Mundstückwechsel für unterschiedliche Musikrichtungen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von cara, 15.Oktober.2011.

  1. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Ich benutze immer dasselbe Mundstück, egal was ich spiele: Jazz oder Klassik. Mit dem Yanagisawa war das auch okay, obwohl, so jazzig klang das eigentlich nicht. Seit ich das Berg Larson habe, klingt es jazziger, aber für J.S.Bach entspricht der Ton nicht meinen Vorstellungen.

    Ich möchte eigentlich immer nur eines verwenden müssen schon deshalb, um nicht immer den Ansatz ändern zu müssen, egal welche Musikrichtung ich gerade spielen mag und trotzdem meine unterschiedlichen Tonvorstellungen verwirklichen.

    Wie macht ihr es? Wechselt ihr das Mundstück für verschiedene Musikstile?

    Benutzt ihr immer dasselbe, egal was ihr spielt?
    Und könnt ihr damit eure Tonvorstellung für die unterschiedlichen Musikrichtungen verwirklichen?

    Oder habt ihr euch auf nur eine Musikrichtung festgelegt, damit ihr das Mundstück nicht wechseln müsst?

    Würde mich sehr über eure Antworten freuen. Vielleicht hilft's mir ja weiter bei meiner Entscheidung, wie ich es in Zukunft handhaben werde.

    Gruß Cara

     
  2. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem



    ....also bei mir ist das unterschiedlich.

    Auf Alto und Sopran spiele ich Meyer. Für alle Musikrichtungen.
    Auf dem Tenor ein Guardala für Jazz, Blues und Balladen und für Klassik ein (Klassiker bitte weghören!) ein Brancher Ebenholzmundstück oder (Klassiker wieder hinhören) ein Rascher.
    Auf dem Bari ein Lawton als Allroundmundstück und für Klassik ein Rousseau.


    Mich in den Musikstilen einzuschränken damit ich das Mundstück nicht wechseln muss...... auf die Idee bin ich bis jetzt nicht gekommen.




    SlowJoe
     
  3. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Hi Cara, ich habe lange nach einem Mundstück gesucht, das sich klanglich möglichst universell verhält. Gelandet bin ich auf meinem Tenor bei einem Otto Link Vintage Tonedge. Es hat etwas mehr knack als ein Standard Toneedge, aber immer noch genug Volumen für sanftere Klänge. Um in den verschieden Stilen zu spielen, spiele ich mit Ansatzveränderungen. Wenn ich Klassik spiele, ist der Ansatz eher so wie bei Stan Getz, also mit leicht zurückgezogenem Unterkiefer und minimal eingestülpter Unterlippe. Für rotzigere Töne, z.B. im Funk, ist es genau umgekehrt, da ist der Ansatz mit vorgeschobenem Unterkiefer und nach außen gestülpter Unterlippe, was den Ton sehr kraftvoll und brilliant macht. Im Jazz variiert das dann sogar während des Spiels und liegt irgendwo zwischen den beideren anderen Ansätzen.

    Zu Anfang war das ziemlich schwierig, weil sich auch das Ansprache- und Dynamikverhalten des Instruments veränderte, mittlererweile hat es sich aber verselbstständigt und kostet keine Konzentration mehr.

    Viele Grüße

    Wilson
     
  4. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Hallo Cara,

    die Antwort ist "ja".
    Als Hobbyspieler finde ich es schwierig genug, auf einem Mundstück halbswegs passabel zu klingen (und zu intonieren). Es hat lange genug gedauert.

    Ich habe letztens Branford Marsalis auf einem Klassikkonzert gehört. Sein Ton war ziemlich "jazzig", er hatte wohl kein Problem damit. Und der Mann ist sicher einer der besten Profis.


    Gruß
    saxfax
     
  5. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Cara

    Weniger für verschiedene Musikstile, eher für verschiedene Besetzungen. Auf dme Tenor nehme ich derzeit ein Otto Link Tone Edge 8, wenn ich Solo oder nur mit Klavier spiele. In der Jazzcombo oder Big Band hingegen kommt das Argentum 7* Rock zum Einsatz.

    Mit dem Link fällt es mir leichter, im leisen Bereich feinfühlig zu agieren, während ich mich mit dem Argentum im lauten Umfeld leichter durchsetzen kann.

    Gruß
    Mini

     
  6. rbur

    rbur Mod

    Ich spiele alle Musikstile mit dem Raschèr. Klassik, Barock, Romantik ... klappt alles wunderbar.

    Und nächste Woche in der Soulband werd ich halt mal schauen.
     
  7. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    da solltest Du dann wechseln. Probiere mal mit nem Rascher...
     
  8. rbur

    rbur Mod

    Ich hatte eher an so was hier gedacht. Aber dann flennt der Gitarrist wieder rum, weil er sich nicht hört.
     
  9. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    wow... ich hab für mein Tenor ein Graftonite A7, das reicht voll aus.. und ausgerechnet noch mit einer Serie III. Nur mit Kopfhörer benutzen, das Ding trennt die Bodenplatte vom Haus...
     
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