Musik machen mit Hörgerät

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von saxclamus, 23.Oktober.2019.

  1. Calymne

    Calymne Ist fast schon zuhause hier

    Das konnte ich noch nie, weswegen ich laute Orte wie zB Diskotheken etc immer gemieden habe.
    Nach einem Knalltrauma irgendwann Anfang 20 vmtl höre ich auch manche Frequenzen nicht mehr (gut).
    Vielleicht trägt das auch zu meinen Schwierigkeiten bei, den "guten Ton" zu finden fällt mir gerade auf...

    Jedenfalls lese ich hier mit, ich bin definitiv eine Kandidatin für ein Hörgerät innerhalb der nächsten 10 - 20 Jahre.
     
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  2. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Vermutlich, weil sie selbst schlecht hören.
    Meine Lehrerin meint, ich würde wohltuend leise sprechen, seitdem ich diese kleinen Wunderwerke trage.
     
  3. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich wurde auch schon angesprochen (oder teilweise angebrüllt), dass ich trotz meiner Hörminderung überraschend leise sprechen würde.
    Ich war aber auch nie der große Lautsprecher, auch ohne Hörhilfen, und würde das gerne noch lange beibehalten.

    LG
    Mike
     
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  4. Tafkah

    Tafkah Ist fast schon zuhause hier

    Nachdem ich jetzt seit einigen Monaten meine Hörgeräte habe (Widex Smart RIC 440), kann ich aus eigener Erfahrung einiges berichten:
    Die Software Widex Moment für IOS oder Android ist sowieso obligatorisch, und der Akustiker sollte unbedingt bei diesen Hörhilfen das Programm "Pure Sound" aktivieren, wenn die Hörminderung, wie bei mir, altersgemäß lediglich den Frequenzbereich oberhalb etwa 2KHz betrifft. Dann ist die Gefahr von Rückkoppelungen in "Pure Sound" relativ gering und man profitiert noch mehr von den geringen Laufzeit-Verzögerungen (Latenzen) der Geräte.
    Probleme bereiten mir nach wie vor die Gehörgänge, die wie der ganze Mann drumherum sehr empfindlich auf Allergene reagieren mit Jucken und Ekzemen. Der Versuch, Otoplastiken aus Titan, also Ohrpassstücke, anfertigen zu lassen, scheiterte am sehr schmerzhaften Versuch, für meine verwinkelten Gehörgänge Abdrücke zu machen. Selbst die kleinsten Schildchen aus Silikon, die kaum die Schleimhäute im Gehörgang berühren, lösen offensichtlich Hautreaktionen aus.
    Deshalb ertappe ich mich immer öfter dabei, dass ich die Hörhilfen im Kästchen lasse. Dabei merke ich schon vor allem beim Musikhören oder Musizieren, dass die Hörgeräte das Gesamt-Klangbild von seinem "Grauschleier" befreien, der mir über Jahre nicht wirklich aufgefallen war. Das war schon ein Aha-Effekt, mit Hörhilfe plötzlich wieder ein ganz anderes Klangbild zu haben, und mein Akustiker hat weiß Gott nicht extrem angepasst.
    Ein Bekannter, der fachlich gut aufgestellt ist, hat sich die Anpassungssoftware ("Compass") und ein Interface ("NOAHlink Wireless 2") besorgt und sich die Hörhilfen selbst eingerichtet. Er hat dabei für alle 15 Frequenzbänder mit verschiedenen Pegeln für beide Ohren Rosas Terzbandrauschen aufgespielt. Das ergab dann 135 Messpunkte. Diesen Aufwand betreibt der Akustiker nicht. Der Bekannte ist vom Ergebnis begeistert.
     
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  5. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Noch ein ganz anderer Aspekt zu den Hörhilfen: Die Geräte sind ja nicht ganz billig; sie lassen sich gegen Verlust versichern; dazu ggf. mal den Akustiker befragen.
     
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