Mundstück, ab wann ist es zu eng?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von stefalt, 26.Dezember.2013.

  1. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Bei Amateuren besteht immer wieder die Gefahr, dass sich auch hier dasPETER-PRINZIP bewahrheitet, wenn sie sich gemäß "schneller, hõher, weiter" verhalten.
    Das, was mich als passionierten Ensemblespieler immer wieder annervt, ist die fehlende Tonkontrolle. Das waere bei einer gewissen Ruhe und Bescheidenheit vermeidbar.

    Brille

    Will sagen: Õffnungen über 7-8 sind für 99% der Player nicht sinnvoll. Grob gesprochen ;-)
     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ja stimmt.
    Wobei ein engeres MPC das Problem abmildert, aber nicht löst.
    Das Grundproblem ist fehlendes Verständnis für Intonation und Erreichen der Tonhöhe beim Saxophon generell.

    Was oft auch daran liegt, dass Lehrer das nicht eindeutig genug vermitteln (können).
    Von wegen "Lippendruck" und so.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  3. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Das sehe ich für mich persönlich genau anders herum!

    Grundsätzlich ist ein engeres Mundstück eher die Wahl für Klassik, die einen stabilen und ausgeglichenen Klang benötigt.
    Beim offenen Mundstück hat man mehr klangliche Variationsmöglichkeiten. Subtone spielen ist auf einem engen Klassik-Mundstück z.B. schwieriger.

    "Zu eng" (oder auch "zu offen") ist das Mundstück dann, wenn Du nicht mehr den vollen Dynamikumfang in allen Registern spielen kannst.
    Der Dynamikumfang ist hier als relative und nicht absolute Dynamik gemeint.

    Was allerdings nicht bedeutet, dass man sich nach einer gewissen Zeit nicht daran gewöhnen kann ...


    Logischerweise ist aber auch die absolute Lautstärke ein Kriterium. Es ist ein Unterschied, ob ich in einer Big Band gegen Trompeten kämpfe oder Kammermusik mit Geige, Flöte Oboe und Fagott spiele.

    Dasselbe Mundstück kann in der Big Band zu eng und in der Kammermusik zu offen sein.
     
  4. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    mmh, ich habe über Blattstärke geschrieben, nicht über MPC Offenheit :) .



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    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm#berlin[/size]
     
  5. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    @Mugger: Wie recht du hast. Ich hatte letztens das Vergnügen, ein Schülerensemble zu leiten, das aus Streichern und Holzbläsern bestand. Typischerweise wussten die Streicher sich bzgl. der Intonationskontrolle besser zu helfen als die, die nur Tadten drücken mussten. Aber das ist ein weites Feld und ein anderes Thema.... ;-)
    Brille
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Begriffe wie leichte Blätter und harte Blätter, genauso wie offen und enge Mundstücke sind doch schon sinnlos. Was für den einen leicht ist, ist für einen anderen Spieler hart, was für den einen zu offen ist, ist für manch anderen zu eng.
    Es hängt wieder mal vom Spieler ab und er muss finden, was für ihn funktioniert.
    Wenn Werner z.B. von leichten Blättern schreibt und daß bei denen der Attack geringer ausfällt als bei einem härteren Blatt, trifft das auf Ihn sicherlich zu aber nicht notwendigerweise auf einen anderen Spieler. Genauso Noten-schussel mit seinem Kommentar mit mehr klanglichen Variationsmöglichkeiten bei offeneren Mundstücken (zumindest bei ihm so, wie er richtigerweise sagt).

    Man kann nur schwer verallgemeinern, der eine braucht eine bestimmte Blatthärte oder Mundstücköffnung oder ein bestimmtes Mundstück um bestimmte Dinge umzusetzen, der andere wieder was anderes oder kommt mit dem gleichen Set up nicht genauso zu Resultaten.

    Man muss schauen womit man sich wohlfühlt und das bekommt was man braucht.

    Ich für mich habe z.B. vor 2 Jahren beim Alto die Öffnung verringert nach ca. 10 Jahren auf einem Meyer 8 und fühl mich mit einer Öffnung um die 6 (mit härteren Blättern als beim 8er Meyer) jetzt wohler als zuvor. Das heisst aber nicht, daß es für Jemand anderen genauso ist. Hinzu kommt, daß auch nicht jedes Mundstück bei jedem Spieler in der gleichen Öffnung gleich gut geht. Es gibt bei mir Mundtstücke, die besser offener funktionieren, speziell am Tenor, als Mundstücke gleicher Öffnung von anderen Firmen am gleichen Horn, die aber etwas enger gar nicht schlecht spielen. Auch der Aufbau eines Mundstücks hat Einfluss.

    Es muss zum Spieler immer passen und funktionieren, dann ist der Rest doch egal. Nur weil einer ein 12 Link spielt heisst das für einen selbst doch gar nichts und mir geht das am Hintern vorbei. Es geht um Musik, nicht darum wer den ...... hat.

    Lg Saxhornet
     
  7. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Ganz genau so isses!
     
  8. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hallo Florian,

    Meine Antwort, etwas ausführlicher, findest du hier:
    http://www.saxophonforum.de/forum/viewtopic.php?post_id=266503



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    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm#berlin[/size]
     
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