight
     
  10. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Meine erste Plastiktröte hier

    www.wespi.com/Downloads/pictures/Christmas.jpg

    war meine Hauptmotivation... :)
     
  11. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Süß!

    Das ist ja fast wie in die Wiege gelegt...

    Jetzt wissen wir, wie die Profis gemacht werden :-D

    Saxolina
     
  12. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ... das ist halt Begabung: besitzt das Instrument höchstes seit einer halben Stunde und schmeisst sich in Pose wie ein Alter..Klasse :lol:
     
  13. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    Süüüß!

    Bei mir war es die Liebe zu einem Jazz-Musiker und Lehrer.

    Ich wollte einfach wissen, wie sich das anfühlt, wenn man Musik macht (verliebte Leute tun so etwas :-D ).

    Leider ging die Liebe den Bach runter, doch die Musik ist geblieben und so spiele ich jetzt Trompete und seit kurzem lerne ich auf dem Alt-Sax - und ich hätte nie gedacht, dass dieses Instrument so leicht und warm anspricht - wie die Liebe eben... :-D :-D :-D

    lg,

    Ina
     
  14. Lisax

    Lisax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Mein Ältester wollte ein Instrument lernen und wusste nicht so recht, was. Also habe ich ihm mein Trauminstrument (seit ich 16 bin etwa) vorgeschlagen, das Sax. Es wurde Gitarre. dann wollte der Jüngste ein Instrument lernen, ich verfiel wieder auf den genialen Gedanken mit dem Sax. Und weil ich dann, wie Mütter so sind, etwas nerviger wurde, kam von dem Kleinen der gute Vorschlag, doch selber mal zu probieren was ich da so propagiere. Also habe ich ihn zum Keyboard - unterricht angemeldet und mich zum Saxen. Es hat genau zwei Stunden gedauert und ich wusste dass es mein neues Hobby werden wird! und das Netteste: nach zwei Jahren Keyboard fängt der Jüngste im Februar auch mit Unterricht an. Er hat da jetzt richtig Lust drauf und ich trau mich noch nicht so richtig, ihm die Anfänge gut beizubringen.
    Das Sax war wohl die beste Entscheidung seitdem ein Hund ins Haus gekommen ist.
    Gruesse
    Lisax
     
  15. simplysax

    simplysax Ist fast schon zuhause hier

    manche dinge...

    meine tochter ist seit einiger Zeit vernarrt darin, geige zu spielen, da es sich am "A.." der welt als recht schwierig gestaltet, haben wir ist erst durch die musikalische früherziehung, dann zum karussel und nun zum keyboard- unterricht geschickt... alles vergebens... (natürlich nicht!)... jedenfalls sparrt sie jetzt für ihre geige, wird ab märz zur musikschule gefahren (das war bisher das größte problem, weil ich berufstätig bin) ..
    und dann gehe ich davon aus, dass sie noch fleißiger musizieren wird!

    es gibt nix gutes, außer man tut es!
    simply
     
  16. straightontheoffbeat

    straightontheoffbeat Ist fast schon zuhause hier

    @ Peter: Das Bild ist echt klasse und die "Plastiktröte" rattenscharf! Und wann durftest du dann endlich zum Unterricht?
    Als Kind fand ich die Geige cool, weil ich unbedingt "Cowboy Jim aus Texas" drauf spielen wollte, da war ich ca fünf Jahre alt... und dann kam viel viel Klassik und kein "Cowboy Jim aus Texas" :( Mein Geigenlehrer war da eher konservativ eingestellt.
    @ simplysax: Ich hoffe, die Geigenlehrer heute sind da etwas anders drauf und deine Tochter hat viel Spaß daran.

    Gruß Straight

    Übrigens mag ich Klassik, aber Jazz liegt mir einfach mehr.
     
  17. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @straightontheoffbeat:

    :)

    Das erste richtige Sax musste leider noch etwas warten. Ich spielte zuerst 3 Jahre Blockflöte, dann 8 Jahre klassisch Klavier. Dann MUSSTE ich 1 Jahr Klarinette spielen und mit 15 gab es dann das erste Tenor Sax.


    Übrigens - diese Weihnachten müssen scheinbar sehr Zukunfts-weisend gewesen sein: Eine meiner Schwestern erhielt die Spiel-Küche im Vordergrund. Und sie wurde später Koch... :)
     
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