Musikschulen

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von saxfax, 24.November.2015.

  1. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Mit Verlaub, die Unterscheidung in private und gute finde ich unsinnig.
     
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  2. Rick

    Rick Experte

    Das ist aber arg verharmlosend, denn der zitierte Text vermittelt den Eindruck von völliger Ahnungslosigkeit und fachlicher Inkompetenz!

    Heutzutage, wo immer mehr potenzielle Schüler (und ihre Eltern) sich über das Internet informieren, ist so eine Panne absolut geschäftsschädigend - mit einem Klick auf Wikipedia ist der Fehler entlarvt, man macht sich wahrscheinlich auch schon anderswo in sozialen Netzwerken darüber lustig, dagegen dürften die Kommentare hier fair und neutral wirken.

    Wie gesagt: Wäre ich dort tätig, würde ich aber pronto die Verantwortlichen kontaktieren, denn das alles wirft ja ein denkbar ungünstiges Licht auf die Unterrichtsqualität! :eek:

    Schönen Gruß,
    Rick
     
  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Privaten zahlen oft einfach schlechter und ich kenne einige private Schulen wo auf die Qualität der Lehrer nicht geachtet wird. Das kann an einer öffentlichen sicherlich auch passieren, leider, aber da sind mir zumindest Tests des sich bewerbenden Lehrkörpers bekannt, wenigstens ein Versuch das einzudämmen.
    Ob der Lehrkörper wirklich gut ist muss sich aber an der jeweiligen Schule zeigen und hat erstmal mit privat oder öffentlich nichts zu tun. Nur kann das ein Anfänger eh nicht beurteilen.

    Lg Saxhornet
     
  4. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Echt tiefsinnig:
    Naja, blödes Marketing-Gelabere heisst noch nicht, dass die Lehrer schlecht sind - aber den Eindruck zu erwecken, man könnte hier in 4 Semestern einen anerkannten Abschluss erreichen ... dabei kriegt man nur eine wertlose Urkunde einer privaten Musikschule... das finde ich absolut daneben!

    Grüße,

    Wanze
     
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  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich auch nicht.

    Nachdenklich ist gut und hier absolut angebracht, finde ich.
    Die Lehrer in allen Ehren, hier hat sie niemand angegriffen. Im Gegenteil, mehrere haben hier schon berichtet, in dem Laden positive Unterrichtserfahrung gemacht zu haben. Man darf hier nicht Kritik am Unternehmen mit Kritik an den Musiklehrern verwechseln!

    Frag doch mal deine Lehrer, was sie von dem Text halten - vermutlich nicht viel, wenn es gute Lehrer sind. Manche, die dieses Franchise-Systems vor Kritik verteidigen wollen (wie du ja auch), könnten jetzt fragen, was der Lehrer für ein Verhältnis und für eine Identifikation mit seiner Firma (und seinem Geldgeber) haben muss, dass ihm offensichtlicher Schwachsinn auf der Webseite des eigenen Ladens entweder nicht auffällt oder egal ist. Dieses Fass wollen wir aber vielleicht gar nicht aufmachen.

    Das Problem hier ist, dass es um DIE Kernkompetenz der Branche geht, die hier fehlerhaft beschrieben wird. Es ist nicht irgendein Fehler, auch wenn niemand dran stirbt. Es ist, als würde eine Fastfood-Kette sagen, dass ihr Burger komplett aus Holz gefertigt wird, obwohl es nicht stimmt. Klar, das ist Realsatire, aber wer könnte denn ernsthaft dort Saxophon lernen wollen, wo mit etwas geworben wird, was preisgibt, dass man keine Ahnung hat, wie ein Sax funktioniert. Außer jemand, der halt selber noch keine Ahnung hat, aber den ersten Google-Treffer nimmt. Man hätte einen Lehrer fragen können, ob er für einen Stundenlohn mal über den Text schaut, hat sich aber gegen solche kostspieligen Qualitätssicherungsmaßnahmen entschieden.

    Der Franchisegedanke ist nicht grundsätzlich böse, wie @Dreas ja auch schon treffend angemerkt hat. Mancheiner kommt damit zu Arbeit, die er anderweitig vielleicht nicht hätte. Ein Mindestmaß an Interesse für die Sache selbst ist aber beim Organisator und Vermarkter wichtig, sonst leidet unter dem Druck der nackten Zahlen in vielen Fällen die Qualität des Produkts und die Bezahlung der eigentlichen Produkterbringer. Ich konnte beim Überfliegen der Webseite jetzt auch nicht ableiten, ob die Lehrer selbst unter fairen Bedingungen arbeiten.
    So betrachtet ist es meines Erachtens absolut im Sinne der Musiklehrer und Musiker, wenn man die völlige und unverblümte Entkopplung von Finanzverwaltung und Produkt kritisiert.
     
  6. last

    last Guest

    "Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen." ;) ;) ;)
    (Lichtenberg)
     
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  7. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Zumal man für das Geld ja durchaus einen anerkannten Abschluss machen kann...

    Was die vorgestellten Dozenten angeht, da frage ich mich, warum die mit den ganzen Credits als gigging musicians an so einer Music Adademy arbeiten.. Bekommt man dann nicht auch so genügend Zulauf von Leuten, die Unterricht nehmen wollen?

    LG Juju
     
  8. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Interessant, wo der Faden so hingelaufen ist. Am Anfang mochte ich es kaum glauben und habe den Text dreimal gelesen. Aber es gibt noch mehr lustige Zitate:

    "Das Keyboard ist ein elektrophones Tasteninstrument, das durch Bedienung seiner Tasten Töne digital und mechanisch erzeugt. Oftmals wird die Bezeichnung "Keyboard" auch für E-Pianos oder Synthesizer verwendet "

    "Die Geige kultiviert harmonische Akzente und bestimmt mit Ihrem tiefsinnigen Klang oftmals die Melodie oder Stimmung eines Liedes"

    Und jetzt aufgepasst: "Die Premium Markenstrategie ist einer der wichtigsten Antriebe unseres Wachstums"

    "Die Strategie: Marktführerschaft"

    Meine Güte :arghh: Das erinnert mich eher an Werbung von Anlageberatern
     
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  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Das Akkordeon ist mit copy und paste von Wikipedia entnommen:

    "Das Akkordeon ist ein Handzuginstrument, bei dem der Ton durch freischwingende, durchschlagende Zungen erzeugt wird. Es zählt somit zu den selbstklingenden Unterbrechungs-Aerophonen."

    Motiviert angehende Spieler sicher ungemein.
     
  10. GelöschtesMitglied5775

    GelöschtesMitglied5775 Guest

    ...ich sensibilisiere die Betreffenden gerne, gute Idee!
    Eine der Einkommensgrundlagen aufgrund eines (sehr) verunglückten Textes zu diskreditieren und vage Vermutungen und Ausbeutungstheorien zu äußern, finde ich nicht i.O., sondern über das Ziel hinaus geschossen.
     
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  11. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Wie meine Oma so schön sagte, der Fisch stinkt vom Kopf her. Wer solche Texte ins Netz setzt, muss sich auch entsprechende Reaktionen gefallen lassen. Haben die kein Qualitätsmanagement?

    Außerdem kann man mal fragen, inwieweit nicht durch das Verhalten dieser Musikakkademie die Einkommensgrundlagen andere Musiklehrer beeinträchtigt werden.
     
  12. Isachar

    Isachar Guest

    @lastvisitor

    Ich weiß ja nicht !
    Vielleicht ist das eine Frage der Persönlichkeit. Aber ich kann mich über meine eigenen Dummheiten (und davon gab es einige im Laufe der Jahre) mehr aufregen als über die, die andere verbockt haben.

    Als Musikschule einen solchen Text zu veröffentlichen, ist aber auch schon ein arger Klops!
    Ich bin ja mal gespannt, ob und was sie Ppue antworten !

    Gruß

    Isach
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Sorry, völliger Unsinn...entweder das Geschäftsmodell funktioniert und die Kunden sind zufrieden...scheint ja sei 2001 so zu sein...oder es funktioniert nicht, dann gäbe es sie nicht mehr....ganz einfach....

    Und Du WEIßT doch gar nicht, ob da Einkommensgrundlagen von Musiklehrern beeinträchtigt werden...ist nur SPEKULATION....diejenigen, die sich vertraglich verpflichtet haben (wie man hier so liest keine Anfännger), werden doch bewußt entschieden haben mitzumachen....scheint sich ja zu rechnen...

    Leute bitte laßt solche unreflektierten Pauschalverurteilungen.....

    Ich kenne auch nicht alle Details....vielleicht ist es kritikwürdig, vielleicht auch nicht (ich neige dazu zu glauben, dass die vieles gut machen.....sonst hätten die nicht 14 Jahre am Markt bestanden....wissen tue ich es allerdings auch nicht)

    Aber es könnte auch für's Forum problematisch werden, wenn hier eine Firma unreflektiert schlecht gemacht wird....

    Meine Meinung, jeder kann....

    CzG

    Dreas
     
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  14. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Zuletzt bearbeitet: 26.November.2015
  15. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Prinzipiell gehe ich, wenn ich Brot möchte zum Bäcker, wenn ich Wurst möchte zum Metzger und wenn ich ein Instrument lernen möchte zum ausgebildeten Musiker oder Musikpädagogen.
    Heutzutage trifft man leider zunehmend in allen Bereichen auf Betriebswirte und die eigentliche Profession, die man in Anspruch nehmen möchte, fristet ihr Dasein irgendwo ganz unten in der Wertschöpfungskette. Das finde ich nicht in Ordnung!
    Natürlich sagt es nichts über die Qualität des Unterrichts aus. Wenn aber von jedem Euro, der erwirtschaftet wird, zunächst das Marketing, der Betriebswirt, die Buchhaltung und die Rechtsabteilung bezahlt werden muss, bleibt in der Regel für die eigentliche Kernprofession nicht mehr allzuviel übrig!
     
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  16. Isachar

    Isachar Guest

    @Nummer_13

    Da hast Du generell gesehen leider ziemlich Recht !

    Isach
     
  17. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Der grundsätzlich Tenor, den ich immer wieder höre ist halt: "Ist doch nur ihr/sein/mein Hobby! Das muss doch gar nicht professionell sein" Ganz ehrlich da könnte ich im Strahl kotzen. Denn, wenn man dann 10 Jahre spielt und immer noch nichts auf die Kette bekommt ist auf einmal der Lehrer schuld, ja ach... Wie soll Erika Mustermann von nebenan das zwischen Suppe und Kartoffeln auch vernünftig machen. Aber dieser Argumentationsstrang zieht immer erst dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ganz ernsthaft wir können uns von den Lehrern da kein Bild machen. Der Internetauftritt ist zumindest eine Katastrophe (für Leute die sich auskennen) und es wird trotzdem viele Personen ansprechen, die sich nicht auskennen.

    Generell kann man immer mit Lehrer daneben liegen und Pech haben, leider, egal ob studiert oder nicht. Es gibt einfach viele, die nicht unterrichten können und es auch nicht sollten und leider auch welche, die eher Schaden beim Schüler anrichten können. Aber auch hier gilt, das kann einem auch mit studierten Musikern leider passieren. Schlimm wird es wenn die Leute es einfach nur machen um Geld zu verdienen aber wissentlich eigentlich nicht an dem Punkt sind, daß sie unterrichten können oder sollten.

    LG Saxhornet
     
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  19. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Jo, wenn ich an meine Gymnasialzeit denke: Von Superpädagoge bis Vollkatastrophe, alles dbaei. Und die haben alle studiert ... und Bestandteile des Abos konnte man nicht so einfach kündigen, nur das Komplettpkat. :)

    Grüße
    Roland
     
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  20. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ich finde es schön merkwürdig, dass tw. gemäkelt wird, dass wir Schrott nennen das, was Schrott ist: Der Internetauftritt. Und dass der vermisst Text den vermeintlich professionellen Auftritt mehr als beschädigt, finde ich angemessen.
     
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