Music & Drugs

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gast, 19.November.2013.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Vorsicht, das Argument hör ich oft von Leuten, die gerne kiffen (damit meine ich nicht Dich). Wenn Du Dich da mit Ärzten mal drüber intensiv unterhälst dann sind auch die weichen Drogen für die ein Problem, das wollen nur die Konsumenten genausowenig wahrhaben wie die, die dem Alkohol kräftig fröhnen. Du musst nicht viel kiffen um ein Psychose zu bekommen.

    Lg Saxhornet
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Da hast Du völlig Recht.
    Jede Droge kann psychosen hervorrufen. Gerade bei Jugendlichen ist das sehr, sehr gefährlich.
    Der Körper ist noch im Aufbau und Jugendliche die Drogen nehmen kommen mit schlimmen Schäden davon. Was die Drogen mit dem Erwachsenen tun, ist sehr unterschiedlich und hängt vom Individuum ab.

    Was das eigentliche Thema vom Fred ist, ist eig warum der Drogenkonsum und ob überhaupt er zurückgegangen ist, in der Musikszene. Das soll kein Geständnis hervorrufen, zumal wir, wie schon erwähnt, uns hier in einem öffentlichem Forum befinden.
     
  3. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Lies die Biographien der Jazzmusiker, da steht viel drin über Musik und Drugs.

    Warum es zurück gegangen ist?

    Hat sich rumgesprochen, dass Drogen nichts besser machen, dass man für die guten Momente auf Drogen mit sich mies fühlen bezahlen muss - nichts ist umsonst!


     
  4. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    So ein paar unkorrelierte Gedankensplitter:

    Drogentote gab es im Jahr 2011 in Deutschland etwa 1000,
    als Folge von Alkoholmissbrauch über 70.000
    und als Folge des Tabakrauchens über 110.000 Todesfälle


    Die Tolerierung von Haschisch hat in den Niederlanden zu weniger Drogentoten und weniger Konsumenten geführt.
    (http://de.wikipedia.org/wiki/Niederl%C3%A4ndische_Drogenpolitik)

    Nach Schätzungen sind zwischen 1,4 und 1,9 Mio. Erwachsene medikamentenabhängig.
    http://drogenbeauftragte.de/drogen-und-sucht/medikamente/situation-in-deutschland.html

    "...
    Insgesamt zeigt das MCDA-Modell, dass Alkohol als gefährlichste Droge angesehen werden muss (Gesamtpunkte 72), Heroin (55) und Crack (54) folgen auf den Plätzen. Heroin, Crack und Methamphetamin hatten die gravierensten Auswirkungen auf die Einzelperson, wohingegen Alkohol, Heroin, und Crack die stärksten Folgen für das Umfeld hatten. Die anderen bewerteten Drogen in einer Reihenfolge nach Gesamtgefährdungspotenzial: Methamphetamin (33), Kokain (27), Tabak (26), Amphetamine/Speed (23), Cannabis (20), GHB (18), Benzodiazepine (beispielsweise Valium, 15), Ketamin (15), Methadon (14), Mephedron (13), Butan (10), Kath (9), Ecstasy (9), anabole Steroide (9), LSD (7), Buprenorphin (6), Pilze (5).
    ..."
    http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1053306

    Cannabis noch hinter Tabak, Alkohol vor allen anderen .... wir müssen Hasch verbieten!



    Das Gehrin ist einem elektro-kolloidalen Gleichgewicht,. Alles, was dieses Gleichgewicht ändert, ist psychotrop. Kartiffelbrei allerdings weniger asl LSD
    (frei nach R.A. Wilson "Der neue Prometheus")


    Tod durch Tablettenmissbrauch habe ich auf die schnele nicht gefunden, aber habe Größenordnung von 10k bis 15k p.a. im kopp .. hat jemand 'ne Zahl?


    Zur Tötlichkeit von Hanf:
    "...“At present it is estimated that marijuana’s LD-50 is around1:20,000 or 1:40,000. In layman terms this means that in order to induce death a marijuana smoker would have to consume 20,000 to 40,000 times as much marijuana as is contained in one marijuana cigarette. NIDA-supplied marijuana cigarettes weigh approximately .9 grams. A smoker would theoretically have to consume nearly 1,500 pounds of marijuana within about fifteen minutes to induce a lethal response.

    cannabis-science.com/content/DEA%20Ruling%20Judge%20Young.pdf
    ..."


    Also, weiterhin Steuern verdienen an Alkohol und Mikotin, Tabletten ohne Regulierung frei verkaufen, Hasch dagegen ist natürlich hochbrisant!


    Deswegen bleibe ich bei meinem wöchentlichen Bier und meinem Kaffee. Wenn ich 20.000 Joints rauche, könnte ich ja sterben.


    Grüße
    ROland
     
  5. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich habe das noch nie verstanden, warum man sich mit Alkohol und Tabak legal schleichend umbringen darf, die anderen Substanzen aber illegal sind.
    Hier hat vor einigen Wochen ein Polizeichef den Ansatz vertreten, dass man alles legalisieren sollte, da man den Kampf gegen die organisierte Kriminalität ohnehin verloren habe. Würde man legalisieren, würde man das ganze Gefüge gründlich umkrempeln und vielleicht diesen O.K.-Sumpf besser in den Griff bekommen.
    Legalisieren soll alber keinesfalls verharmlosen. Viele setzen das gleich, aber das ist gar nicht der Fall.
    Aber man muss sich wirklich fragen, ob man den Staat als Babysitter braucht, der einem vorgibt, womit man sich umbringen darf und womit es verboten ist.
    @ Roland: die Tödlichkeit von Hanf ist auf einer anderen Ebene zu betrachten. Du glaubst nicht, wieviele junge Leute ich auf den Tisch bekomme, die aufgrund von Dauerkiffen psychotisch werden und in ihrem Wahn dann mal eben aus dem Fenster in den Tod springen.

    Was mich in Bezug von Legalität von Alkohol auf der anderen Seite echt wütend macht ist die Verantwortungslosigkeit, mit der z.B. unter Alkoholeinfluss Auto gefahren wird und tödliche Unfälle verursacht werden, bei denen es oft unschuldige Personen trifft. Bei einer großen Zahl von tödlichen Verkehrsunfällen ist Alkohol mit im Spiel und doch wird Alkohol am Steuer als Kavaliersdelikt angesehen. Sowas kann ich total nicht nachvollziehen. Warum wird die eine Substanz gesellschaftlich akzeptiert und "Kollateralschäden" stillschweigend in Kauf genommen, bei anderen Substanzen wird der Konsument dagegen kriminalisiert und stigmatisiert?
    LG Juju
     
  6. Gast

    Gast Guest

    ...Du glaubst nicht, wieviele junge Leute ich auf den Tisch bekomme...

    oh backe, das klingt nach pathologie :-o

    was das dein wunschjob? Nightwatchman.
     
  7. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    saxhornet schrieb:

    Das "alte" Cannabis war weniger das Problem...aber die heute oft gesehenen Indoor Hänfe mit ihren teilweise exorbitanten THC Werten lassen einfach nicht mehr kalt.

    Ansonsten:

    @Roland,
    gute Einschätzung, m.E. Kommt halt immer drauf an, woran man misst.

    Aber die von dir genannten Zahlen der Todesfälle treffen auch in ähnlichem Verhältnis für die CH zu. So gesehen ist Alk ein viel grösseres gesellschaftliches Problem als Drogen. Ebenso Nikotin und Medikamentenabusus. Dummerweise finanzieren wir hier arg viel mit der Steuer auf Alokhol und Nikotin :) Daran wird sich auch in Zukunft nicht viel ändern - und wenn, dann in Richtung höhere Steuern.

    Gruss
    antonio
     
  8. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Rechtsmedizin, nicht Pathologie. Ja, war und ist mein Traumjob, inzwischen in Teilzeit mit Musik parallel dazu. :) :)

    LG Juju
     
  9. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Das perverse daran: die Steuern auf Nikotin darf man aber nicht zu drastisch auf einmal erhöhen, sonst hören die Leute mit dem Rauchen auf. So die offizielle Argumentation in den 00er Jahren.

    Meine Schlussfolgerung: Der Staat ist offiziell offenbar nicht interessiert, dass die Leute *wirklich* aufhören.

    Ich habe meine letzte Zigarette im März 2002 geraucht. :)

    Grüße
    Roland
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Was nützen uns zahlen, die sich auf Todesfälle stützen?
    Du lässt die Krankheitsfolgen und Auswirkungen auf das Leben dieser Menschen aus.
    Hast Du bei einem Jugendlichen schonmal einen psychotischen Schub erlebt?
    Hast Du schonmal Jugendliche erlebt, die von Hasch psychisch aghängig wurden und dabei dann ihre Intelligenz eingebüsst haben?

    Wegen Alkohol und Tabak, klar auch da wäre es sinnvoll wenn der Staat aktiver werden würde, besonders seitdem das Binchdrinking auch in Deutschland eine Mode bei Jugendlichen ist.

    Lg Saxhornet

     
  11. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Ja habe ich und diese auch schon betreut, sediert, fixiert,therapiert und entlassen
    So What???

    Was willlst du sagen, dass THC gefährlicher sei, als Alkohol???

    Da stehst du aber in der (Fach-)Welt sehr einsam da!

    Ich möchte THC und die Gefahr einer Drogeninduzierten Psychose beileibe nicht verharmlosen, die Gefahr beteht, ist nicht gering und eine Psychose ist eine sehr schwere Erkrankung!!!

    Die Folgen von Alkohol sind allerdings ungleich schwerer, allein die Toten und die Patienten mit schweren und ´schwersten Folgeschäden aufgrund einer Alkoholvergiftung im Jugendalter. Allein diese Zahlen sind nicht mal ansatzweise mit denen des THC Mißbrauchs zu vergleichen.

    Aber ich plädiere keinesfalls für Abstinenz sondern für einen aufgekärten und eben nicht völlig angstüberladenen Konsum.
    Nur aufgeklärte Jugendliche können konsumieren.
    Und diese Aufklärung ist herzustellen.
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Sehe ich auch so!

    Und ich bin absolut dagegen, dass der Staat meint mir vorschreiben zu müssen, wie ich zu leben habe.

    Drogenverbot? haben wir schon

    Alkoholverbot? Nikotinverbot? kommt wohl bald

    Demnächst Süssigkeitenverbot? Verbot von Extremsportarten? Verbot von Salz? Fettem Essen?

    dann

    Ski fahren? Auto fahren? Tauchen? Reiten?


    Alles "gefährlich", alles kann zum Tod führen.

    Dann sollte der Staat auch das Leben verbieten, denn DAS führt mit 100% iger Sicherheit zum Tod.

    CzG

    Dreas
     
  13. Gast

    Gast Guest

    es geht doch um die dosis!


    alles andere ist für mich quark - medizin ist nichts anderes als eine (gefährliche) dosierte droge.


    roland hat in vielen, wenn nicht allen bereichen recht - dort wo man keine kohle machen kann, bemüht man sich nicht.

    zigaretten-rauchen gefährdet ihre gesundheit

    und bei alkohol?

    http://www.beepworld.de/memberdateien/members33/sebastiansteinkamp/rauchen-2.jpg

    http://www.elektrische-zigarettenstopfmaschine-versand.de/Winston-Classic-Red-30St-8x30er




    nachsatz :)
    zuviel liebe führt auch zum herzstillstand.


     
  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Achja, zum Thema Alkohol:

    Ein besoffener fand es total Klasse, auf einer Landstraße Riesenschlangenlinien zu fahren, macht ja Spaß.

    Er stieß dann zusammen mit einem Auto auf der Gegenfahrbahn.

    Ergebnis:
    Beifahrerin des Fahrers fährt sitzt seit dem im Rollstuhl.
    Die Fahrerein des entgegenkommenden Autos, Verlobte eines Freundes, starb bei dem Unfall.
    Der Anwalt konnte nachweisen, dass er so besoffen war, dass er unzurechnungsfähig war und wurde nur für die Alkoholfahrt bestraft, nicht für die Unfallfolgen.
    Und das, obwohl er zu dem Zeitpunkt bereits wg. Körperverletzung unter Alkoholeinfluss vorbestraft war.


    Das ist das, was ich an deutschem Recht nicht verstehe:
    Alkohol kann strafmildert sein (besoffen bis zur Unzurechnungsfähigkeit), an sich eine Straftat sein (Verkersstrafrecht) oder neutral (wenn ich beim Bund dem UvD eins in die Fresse haue, wirkt es nicht strafmindert; kann mich aber irren)


    Mit Hasch bin ich schon dran, wenn ich *nix* genommen habe, aber es in meinem Auto mitführe. Palettenweise Rotwein im Auto ist kein Problem. Da darf ich sogar ein Glas von getrunken haben.


    Ich darf auch viele Röhrchen Tabletten mitführen, bei denen im Beipackzettel steht, dass ich nach Einnahme nicht Auto fahren oder gefährliche Maschinen in Betrieb nehmen darf. Ok, dann darf ich auch keine genommen haben. Aber ich habe noch nie die Frage gehört 'Haben sie Tabletten genommen?' bei der Verkehrskontrolle.


    Achja, komische Welt ist das.


    Meine Gedankensplitter haben auch keineswegs irgendwelche Wahrheiten verkündigen wollen, waren mehr so als Denkanstoß gedacht.


    Denkt immer daran: Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit nach dem Aufstehen, wie eine unabhängige Studie ergeben hat, die von einem Hersteller für Frühstücksflocken bezahlt wurde.

    Die Studien zur Gefährlichkeit von Hanf haben belegen i.A. das, war der Auftraggeber mächte. (Freie Wissenschaft?)


    Also, das Thema ist komplex und vielschichtig und kann nicht mit einem einfachen 'Alles easy!' oder 'Der Totbringer!' abgetan werden. In anderen Ländern gibt's Hanf auf der Straße und bei Alkohol wirsse komisch angeschaut, da ist einfach soziologische Prägung dabei, deswegen bei uns auch der laxe Umgang mit Alkohol.


    Und dann gibt's die richtig bösen Dinger wie Crack oder Krokodil.


    Musik und Drogen ... Musiker sind Outsider, Drogenkonsumenten sind Outsider, die SChnittmenge ist nicht identisch Null.


    Grüße
    Roland
     
  15. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Roland schrieb:

    So ist es. Was als Droge gilt und welcher Umgang damit wie geahndet wird ist dem Zeitgeist und böse Zungen behaupten den wirtschaftlichen Bedingungen unterstellt. Hier gabe es eine Zeit, da konnte man Heroinpräparate als Entspannungsmittel legal in der Apotheke kaufen, Hanf wurde von den Bauern abends auf dem Bänklein vor dem Haus geraucht.

    Hier läuft gerade eine Diskussion, die Zigarettenpreise auf etwas um 10 Franken anzuheben, da man feststellte, dass der Kosum bei gestiegenem Preis doch zurück ging. Der Staat will laut seinen Verlautbarungen, dass die Leute das Rauchen einschränken - er nimmt aber dann auch mehr ein, wenn die Preise steigen...die Gegner laufen gegen diese Pläne natürlich bereits Sturm. Es ist tatsächlich komplex, vertrackt und kaum lösbar:)

    antonio
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Danke Roland, für diesen tollen Input!
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Hallo Claus,

    Du hast natürlich Recht - manchmal merkt man leider erst mit Abstand, wie missverständlich man formuliert hat...

    Ich plädiere dafür, den vernünftigen Umgang mit allen gefährlichen Dingen zu üben, aus allen möglichen Bereichen von - bis.

    Warum springt man nicht auf die Straße, wenn Autos vorüber fahren?
    Weil man weiß oder gelernt hat, dass dies tödlich sein kann.

    Wenn aber hochgefährliche und VERHÄLTNISMÄSSIG harmlose Substanzen vom Gesetzgeber in einen Topf geworfen werden, denkt der naive Erstkonsument, alles sei ähnlich schädlich oder eben nicht, Heroin wie Hanf, denn beides ist ja gleich kriminalisiert - da liegt meiner Ansicht nach die wirklich schlimme Verharmlosung durch die Gesellschaft.

    Ich habe gerade bei Jugendlichen oft gehört, dass sie die Scheu vor allen illegalen Substanzen verlieren, wenn sie mitbekommen, dass ihre Kumpels ohne psychische oder physische Schäden oder gar Suchtentwicklung kiffen...

    Deshalb gibt es meiner Ansicht nach gerade zum Schutz von jungen Menschen nichts Wichtigeres als umfassende, objektive und tabulose Aufklärung, ohne Scheuklappen und alberne Vorurteile, ohne Verteufelung oder Banalisierung.

    ----------------------------------

    Hi Saxhornet,

    auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder missverstanden werde und mich unbeliebt mache, sage ich trotzdem, dass ich dieses beliebte Totschlagargument mit den Kiffer-Psychosen für unseriös halte.

    DIE Psychosen auslösende Substanz Nr. 1 ist bekanntlich Alkohol, z. B. Wodka.
    In praktisch allen Fällen solcher Psychosen unter Jugendlichen wurden neben Hanf-Produkten auch jede Menge harter Alkoholika konsumiert, doch "interessant" war in der Analyse natürlich nur die illegale Droge. :roll:

    Unbestritten ist THC eine psychisch wirksame Substanz, doch in klinischen Langzeitstudien, etwa in Israel, wirkte es sich umgekehrt zur verbreiteten Meinung sogar heilsam GEGEN Psychosen aus.
    Dort werden nicht nur Krebspatienten, sondern auch Traumatisierte und psychisch Kranke behandelt, indem man sie Joints rauchen lässt, die Patienten dürfen selbst die Dosierung bestimmen. Diese Behandlung zeigt bessere Ergebnisse und WENIGER Nebenwirkungen als die traditionelle Therapie mit Psychopharmaka.

    Hanf ist eigentlich keine Partydroge, sondern ein uraltes Heilmittel, wie ja auch Opium und Kokanüsse. Richtig angewendet können diese Stoffe mehr Nutzen als Schaden erzeugen - vorausgesetzt, man erforscht sie endlich mal seriös, vorurteilsfrei und objektiv.

    Und man lässt die Schauergeschichten beiseite.
    Viele Menschen haben während der personellen Umstellungen während der Pubertät emotionale und seelische Probleme, verfallen in Depressionen, tragen sich mit Selbstmordgedanken, entwickeln leichte bis schwere Psychosen.
    Ich kenne Leute, die sich sehr intensiv mit derart erkrankten Jugendlichen auseinandersetzen, vorwiegend ambulant. Die allermeisten ihrer Schützlinge konsumieren KEINERLEI Drogen, verhaltensauffällig bis psychotisch sind sie trotzdem.
    Deshalb erlaube ich mir, in der angeblichen Korrelation von Psychosen und Drogenkonsum eher das bekannte Storch-Phänomen zu vermuten.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  18. flar

    flar Guest

    Moin, moin zusammen
    Wir wollen etwas gegen den Tod tun, ernsthaft!

    Gut.

    Waffenexportverbot wäre gar nicht schlecht!
    Waffenproduktionsverbot, damit wäre viel erreicht!!!

    Sehe ich auch so, eben weil jeder Tote durch Drogen jeglicher Art einer zuviel ist!
    Wie weiter vorne schon festgestellt wurde läßt der Mensch sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht davon abhalten berauschende Substanzen zu sich zunehmen. Wenn dem so ist sehe ich Edo's Aussage als einzig wirksame Methode die Risiken gering zu halten.

    Bevor ein anderer darauf kommt, ja ich habe mit berauschenden Mitteln aller Art experimentiert, bin starker Raucher, Kaffeetrinker und beim Alkohol sage ich auch nicht immer nein und darum kann ich nicht ausschließen das das meine Denkweise in dieser Sache beeinflußt!

    Viele Grüße Flar
     
  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das will unsere Pharmaindustrie aber gar nicht hören. Lieber kiffen verbieten und an Benzodiazepinen verdienen!

    Grüße
    Roland

    PS:
    Tabletten nehme ich gar nicht. Die letzten Schmerzmittel nahm ich nach der Extraktion von Weisheitszähnen, das war 2006. Marcumar muss ich auch nicht mehr nehmen (hatte mal einen Schlaganfall wg. PFO, wer will kann's googlen).
     
  20. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Oh ja. Ich habe einige Kiffer kennengelernt. Die sind echt mit der Zeit immer blöder geworden. Den Scheiß den die mittlerweile von sich geben, kann sich wirklich niemand lange anhören. Schlimm. Als ich meine erste Tüte geraucht habe war ich schon über 30 Jahre alt. Ich habe die Musik ganz anders wahrgenommen. Ja es war toll und das hat mir Angst gemacht.
    Angst, dass ich abhängig werden könnte. Ich habe dann im Laufe meines Lebens nur noch sehr wenige Pflanzen in Rauch aufgehen lassen.
    Hat Spaß gemacht, aber ich bin zu alt für den Kram. Wenn junge Leute das rauchen, halte ich das für sehr, sehr gefährlich. Es verändert einen langfristig. Eine Bekannte von mir hat früher Heroin genommen.
    Sie ist heute ein Wrack, obwohl schon jahre lang clean. Es gibt Drogen, die sollte man niemals "probieren". Heroin gehört sicherlich dazu.
    Drogen auf der Bühne: Mein früherer Gitarrenlehrer hat bei einem Konzert sich vorher so zugesoffen, dass er wirklich ziemlichen Mist gespielt hat. Dann hat er noch auf der Bühne eine Zigarette ausgetreten, was der Veranstalter gar nicht witzig fand. Die Bühne war nämlich mit einem feinen Teppich ausgelegt worden. Die Gage wurde ihm nicht bezahlt. Ich möchte keinen Drogenkonsument verurteilen, da wir alle unsere Leiche im Keller haben. Meine Leiche hat Übergewicht ;-)

    Viele Grüße

    Markus
     
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