Musiktheorie - lernen der Tonleitern (ich nenne es mal schriftlich)

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Supersol, 20.Mai.2020.

  1. Rick

    Rick Experte

    Ursprünglich relativ (auch in Moll!), aber seit Jahrhunderten in den betreffenden Ländern absolut, also "Re" ist dann immer unser Ton D usw.
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Ich nicht. :-(

    Ich liebe die Anfangssequenz von La-La-Land, verstehe aber den Zusammenhang nicht. :sorry2:
     
  3. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hmm, ich dachte, das "a" in Bach ist ein "la" ...
     
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  4. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    fa ist doch f, la ist a
     
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  5. Rick

    Rick Experte

    Richtig, Ihr habt mich erwischt! :lol:
    Manchmal ist man einfach blind... :sorry:
     
  6. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    ... oder man guckt zu lange Serien ... ;-)
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Hatte damit nichts zu tun, habe mich einfach vertippt und dann den Fehler nicht bemerkt. Das bedeutet, wer hätte es gedacht: Bin auch nur ein Mensch! :D
     
  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Wie heißt der dritte Ton der Des-Moll-Tonleiter? Fes natürlich, wie denn sonnst?
    Wie heißt der Leitton zu Fis-Dur? Eis, natürlich.
    Normale Härte.
    (Die Antworten "e" bzw "f" wären falsch. Jeder Ton der Stammtöne darf nur einmal auftauchen.)

    Grüße
    Roland
     
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  9. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @Roland vielen Dank für die Information.
    Das ist genau die Haltung und der gedankliche Ansatz, der uns Allen und besonders
    den "Theorie-Einsteigern" weiterhilft.
    Toll !
    VG
     
  10. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    Eine Frage an die Pro's im Zusammenhang mit Ton-Namen:
    Wie nennt ihr denn die Blue-Note im C-Blues, also die b5 / #4
    Sagt ihr fis oder ges, weil -Stammton- F als auch G sind doch beide in der C-Blues drin ?
    Und in der Bebob - Dur in C ? .... spielt ihr ..... A Bb B C oder .... A B H C oder .... A Bb Ces C
    Ein Lauf, drei Bezeichnungen .... !?
    Ich als "alter Ami":) spiele .... A Bb B C
    Aber bitte, so wichtig ist mir diese "Namens-Sache" nicht.
    Kam mir nur als ???? nach dem post #88 von Roland in den Sinn.
    Seid bedankt !
    VG
     
  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ges, verminderte Quinte.
    Bebop Dominante ist nur ein "Passing Tone", ein Link, der Ton ist nur aus Gründen der Symmetrie, daher aufwärts H und abwärts Ces.
    In Major Bebop aufwärts Gis und abwärts As.
    Von wegen Vorzeichen sparen.

    Bildschirmfoto 2020-05-24 um 17.51.41.png
     
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  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das System der Stammtöne bezieht sich auf heptatonische (7 verschiedene Töne pro Oktave) Skalen: Man hat sieben Stammtöne, die man versetzen kann.

    Die Bebop-Skala ist oktatonisch (8 verschiedene Töne pro Oktave). Wie @Ton Scott schon erklärte: man minimiert die Vorzeichen, kann aber nicht verhindern, dass ein Ton (passing Note) zweimal vorkommt.

    Grüße
    Roland
     
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  13. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    OK ... nehm ich so zur Kenntnis. Kann's aber nicht 100% nachvollziehen.
    Beim Spielen (als auch beim benennen) .... egal ob hoch oder runter .... "denke" / greife / blase ich
    bei Bebob-Dominant (C) .... A Bb B C / und andere Richtung bleibt's dabei C B Bb A ....
    Warum ich den Ton einmal B einmal Ces nennen soll ???
    Aber ich möchte das nicht vertiefen und sage an dieser Stelle:
    Merci
    VG
     
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  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wie den Ton nennst, bleibt Dir überlassen.
    Wenn Du es auf Noten schreibst, kannst Du es vor lauter Vorzeichen und Auflösern nicht mehr lesen.
    Überleg mal was passiert, wenn Du den Ton im vorletzten Takt statt As Gis nennen würdest. Dann müsstest Du vor das G einen Auflöser schreiben, und Dein Hirn muss runter-rauf denken statt nur runter :)
     
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  15. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    Es sind formale regeln, damit man nicht durcheinanderkommt. damit zb in einer melodie, der ein akkord zugeordnet ist, ein bestimmter ton einer bestimmten funktion zugeordnet werden kann.
    ein dreiklang zum beispiel ergibt in rootposition im notenbild immer drei ordentlich übereinanderliegende noten. schreibst du aber in einem des dur akkord das eis als f, ist diese schöne ordnung kaputtet. der eine oder andere würde beim blattspiel kurz stutzen.
    richtig wichtig ist das nicht, sobald man es verstanden hat. ;-)
     
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  16. ppue

    ppue Experte

    Die Notenbezeichnungen und Vorschriften, wie die Töne in den Leitern benannt werden, kommen aus einer Zeit, wo es noch keinen Bebop gab. Die Tonnamen der siebenstufigen Tonleitern leiteten sich immer von den Stammtönen
    C D E F G A H C
    ab.
    Es gibt innerhalb dieses Tonsystems nur gelegentlich Konflikte bei der Benennung von Tönen. Werden Töne aus einer Tonart erniedrigt oder erhöht, hört man das in der Regel sogar. Die Töne klingen dann gebeugt oder eher gespreizt.

    Der Blues hat seine eigenen Gesetze mitgebracht und ist eigentlich so richtig korrekt mit Noten kaum wiederzugeben. Man behilft sich, weil er immer flat klingt, mit B-chen bei kleiner Septime, flatted Fith oder kleiner Terz. Das Notenbild ist hier aus dem abendländischen System übernommen.

    Im Bebop, die Kollegen deuteten es schon an, gibt es, besonders auf der Dominante, Skalen mit mehr als sieben Tönen und wir sind dadurch gezwungen, Stammtonnamen zu doppeln. Ob ein bestimmter Ton erhöht oder erniedrigt notiert werden müsste, ist hier mitunter nicht immer einwandfrei zu klären. Beim Spiel mit dem Tritonussubstitut kommt es bei gleichem Akkord nur drauf an, was der Bass spielt, um einen Ton mal als erhöht, mal als erniedrigt zu hören. Das Tritonussubstitut ist ein Vexierspiel zweier Akkorde aus fremden aber doch wieder ähnlichen Galaxien.

    Wenn der Pianist einen Akkord blue einfärben will, dann kann er die Töne nicht ziehen. Um dem trotzdem Ausdruck verleihen zu können, spielt er in der unteren Oktave die große Terz und oben eine kleine. Logischer Weise müsste der obere Ton dementsprechend erniedrigt sein. Als Akkordname steht dann da X #9. Das kommt daher, weil man bisher bei Akkorden immer von Terzschichtungen ausgegangen ist: 1 3 5 7 9 ... Die kleine Terz oben sollte logischer Weise 10b heißen, denn auch ihr flatter Charakter lässt nicht auf eine Tonerhöhung schließen.

    So stoßen hier hergebrachte Regeln mit "moderner" Musik zusammen und beide verheddern sich ordentlich. Umso wichtiger, die Basics doch immer wieder von den alten Regeln herzuleiten. Wer Partituren lesen muss und sieht ein #-chen da, wo ein b-chen stehen müsste, kommt schnell ins schleudern.
     
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  17. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Hihi - ich bin auf Seite zwei etwas in die Schranken gewiesen worden, weil ich schon in der Kadenz gedacht und vom Blues geredet habe - es freut mich, dass auch andere auf den Zug springen und hier aus einer Dur-Tonleiterfrage gleich zeigen, wohin es weiter gehen kann :) Wir sind doch alle genauso (blöd / verrückt / interessiert / neugierig).

    Gefällt mir!

    Und
    oder auch länger ;)
     
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  18. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Da ich meine Musik fast nur über Akkordsymbole spiele, haben z.B. Db7 und C#7 beide ein F als Terz und ein B als 7. Es fällt mir nicht ein, mich mit E# und Cb (oder Fb oder B#) abzugeben. Ich weiß, was das alles ist und wieso das System mal so entstanden ist und warum das mal sinnvoll war, aber wie oben schon gesagt, sind diverse Engstirnigkeiten seit dem Bebop nicht mehr praktikabel.
     
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  19. ppue

    ppue Experte

    Vier Halbtöne mehr, was solls? Ist auch nicht so von Bedeutung, wenn man ein monophones Horn spielt. Beim Klavierspielen, beim Partiturenlesen oder in der Analyse von komplexen Stücken ist es sehr hilfreich, die korrekten Schreibweisen zu lesen und man nicht erst einzelne Töne übersetzen muss.

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  20. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    OK, ich hab' mir eure Hinweise jetzt mit "frischen Kräften" zu Wochenbeginn noch mal durchgelesen
    und denke: Ich hab's kapiert.
    Nehme für mich mit, dass in erster Linie das Ganze beim Aufschreiben von Musik eine große Rolle spielt.
    Wg. Akkord-Notierung als Schichtung beim Klavier.
    Wg. Einsparen von Vorzeichen und wg. kein "hoch/runter" in den Zeilen.
    Dank nochmal an Alle und schöne Woche !
    VG
     
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