MrX jagt MatthiAS

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Claus, 20.September.2006.

  1. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Das kann's geben. Wird aber wieder!
    Die meisten Profis waren wahrscheinlich auch irgendwann mal Anfänger.
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Hallo Sigrid!

    Ich bin ja - wie einige richtig gemerkt haben - noch nicht so lange dabei, aber trotzdem ist es mir wichtig dazu etwas zu sagen:
    meiner Meinung nach sollte es gerade Sinn und Zweck eines solchen Forums sein, genau eben z. B. Leuten wie Dir, eben einem Anfänger, mit Rat, Tat und Erfahrung bei den individuellen Fehlern zu liegen. Wenn jetzt jemand wie Du hier die Konsequenz ziehst nicht mehr zu schreiben, würde ich das SEHR bedauern! Gerade als Anfänger macht man natürlich häufig etwas falsch - aber das solltest Du hier auch erzählen dürfen, damit Du Unterstützung bekommst, Deine Fehler zu beheben!
    Zum Thema Lehrer: ich bin - leider - davon überzeugt, dass viele Leute Saxophon unterrichten, die das besser nicht tun sollten, weil sie ihren Schülern viel zu viel falsche Grundlagen beibringen. In der Stadt aus der ich komme ist das leider ähnlich. Ich bin für die meisten meiner Schüler der 2. 3. oder 4. Lehrer und ich kämpfe sehr daran, die Fehler, die sich die Schüler erlernt haben wieder rauszubekommen.
    Wenn jemand wie Du z. B. nicht mehr schreiben würdest, sehe ich eigentlich nicht den wirklich Sinn und Zweck mehr erfüllt. Das hätte dann von "Selbstbeweihräucherung" der "alten Hasen" und das Diskutieren auf einer Ebene, die viele garnicht nachvollziehen können!

    Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich mich nicht über Beiträge von Anfängern aufgeregen würde. Mein persönlicher Unmut liegt eher bei den "sogenannten Fachleuten", die teilweise "nichtfachliche" Aussagen geben!

    Das man mal nicht den richtigen Tag erwischt, kennt glaube ich jeder von uns - aber ich hoffe, dass Du wieder die Kurve bekommst. U. a. Deine Beiträge zum Thema "Daumenschmerzen" waren mit Gründe für mich dafür, mich hier anzumelden!

    Also lass Dich nicht von notorischen Nörglern und "Anti-Meinungs-Machern" runterziehen!

    Ich wünsche Dir weiterhin Schöne Töne - und uns: dass Du uns erhalten bleibst!
     
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    hmm,

    als "Urheber" dieses threads darf ich der guten Ordnung halber noch mal bestätigen, dass es wirklich als humorvolles posting gemeint war.

    Ich dachte, ich hätte genügend smileys eingebaut, damit keine Mißverständnisse auftauchen.

    Wer zu einem Thema etwas schreiben will, der soll es unbedingt tun und natürlich gibt es kein Limit nach oben.

    Andererseits halte ich es aber auch für keine Schande, nicht in jedem thread mit einem Beitrag vertreten zu sein...

    :-D ;-)
     
  4. LeGrand

    LeGrand Schaut öfter mal vorbei


    Du, das sehe ich genauso! ;-)

    Sorry, mit gerade mal zwanzig Beiträgen steht es mir sicher nicht zu, hier witzig zu sein, aber dieses Mal war es einfach stärker als ich...

    Hab festgestellt, dass ich mich hier viel mehr beteiligen muss! Coole Mischung aus Unterhaltung und echtem Nutzwert.

    Greeeetz aus HH!
     
  5. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Zähl doch mal die falschen Grundlagen auf!
    Das würde sicherlich für viele AnfängerInnen von Interesse sein!
     
  6. Gast

    Gast Guest

    @ Pharoah

    Gern kann ich hier mal ein paar Grundlagenfehler in Kurzform aufführen:

    1. Atmung 1: benötigt ist eine Zwerchfellatmung - bei wem sich die Schultern heben und senken beim Atmen, der atmet nicht, bzw. nicht nur ins Zwerchfell. Beim Singen oder beim Sport kann man eine Kombination aus Zwergfellatmung und Lungenatmung nutzen, allerdings nicht beim Saxophonspielen.

    2. Atmung 2: der Körper ist nicht "blöd". Er merkt das er einen gewissen Druck aufbauen muss um einen Ton zu erzeugen - kommt der Druck nicht ausschließlich aus dem Zwerchfell, so blähen sich häufig die Wangen beim Spielen auf, was den Druck auf die Lippen erhöht - beides sind Grundlagenfehler, die nicht auftauchen, wenn die Atmung stimmt.

    3. Halsstellung: Es nützt einem die beste "Pumpe" (Druck vom Zwerchfell) nichts, wenn auf dem Weg vom "Bauch" zum Instrument der Hals "zumacht". Man sollte den Hals in eine offene Stellung bringen. Dies gelingt z. B. durch den englischen Laut "aw" (vom Wort "saw") - dieser Laut bildet sich im Optimalfall im Hals und nicht im Mund, wie das im normalen Sprechen unsere deutschen Selbstlaute tun.

    4. Die Lippenstellung: im Bereich "klassisches Saxophon" gibt es nur eine Mundstellung: indem die Unterlippe leicht über den Unterkiefer gestülpt wird, oben kommen die Zähne aufs Mundstück und die Lippen müssen den Mund mit dem Mundstück verschließen, ohne zu verkrampfen.

    5. Die Körperhaltung: man stelle sich vor, man sei eine Marionette, deren oberster Faden am Kopf hängt. Die Wirbelsäule sollte nun so aufeinander "aufgebaut" sein, dass man "gerade" steht. Gerade bei Kindern sollte man darauf achten, dass sie nicht mit dem Kopf zum Instrument gehen, sondern dass das Instrument zum Mund kommt. Solche Fehlstellungen können auf Dauer zu irreperablen Wirbelsäulenschäden führen.

    6. Die Arm- und Handhaltung: viele spielen mit hochgezogener rechter Schulter, bzw. mit "geraden" statt angewinkelten Fingern, sowie mit "abgeknickten" Händen. Das kann auf Dauer zu schmerzhaften Erkrankungen des Nacken- und Schulterbereiches, sowie der Hände führen.

    All das könnte man noch viel intensiver ausführen, aber ich denke, für eine erste Sammlung "grundsätzlicher" Fehler reicht das vorerst.

    Schöne Töne!
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Hmmm, Ok....(selbst überprüf)

    Also zum Punkt, anfänger werden hier unfreundlich behandelt:
    Kann ich eher nicht bestätigen, bin zwar schon ein bissle länger angemeldet, aber richtig posten tu ich hier erst seid 3 Wochen, und zwar nicht wenig, (teilweise nerve ich mich selbtst schon) ich habe fast ein drittel der Postingrate von MrX...
    Aber ich wurde hier eigentlch nicht unfreundlich behandelt. Vieleicht sollte man nicht immer so Mimose sein und jedes Wort in die Waagschale werfen.

    Zweitens: ICH HASSE SMILES, sie fluten manche texte bis zum geht nicht mehr, man muss sich doch auch schriftlich unterhalten können ohne Ständig irgendwelche dummgrinsenden gelben "Gesichter" zu malen. Mal erhlich stellt euch die Gutenberbiebel mal mit Smileys vor.
    "Es werde licht ;-)"

    3. 2. war halb-ironisch gemeint....

    4. wir haben uns doch eh im grunde alle lieb ;-)

    bleibt abschließend noch zu sagen:

    Schöne Türen
     
  8. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Ufff..., da bin ich aber jetzt beruhigt! So mach' ich das auch!

    Ich scheine nicht in DEINER Stadt zu wohnen!

    Schönes tröten noch!
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Hi!

    Herzlichen Glückwunsch - denn Du hast wohl einen guten Lehrer! Leider ist sowas heute nicht überall selbstverständlich!

    Schöne Töne!
     
  10. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier


    Oh ja, könnte man so sagen....
     
  11. stan4oo

    stan4oo Kann einfach nicht wegbleiben

    Alle Punkte sehr schön erklärt. Kurz, knapp, übersichtlich. Mit all den bin ich einverstanden. Das macht mein Lehrer auch. Bei Punkt 4 aber finde ich Unterschiedlichkeiten. Mein Embouchure ist ein bisschen anders. Die Lippen vor den Zähnen. Du kennst das wohl. Was meinst du darüber? Meiner Meinung nach ist das ein schwereres Embouchure, aber gibt dem Spieler mehr Möglichkeiten zum Tonproduzieren. Attack ist finde ich bestimmt besser. :) Ich selbst hab natürlich beide Embouchures probiert.

    Was meinst du darüber? Du kennst diese Spielweise bestimmt. Ich glaube, die ist etwas moderner.

    PS: Ich mag Smiles. Drückt Gefühle aus :) :) :)

    Gruss dich,
    stan :)
     
  12. the_Martin

    the_Martin Ist fast schon zuhause hier

    Meinst du so eine Lippenstellung:

    [​IMG]

    Pee Wee Ellis hatte wohl auch einen schlechten Lehrer oder vielleicht hatte er gar keinen Lehrer?

    Und Johnny Griffin hat ein Problem mit den Fingern:

    [​IMG]

    Ausnahmen bestätigen die Regel und/oder der Erfolg gibt ihnen (ihm) Recht...oder so...

    PS: Die Bilder sind von mir mit Einwilligung des Künstlers, also kein Problem mit Urheberrecht... ;-)
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Das kann ich mir vorstellen, dass er zu dem Photo die einwilligung gegeben hat, habt ihr ihn mal in Letzter Zeit gesehn, der kann sein Tenor schon gar nicht mehr gerade vor den Körper halten....
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Hi!

    Richtig, dieser Ansatz wird eher benutzt, wenn man einen nicht klassischen Ansatz spielt - man hat für "Special Effekts" mehr Spielraum, allerdings intonatorisch größere Probleme. Da aber die meisten Saxophonisten mit dieser Spieltechnik nicht unbedingt mit anderen Bläsern zusammen spielen (im Sinne von gleichzeitig) fallen hier Intonationsprobleme seltener auf. Dieser Ansatz ist sehr geläufig in der "Nicht-Klassischen-Szene". Man kann damit auch einen sehr individuellen Ton produzieren und klasse herumexperimentieren mit verschiedenen Effekten.

    Wer aber z. B. in einem Blasorchester oder vergleichbaren Ensembles spielt, tut sich mit diesem auf den Bildern gezeigten Ansatz nicht wirklich einen Gefallen, weil einiges von dem, was in solchen Ensembles gefordert ist, damit nicht geleistet werden kann.

    Dennoch möchte ich kurz ein privates und persönliches Statement dazu abgeben: ich habe beide Ansätze ausprobiert und bin zum Ergebnis gekommen, dass ich mit dem klassischen Ansatz sowohl klassisch als auch nicht-klassisch spielen kann - mit dem, ich sag mal "Kuss-Mund-Ansatz" kann man hervorragend nicht-klassich spielen, man hat allerdings größere Probleme, wenn man mal einen etwas "braveren" Sound braucht. Deswegen habe ich mich irgendwann dazu entschieden ausschließlich den klassichen Ansatz zu benutzen. Er gibt mir das Gefühl von größerer Bandbreite in meinen Möglichkeiten.

    Aber bevor es wieder heißt ich würde schlecht über diesen Ansatz sprechen: schaut genau hin was ich geschrieben habe: "ein privates und persönliches Statement"!

    Schöne Töne!
     
  15. WildeHilde26

    WildeHilde26 Ist fast schon zuhause hier

    Hm, da es ja beim Instrument spielen darum geht, locker im Sinne von Entspannt zu bleiben, ist es ausgesprochen wichtig, die für einen selbst richtige Haltung, den richtigen Ansatz, die richtige Fingerführung zu finden!

    Es gibt anatomische Untershciede und KEIN Mensch geht wie der andere. Feste Schemata führen immer zu Verkrampfung.

    Besser: Dem Körper beizubringen, wie er sich am besten organisieren kann. Besser als Anweisung.

    Feldenkrais ist eine Möglichkeit, es gibt noch andere.

    Auf jeden Fall kann das Eine für den Einen richtig sein, und für den Anderen falsch.

    -

    Ich habe beim Ansatz die Form gewählt, bei der ich mich wohler fühle, mehr zu Hause! Ich habe beide probiert und der moderne Ansatz ist mir irgendwie vertrauter. Für Vielspieler ist es eine Frage der Zeit, bis dieser Ansatz ausreichend stabil wird, für WEnigspieler ist der klassische vielleicht stabiler.
     
  16. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Eine Atmung ohne Lunge ist weder beim Singen noch beim Saxophonspielen noch bei irgend etwas anderem eine Atmung, das ist dann nur noch Ersticken.
    Selbstverständlich MUSS auch der einigermaßen vernünftige Saxophonist seine im oberen Brustkorb sitzenden Muskeln zur Atemsteuerung mitnutzen, eine reine Zwerchfellatmung gibt es einfach nicht.
    Das mit der Marionette, die oben am Kopf aufgehängt ist, ist doch ein wunderbarer Ansatz - und zwischen diesem Scheitelpunkt und dem Zwerchfell liegen doch noch dermaßen viele Energiepunkte, die ich als verantwortungsbewusster Lehrer doch bitte nicht außer Acht lasse!
    Flankenatmung, Rückenatmung, Brustatmung, das gehört alles zum Saxophonspielen dazu wie zum "normalen" Leben auch.

    Alles Liebe

    Toffi
     
  17. Gast

    Gast Guest

     
  18. Gast

    Gast Guest

    @ Mr. X

    Wer sagt denn, dass deine Ansichten immer richtig sind? Warum darf man deinen Aussagen nicht kritisch gegenüberstehen?Wenn wir hier schon im Kindergarten sind, bist du dann derjenige der sich wie eine Kindergärtnerin anstellt und jeden Thread überwacht?

    @alle
    Dann lasst uns doch lieber einen Thread zur richtigen Atmung machen und das ganze da sachlich (aber auch mit Emotionen :) )zu Ende führen... Der Thread hier war bestimmt spaßig gemeint, entwickelt sich aber zu einem kleinen pedantischen Kampf zwischen Mr.X und dem Rest....

    Mein Eindruck...
     
  19. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo MrX,

    als ich mit dem Saxen begonnen habe, habe ich erst einmal ein paar Wochen autodidaktisch geübt. Natürlich nicht, ohne mir vorher entsprechende Anfängerliteratur zu besorgen (z.B. "Jazz Zone" von James Rae, "Saxophon Style Workshop" von Rainer Müller-Irion, "Das Saxophonbuch" von Klaus Dapper und "Die Jazzmethode für Saxophon" von John O´Neill). Natürlich habe ich auch Peter Wespis "Die ultimative Grifftabelle für Saxophone" von seiner Homepage heruntergeladen. In diesen Publikationen werden viele Grundlagen beschrieben. (Man sollte es nicht nur lesen, sondern auch verinnerlichen)

    Als Musiker (Gitarre und Bass) ist mir bewusst, dass es viel Aufwand bedarf, um falsch angelernte Techniken später wieder auszumerzen. Natürlich gibt es immer wieder Beispiele die zeigen, dass auch ganz herausragende Musiker mit "falscher" Technik hervorragende Erfolge erzielen. Anyway: Ich denke, man tut sich leichter, wenn man die "Basics" erst mal richtig lernt. Was man später draus macht, zeigt die individuelle Entwicklung.

    Nach einiger Zeit habe ich mir dann einen Sax-Lehrer geleistet in der Hoffnung, dass er mich in diesem Streben unterstützt und ggf. korrigiert.

    Pustekuchen! Der Sax-Lehrer ist ein begnadeter Klarinettist und Saxophonist, der in mehreren bekannten Jazz-Bands mitmirkt und mit diesen auch schon einige herrliche CDs eingespielt hat. Als Lehrer und Pädagoge war er eine absolute Null.

    Ein paar Beispiele: Ich merke beim Unterricht selbst, wie ich die rechte Schulter hochziehe. Auf meine Bemerkung: "das mit der Schulter war jetzt wohl nicht optimal...." kam die Antwort: "So spielen viele....."

    Ich könnte noch eine Reihe solcher Beispiele anführen. Nach ca. 10 Stunden warf ich dann das Handtuch, da das, was ich von einem Lehrer erwarte, nicht geleistet wurde.

    Irgendwelche Titel ohne Korrektur durch den Lehrer zu üben, kann ich kostengünstiger allein zu Hause.

    Leider gibts hier in der Region sonst keine Sax-Lehrer......

    Gruß
    Bernd
     
  20. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    So würde ich mir das auch wünschen. Diesen Diksurs könnte man dann im Forum als Beitrag zur Atmung verewigen. Aus dem Kindergarten könnte vielleicht mal eine Universität werden.
     
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