Hallo, als Anfänger (hatte zwar vor Jahren Unterricht bin aber doch ein Anfänger) habe ich mir ein paar play alongs gemacht um eins meiner ersten eingeübten Stücke mit Begleitung zu spielen. Dabei ist mir etwas aufgefallen: Ich spiele auf meinem Alt Autumn Leaves (beginnt mit dem Cis') und was mir so nie aufgefallen ist, ist das ich einen ganzen Halbton neben der Stimmung liege, die mein Saxophon haben sollte. Da ich ein Klavier im Haus habe, erstmal runter und getestet da die Überraschung: Die tiefen Töne passen, die Abweichung in der tonhöhe wird immer stärker. Mine Erklärung und folgende Gedanken, wobei ich Euch hier ben gerne um Bestätigung oder Dementi bitte: Ich habe die Abweichung nicht ohne Begleitung hören können, da diese zwischen den nebeneinander liegenden Tönen kaum auffällt, zumal mein Gehör nicht mehr so geübt ist. Das Ganze rührt m.E. davon, das ich dazu neige, das Mundstück nur ein kleines Stück auf den S-Bogen aufzusteken, da ich immer Angst um den Kork habe Das würde die Steigung der ABweichung erklären: Je Länger die Luftsäule desto weniger fällt es ins Gewicht. Je kürzer diese wird, desto stärker macht sich die Abweichung bemerkbar. Leider konnte ich nicht mehr weiter testen, da meine Kids in Bett mußten. Ist dies eine Erklärung? Gibt es eine andere? Ach ja das Sax, ein Juptier Alt ist nagelneu. Bin dankbar für jede Hilfe, zumal ich ein wenig verloren bin und hier sitze und nicht testen kann *grummel* Die Tonart und Transposition der Begleitung habe ich 100 mal getestet und daran liegt es nicht. Danke und Gruß, -Jens-
Schöne Erklärung allerdings muß ich dich enttäuschen, liegt nur daran, dass du selber nicht stimmst. (Es gibt zwar so etwas mit dem Tonzentrumspitch, aber das ist noch was anderes, habe ich auch leider nicht mehr so im Kopf, vielleicht kennt jemand den Link) Das Mundstück kommt soweit auf den Kork, bis man stimmt. Man stimmt üblicherweise mit dem fis'' (klingend a') ein. Wenn du über die Register nicht stimmst, solltest du dringenst Intonationsübungen machen. Eigentlich ist das eine Elemtare Übung. Frag deinen Lehrer, oder wältz deine Bücher, oder benutz die Suchfunktion. So ungern ich es auch sage, es hilft nur Üben, Üben und nochmals Üben
Hi, zuerst mußt Du das Horn stimmen; weil Du schreibst, daß Du Dich um den Korken sorgst, kann das Problem schon daran liegen, das der zu dick ist. Es gibt kein normiertes Innenmaß von Mundstücken, daher sind die Korken bei neuen Hörnern meist zu stark, weil man die abschleifen kann (aber eben nichts hinschleifen). Wenn Du nicht mit ein wenig Korkfett und ohne Gewalt, sondern nur sanftem Druck das Mundstück bis zu dem Punkt bekommst, an dem das Horn stimmt, muß Sandpapier her (und ein Stückchen Maler-Klebeband um den Hals am Korkende, damit der beim Schleifen nicht verkratzt). Aber nachdem Du ein neues Horn hast, müßtedas Dein freundlicher Händler sicher auch für Dich erledigen. Gruß Wolfgang
Bei mir ist vom Kork bei kaltem Sax noch ca 1mm zu sehen und ich ziehe das Mundstück nach ungefähr 3 Min etwas raus, so das ca 3mm Kork zu sehen sind. Wenn du, wie du schreibst, das Mundstück "nur ein Stückchen" draufschiebst und die tiefen Töne stimmen, ist das ein Zeichen das du viel zu stark zubeißt.Das siehst du auch daran das die Töne immer stärker abweichen. Das Mundstück sollte mindestens zu 2/3 auf dem Kork stecken und stimmen, hängt aber auch von der Kammer des Mundstückes ab, kann also etwas abweichen. Gruß Bernd
Mach dir um den Kork mal keine sorgen! Selbst, wenn der kaputt geht, kann man leicht selber einen neuen kleben oder ein Saxdoc macht das für kleines Geld. Wenn du da Korkfett drauf macht, sollte das ganz leicht gehen. Ja nach Mundstück etwas mit Schleipapier abschleifen. Dann hält der Kork ewig (mehrer jahre!) Die Grundstimmung muss stimmen - sonst geht da gar nichts. Gruß Friedrich P.S.: Hast du einen Lehrer?
Hallo und danke für die vielen Tipps. Bin bereits durch die Lektüre diverser Artikel hier darauf gekommen, das zwar sicherlich die Stimmung des Sax ein wenig ausmacht, der Rest aber wohl eher mein Kopf Lippen Hals Problem ist Ich habe keinen Lehrer, ich hatte vor 20 Unterricht, damals hatte ich ein Tenor und ich hatte diese Probleme nicht. Ich werde nun erstmal das Sax sauber stimmen und dann einige der empfohlenen Übungen machen. Was ich noch nicht verstanden habe und wo ich gerne mal eine Erklärung bzw. einen Weblink hätte, ist wie ich auf dem Sax Obertöne spiele. Auch das mit den Longtones habe ich nocht so richtig verstanden, auch hier wäre eine Erklärung bzw. ein link recht nett. Ich werde allerdings auch selbst nochmal auf die Suche gehen und mal schauen was das www so an Wissen preisgibt. Danke und Gruß, -Jens-
Muhahahaha, hatte heute nur ne hale Stunde Zeit - ABER - erst mal ei bisserl nur mit dem Mundstück versucht, festgestellt, dass das Blatt zu weich ist und eine Stufe härter genommen. Ich kann zwar nur eine kleine Spanne modulieren, aber wie gesagt ich kannte keine MP Übungen. Dann Sax zusammengesetzt und am Klavier gestimmt auf Fis bzw. eben klingend A. Es ist noch nicht perfekt aber es klingt nun ok und den Rest bekomm ich weggedrückt. Dann Obertöne probiert und siehe da ich habe nach so langer zeit endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis ! Klar kommen nicht alle OP-Töne, sondern zunächst nur die Oktave aber die kommt zuverlässing und reproduzierbar. Wow ch freu mich so, kann es kaum abwarten wieder zu üben und mache mir erstmal einen Lernplan Danke Euch, auch denen, die die vielen guten Beiträge geschrieben haben ! Was macht Ihr so wenn ihr übt? Übt Ihr einfach so oder geplant erst dies dann das? Was ist am wichtigsten ? Gruß, Jens
"...If we change the tuning note to a note in the low register, for example, then the relative pitch of all other notes changes accordingly...." Dann war meine Erklärung ja doch richtig. Nur dass ich eben außerstande war (Mundstück nur vornean auf dem S-Bogen rauf = tief gestimmtes Sax) die Abweichungen zu korrigieren. Nun hab ich das Sax gestimmt (Eben auf klingend A) dadurch sind die Abweichungen kleinr und ich kann die minimalen Abweichungen dann ausgleichen. Naja egal Ich feu mich, dass es nun klappt. Gruß, Jens
Nur ein kleiner Hinweis: ich sschleife meine Korken immer zylindrisch.Dann gibt es keine Probleme mit "Mundstück nicht weit genug auf den Korken bekommen". Für mich ist es ein Unding, dass fast alle Saxes mit konischen Korken kommen - jedes Mundstück ist zylindrisch gebohrt!
Im Prinzip hast Du recht. Aber nach ein paar Tagen Gebrauch passt sich der Kork ohnehin an die zylindrische Form an.
Ich gebe zu, ich habe mir darüber bislang nie Gedanken gemacht. Allerdings ist bei mir die Variationsbreite auch nicht so hoch, da ich meine Mundstücke nicht ständig wechsle. Nun stellt sich mir aber folgende Frage: Wenn der Kork konisch ist, und das Mundstück zylindrisch, dann gibt es einen Spalt zwischen S-Bogen und Mundstück bis zu der Stelle, an der der Kork fest genug sitzt. Dieser Spalt könnte durchaus Auswirkungen haben, einmal auf den Sound, und es könnte sich dort Speichel sammeln. Mir passiert es manchmal, dass ich ein gewisses gurgelndes Nebengeräusch einfach nicht aus meinem Sound rausbekomme, und jetzt frage ich mich, ob das damit was zu tun haben könnte. Gruß, xcielo