Hallo, mir hat letztens jemand erzählt, die Nasenatmung sei schon aus dem Grunde vorzuziehen, weil eine nervale Verbindung von Rezeptoren in der Nasenschleim mit dem Zwerchfell bzw. der gesamten Atemmuskulatur diese Einatmung besonders intensiv gestalte. Kann jemand dazu Genaueres mitteilen? Tschüss Hans
das Gegenteil gefällig? in irgendwelchen Atmungstips "im Internet" habe ich gelesen, dass man nur durch dem Mund atmen soll, und zwar die Zähne und Oberlippe auf dem MPC lassen und nur den Unterkiefer fallenlassen. Dadurch behält man den Ansatz und entspannt zwischendurch die Unterlippe. Ausserdem ist die Luftmenge größer.
So seh ich das auch. Ich bekomm zwar mit Zirkularatumung auch genug Luft rein, aber so komfortabel wie durch den Mund ist es lange nicht.
Dafür gibt's doch den Mund. Die eigentliche Atmung beim Menschen funktioniert ja durch die Nase. Also die Ruhe-Atmung. Unteranstrengung (wenn man also gerade ein Zebra verfolgt) und viel Sauerstoff braucht macht man dafür den Mund auf. Unter Anstrengung soll der Mensch durch den Mund schnell viel einatmen. Und Sax spielen ist ja irgendwie sowas, oder? Also, wieso gegen die Natur arbeiten?!
Moin Ich kann den meisten hier auch nur zustimmen.... Ich atme durch die Mundwinkel.......Unterkiefer kurz locker lassen...etwas grinsen...und schon ist die Lunge voll. Das geht selbst in sehr schnellen Passagen , wo man wenig Zeit zum Luftholen hat, sehr gut. Durch die Nase atme ich nur , wenn ich getragene Sachen spiele und einen gemütlich ruhigen Luftstrom gehen habe....ist aber eher selten.......ausser bei der Zirkularatmung natürlich ...da bleibt die Nase wohl kaum verschont....es sei denn man hat Schnupfen...dann geht`s sowieso nicht. Grüße Benjahmin
Für die extremeren Fälle hat mir mein Saxlehrer beigebracht, mit Mund und Nase gleichzeitig den Bauch möglichst schnell zu füllen... seine Vorführung sah zwar sehr nach Karpfen auf dem Trockenen aus, funktioniert aber schnell und sicher!
Hallo, ich habe ein ganz anderes Problem. Ich atme ein und dann habe ich zuviel Luft in der Lunge. Ich versuche dann, nach zu atmen. Leider ist das irgendwann vorbei und ich muss ausatmen. Zuerst ausatmen und dann einatmen das dauert meistens zu lange. Durch die Nase habe ich auch schon probiert, klappt aber nicht. Wie macht ihr dass ? Gruß
Wenn Du zu viel Luft getankt hast, solltest Du vielleicht nicht jedes Mal so viel aufnehmen. Weniger Atmen. Du solltest Dir vorher überlegen, wie viel Du brauchst...
Genau. Sich aufblasen bis kurz vor dem Platzen führt wohl eher dazu, daß der Anfang der Phrase richtig rausknallt.
Pffffffft, das auch noch, denken beim Sax spielen. Was muss ich denn noch alles tun ? Noten, Ansatz, atmen, spielen, die richtigen Klappen drücken, Gruß
Denken soll generell nicht schaden. Beim Saxophonspielen auch nicht. Und es läuft dann auch alles schnell unbewußt ab.
Schöner hätte ich's nicht ausdrücken können. Du brauchst Dir in Gedanken ja nicht jedesmal die RelativitätsTheorie beweisen und nachrechnen. Ein kurzer blick auf die nächste Phrase sollte da genügen. Eigentlich. Und sowieso kennst Du die Noten ja meist. Dafür bekommst Du aber (wie für die anderen Dinge auch) mit der Zeit ein Gefühl für. Lächeln, Karsten
Gut, ok, danke allen für die Antworten. Die Atmung scheint also bei euch auch nicht anders zu funktionieren als bei mir. Mein neuer Lehrer meinte ja auch, dass man, wenn's schnell gehen soll, natürlich durch den Mund atmen muss. Aber durch die Nase wäre es eben besser - was auch immer das bedeuten mag. Werde nochmal nachfragen. Irgendwelche Vorgänge werden sicher schon durch die Nasenatmung aktiviert (man denke z.B. an Yoga und andere asiatische Praktiken). Vielleicht heben die ja dann auch unser Saxophonspiel in höhere Sphären ... Auf alle Fälle atme ich jetzt immer vor jedem Stück und in Pausen erst mal bedeutungsvoll durch die Nase ein. Tschüss Hans
Es kann unter Umständen sogar hilfreich sein, vor Beginn des Stückes ein wenig auszuatmen. Das baut den Stress ab.
Hallo MattiAS, genau, atemtherapeutische Ansätze meinen ja überhaupt, dass wir alle im Alltag zu wenig, zu kurz, einfach zu unbewusst ausatmen und dagegen die Einatmung zu stark betonen, was sich dann in Verspannung und Stress niederschlägt. Deshalb habe ich mich auch immer sehr mit der Ausatmung beschäftigt und das Einatmen als rein funktionale "Energiebeschaffungsmaßnahme" gesehen. Ich finde nun diesen Impuls meines neuen Lehrers, auch dem Einatmen wieder mehr Aufmerksamkeit zu widmen, daher auf mehreren Ebenen interessant. Tschüss Hans
Yeah, die gute alte Forumszeit ist wieder da Matthias und KarstenTS tauschen wieder Argumente aus Bitte mehr davon und natürlich Lächeln Nobbi