Wenn ich die Mundstückübung ausprobiere, komme ich vom Referenzton A (ich spiele Alt) gerademal bis zum D runter, und das auch nur mit großer Mühe... Auf dem Sopranmundstück ist der Tonumfang den ich erreiche viel größer. Glaubt ihr das heißt, dass ich mal ein anderes Mundstück auf dem Alt ausprobieren sollte? Ich finde es nur komisch, dass andere Leute über eine Oktave mit ihrem Mundstück blasen können und frage mich, was bei mir anders ist.. Ansonsten bin ja mit meinem Mundstück zufrieden.
Auf dem Sopran macht das, was man mit dem Ansatz ändern kann, viel mehr aus. Weil das Mundstück kleiner ist. Deswegen ist da auch der Tonumfang größer. Außerdem sollen wir ja keine Rekorde aufstellen. Entscheidend ist die Tonkontrolle.
Hmm... Nach YoYos "Augenöffner"-Tip mit der Halsöffnung habe ich direkt eine Terz gewonnen, auf sowas wie eine Septime. Das ist freilich beim Sopran wie beim Tenor im Grundsatz nicht anders (Tenor: C#-H, Sopran: C-A(?) Mein "Grundton" ist beim Sopran-MPC etwas tiefer). Nun muß ich erst mal lernen, den tiefen Bereich auch zu kontrollieren. Sicher ist das auch nicht richtig, die Bereiche über dem "Grundton" zu "erbeißen". Also viel Arbeit Wie Du sagst: Kontrolle, und keine Rekordjagd.
Dass ich nicht die ganze Oktave hinkriege ist ja an sich kein Problem. Es geht darum, dass sogar die Töne, die nahe bei meinem Ausgangston A liegen (also zB. F#, E), nur dann ansprechen, wenn ich mit voller Kraft reinblase... Da habe Ich beim Tonvolumen kaum noch Spielraum...
Muß meine verwegene Angabe (natürlich) korrigieren: Auf dem Sopran-MPC komme ich vom G bis zum Es, das ist wirlich nicht viel, aber ein Ausgangspunkt. Nach unten ist da bestimmt noch was drin, wenn die Stütze das mal hergibt. Selmer-D ist halt recht eng. Beim Tenor-Personalin ist es C bis Bb, um ehrlich zu sein. Das Tenor ist deutlich härter abgestimmt (medium gegen soft bei Fibracell). Hast Du einen unterschiedlichen Ansatz? So grade was Mundraum, Hals, Kehlkopf angeht, was alles dazu beiträgt, den Ton "tief sacken lassen zu können" ohne daß er abreißt? Wie man die Töne hochzieht, ohne "zuzubeißen" weiß ich auch nicht. Darum ist da auch so wenig kontrolliertes Spiel nach oben in meinem Beispiel. Was benutzt Du denn für Mundstücke? Eng? Weit? Harte oder weiche Blätter? Spielt ja auch alles eine gewisse Rolle...
Ich treff bei der Mundstückübung nur das "F" mehr oder weniger gerade. Aber seitdem ich meine Übungen zuerst mit der Mundstückübung beginne, geht der Rest Tonübungen und Melodien, viel viel besser. Und irdendwann kommen schon die anderen Töne