Musiklehrer, die armen

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gast, 18.September.2013.

  1. Gast

    Gast Guest



    insel kaufen - eigenen laden aufmachen! ich komme mit!
     
  2. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    sofort
    wären wir doch damals bei Helgoland n bißchen fixer gewesen....
     
  3. Rick

    Rick Experte

    Wir müssen ja jetzt hoffentlich nicht in Grabenkämpfe verfallen - ich bin nach wie vor der Meinung, dass unsere Bundeskanzlerin einer der besten Regierungschefs ist, die die SPD je hatte, selten zuvor wurden so viele sozialdemokratische und grüne Ideen umgesetzt! :-D

    Nichtsdestotrotz fehlt da aber der Gestaltungswille, es wird eben mehr reagiert (z. B. auch auf Anregungen der Opposition) als bewusst in die Wege geleitet.
    Wie Du schon richtig bemerkst, Dreas, das Geld wäre durchaus vorhanden - man KÖNNTE damit etwas bewirken, wenn man denn WOLLTE. ;-)

    Na, mal schauen, wer jetzt in die Koalition eintritt, nachdem die störende und anachronistische FDP endlich in der Versenkung verschwunden ist - wenn sich unsere "Mutti" weiter so bereitwillig nach den rot-grünen Anregungen richtet, während ihre Partei immer tiefer ins Koma sinkt, besteht ja Grund zur Hoffnung! :cool:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Rick, dass sehe ich grundsätzlich ähnlich.

    Und wenn es jetzt (wieder) eine große Koalition gäbe, mit entsprechendem
    Gestaltungswillen, dann wäre ja auch die GestaltungsMÖGLICHKEIT gegeben, da diese Konstellation rund 70% des deutschen Wahlvolks repräsentiert und dadurch eben auch die Möglichkeit hat Veränderungen politisch durchzusetzen (Bundestag und Bundesrat).

    Eine absolute Mehrheit der CDU hätte auf jeden Fall zum Stillstand geführt. (Blockade im Bundesrat)

    CzG

    Dreas
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Hallo Dreas,

    schön, dass wir uns da grundsätzlich einig sind. :)

    Um jetzt aber kulturpolitische Fehlentwicklungen zu stoppen und umzukehren, müssten sich die Musiker stärker öffentlich engagieren und ihre Interessen ausreichend laut anmelden.

    Da gebe ich Abraxas Recht:
    Nicht jammern, sondern engagieren!


    Gut Sax,
    Rick
     
  6. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ja Angela in der FDJ ausgebildet und in der Sowyetunion studiert. Die weis wie es funktioniert den Armen zu nehmen und den reichen zu geben. Da dürfen sich MusikerInnen nichts erhoffen. In der DDR hatten es Berufsmusiker übrigends leichter. Die mussten Musik richtig als Beruf erlernen und wurden dann vernünftig bezahlt mit Rentenanspruch. Die hatten ihr Handwerk so gut gelernt daß sie im Westen wenn sie kamen fast alle Kariere gemacht haben. OK zumindest die die ich kenne.
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Hallo Abraxasbabu!

    Nun, sie mussten meistens - zumindest im Pop-Bereich - nur eine Prüfung ablegen, um ihre Befähigung unter Beweis zu stellen, soweit ich weiß.
    Dafür wurden sie, wie Du richtig erwähnst, mit sozialer Absicherung belohnt, von der man heute bloß träumen kann.

    Wäre durchaus eine bedenkenswerte Option, danke für den Hinweis!

    Wir haben uns ja schon von anderen Errungenschaften der DDR inspirieren lassen, spontan fallen mir die Kinderbetreuung und der Grüne Pfeil ein.

    Also - warum eigentlich nicht?
    Oder wäre das zu "sozialistisch"?
    23 Jahre nach dem Mauerfall sollten da ideologische Bedenken allmählich überwunden sein... :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  8. Gast

    Gast Guest


    ach mensch edo:


    wir beide am landungskai, einer alt, einer tenor und dann "sailing silver moon" und eine mütze vor uns für die "opfergaben" und abends dann in'nem geheimen bar-etablitzement :) und wir verzocken wieder alles.

    helgo kämpft ohnehin um seine existenz (leider) - war zweimal da und zweimal beeindruckt.

    bin bei dir.
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Dann vergisst Du noch eine gewisse Prüfung der politischen Gesinnung. Niemand, der musikalisch begabt war aber politisch nicht ins Konzept passte durfte studieren. Dafür aber einige, die politisch engagiert aber musikalisch leider wenig begabt.........


    Lg Saxhornet
     
  10. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Na Angela durfte doch auch studieren sogar in der Sowietunion. War also angepasst und Angagiert. Agitprobsekretärin im hier vorbotenen FDJ.
     
  11. Gast_13

    Gast_13 Guest

    FDJ ist das nicht die Jugendorganisation der FDP? Warum ist die jetzt verboten - wegen dem Wahlausgang?
     
  12. Gast

    Gast Guest

    der war gut !! FDJ
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ saxhornet

    Danke Florian für Deinen Hinweis.

    Ohne Gesinnungsprüfung und "150%" Parteitreue konnte man in der DDR
    keine Karriere machen und verhältnismäßig hohe Einkommen mit entsprechenden
    Privilegien genießen.

    CzG

    Dreas
     
  14. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Demnach ist unsere Kanzlerin eine alte Kommunistin Na ja langsam wird es arg OT
     
  15. Gast

    Gast Guest



    das hatten wir paar jahrzente vorher auch! und heute hat sich.m.e. die sache ansich auch nicht geändert, lieber dreas.

    b.t.
     
  16. rbur

    rbur Mod

    Ihr lieben Leute, jetzt ist dann mal Zeit für einen Ordnungsruf!
     
  17. Gast_13

    Gast_13 Guest

    War Dir das jetzt zu zynisch? ;-)



     
  18. rbur

    rbur Mod

    nee, zu offtopisch
     
  19. Gast

    Gast Guest


    Da ich auf Reisen bin, lese ich noch weniger mit als sonst eh schon. (Manche Poster lese ich gern, andere hingegen versuche ich mir inzwischen weitestgehend zu ersparen.)

    Interessant, welche Wendung dieser Thread genommen hat! Etliche Beiträge lohnten sich, in einem Philosophie-Thread fortgesetzt zu werden.

    Meine langjährigen Erfahrungen mit Menschen aus der damaligen DDR waren so, dass man nicht 150%ig sein musste. Man durfte nicht anecken, kein Störfaktor sein, unauffällig bleiben, mitschwimmen.* Dann brauchte man sich eigentlich nicht zu fürchten. Und notfalls die "Gebete" mitsprechen. Auch wenn man sie nicht glaubte. Das ist wie in der Kirche..:) Sagt man mir manchmal...

    Arm in unserem heutigen Sinne waren dort viele.. Und die (Pop)-Stars waren nicht so reich wie hier...aber, wer (egal wer)es nach OBEN geschafft hatte, hatte Privilegien. Und es ging ihnen einigermaßen oder sogar ziemlich gut. Bei uns sind das keine Privilegien, es sind gerechte Verteilungen auf Grund von Mehr/Besserleistungen...:)

    Wir musizierenden Saxophonisten sollten einfach nach Kräften diejenigen unterstützen (egal auf welche Weise), die von ihrer Musik leben wollen/müssen!!

    Herzliche Grüße,

    Joe


    *................:-D
     
  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wir leben Gott sei Dank in einer Gesellschaft, die selbst bestimmen kann, was sie will.

    Die Wertigkeit eines Berufes wird ebenfalls von der Gesellschaft bestimmt.

    Die Gesellschaft sind WIR!

    Die politischen Verhältnisse sind ein Abbild der Gesellschaft. Wem diese so nicht passt, sollte einfach politisch bzw. gesellschaftlich aktiv werden.

    Hier rum zu lamentieren, ist dagegen einfach und schick.

    Warum sollte für Musiklehrer z.B. kein Mindestlohn durchsetzbar sein?

    Vielleicht haben wir tatsächlich zu wenig Nachfrage an Instrumentalunterricht bzw. zu wenig Bereitschaft mehr für den Unterricht auszugeben?

    Subventionen in die Kunst ist absolut sinnvoll, aber wenn diese besser verteilt werden soll, dann müssen WIR auch hier politisch bzw. gesellschaftlich aktiv werden.

    Gruß
     
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