Nervösität oder was könnte ich dagegen tun....

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von tigertatzikatzi, 22.Januar.2007.

  1. tigertatzikatzi

    tigertatzikatzi Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,
    ja, die Frage klingt vielleicht bisschen doof oder so, aber ich dachte, ich wende mich hier einfach mal an die Profis...

    also, ich nehme am Samstag an "Jugend musiziert" teil mit einem Duopartner, Piano.

    Und ich weiß einfach nicht weiter, ich hatte nun drei Konzerte (November, Dezember, jetzt vor zwei Tagen) um die Nervösität vor Publikum zu spielen zu verlieren. Ich habe mich nun auch jedes Mal gesteigert, doch fliege ich immer wieder aus dem Stück. Zuhause klappt es aber immer...

    Vor dem Spielen bin ich auch recht nervös und angespannt....vielleicht auch noch während dem spielen, aber ich bin auf die Noten konzentriert und gebe wirklich mein bestes.
    Und spiele ich das Stück, dann fühle ich mich auch gut und denke, hey, du kannst es schaffen und dann....ganz plötzlich ein Blackout. Irgendwie haut es mich raus.

    Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll...ich nahm es dann auch nicht so schlimm, aber meine Lehrerin...naja...sie sagte zwar, sie will keinen Druck machen, aber ansich hat sie es ja dann doch und dadurch wirds einem schon mulmig und man fragt sich, ob man so schlecht ist oder was man konkret falsch macht?

    Sie hat auch schon von Beruhigungstabletten geredet, aber das möchte ich nicht machen und mich auch nicht daraufverlassen, bevor ich nacher dasteh und merke, es hat nichts gebracht...?

    Das Schlimmste ist, dass ich jetzt kurzfristig auch auf einem anderen Mundstück/Instrument spielen soll, dass ich irgendwie....unangenehm finde. Sie findet den Ton zwar toll, aber ich finde es sehr anstrengend darauf zu spielen und ich habe auch nicht Zeit die Woche nur mit Üben zu verbringen, da ich ja auch noch Schule habe.

    Das kommt jetzt alles so zusammen, was ich...naja...ziemlich blöd finde.

    Was denkt ihr soll ich machen?
    Wie werd ich die "Nervösität" los oder wie bin ich komplett bei den Noten? Ich kann sie ja eigentlich, ich übe sie oft, übe sie langsam, mit verschiedenen Rhythmen,...
    Aber wie kann ich da einfach noch lockerer rangehen?

    Macht es Sinn, so kurzer Hand auf anderes Instrument/Mundstück umzusteigen?
    Klar, das Instrument (Selmer) klappert im Gegensatz zu meinem Instrument (Yanagisawa) weniger und es handelt sich eigentlich um das gleiche Mundstück, wie ich es spiele, nur dass es eine größere Kammer hat. Ich finde es halt anstrengend und brauche mehr Luft/...., obwohl ich die gleichen Blätter benutze.

    Eigentlich hatte ich mir nichts daraus gemacht, dass es nicht so ganz lief wie ich es wollte mit dem Stücken und dachte "haja, so schlecht wirds nicht sein....", aber so wie es nun rüberkommt, komm ich mir so...schlecht vor und naja....

    Das sorgt natürlich alles für Druck etc.
    Wahrscheinlich noch mehr für Nervosität!

    Und Schulisch gibts nun auch so viel zu tun....absoluter Stress, ich werd froh sein, wenn das alles mal rum ist! :-(

    Vielleicht erzähl ich das grad nur, damit mir jemand zu hört, aber würd mich echt freuen auf eine Antwort, Tipps und Unterstützung! :)

    Danke!

    Gruß

    Annika
     
  2. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Hallo Annika, komm erstmal ein wenig zur Ruhe, den größten Teil an dem Stress, den du im moment verspürst, geht auf dich selbst zurück. Es ist gut ehrgeizig zu sein, aber du solltest dich nicht verrückt machen. Es geht ja nicht um die Rettung der Welt oder eine Berufsabschlussprüfung, also solltest du die Sache nicht ganz so ernst nehmen, bzw dich nicht so sehr verkrampfen.

    Was deine Lehrerinm macht halte ich persönlich für sehr bedenklich und gewagt, du solltest das Instrument spielen, auf dem du dich wohl fühlst, mit dem du gut klar kommst. Es macht in meinen Augenn keinen Sinn, da sich dein Klang, sofern er sich durch das Instrument überhaupt merklich verbessern kann, durch die fehlende Erfahrung an dem Instrument wieder an Qualität verliert. Es ist also im Endeffekt kontraproduktiv. Du solltest dich so kurz vorm Auftritt dann auch durchsetzen und mit dem Instrument spielen, mit dem du besser spielen kannst.

    Mir hat es immer geholfen die Stücke auswendig zu lernen, da ich dann beim Spielen die Augen schließen und mich voll auf den Klang und die Artikulation konzentrieren konnte. Das nimmt schon sehr viel von der Nervosität weg, die man bei solchen Prüfungen verspürt.

    Ich will dich nicht entmutigen, aber es ist mit der Lernerei nie vorbei, es gibt also eigentlich gar kein Ende der Schule, da das ganze Leben eine einzige Schule ist...:-D

    Also Kopf hoch, spiel das Stück so häufig wie möglich und versuch dir so viele Phrasen wie möglich zu merken...

    Grüße

    Torsten
     
  3. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Hm, ich finde es auch sehr komisch, kurz vor einem Auftritt das komplette Set-up zu ändern. Ich würde auf dem spielen, worauf du dich am wohlsten fühlst. Egal ob es ein bisschen klappert oder nicht.
    Was meinst du, was die Saxe der alten Saxer geklappert hatten, die wurden zum größten Teil durch Gummibänder am Leben gehalten und sie spielten fantastisch darauf.

    Ich schätze, wenn du mit deinem "alten" Sax spielst, musst du auch nicht so viel Konzentration verschwenden.

    Spiel einfach dein Bestes und wenn du rausfliegst, spiel weiter! Du kommst schon wieder rein. Du hast das Stück drin und viele fliegen mal raus. Da musst du ein bisschen improviesieren. Es ist wichtig, dass du dann nicht aufhörst zu spielen. Geh drüber weg und spiel weiter. Expect the unexpected!
    Es könnte ja auch sein, dass dein Partner einen Fehler macht. Einfach Augen zu und durch. Du schaffst das!! Ich würde aber auf keinen Fall anfangen irgendwelche Medikamente zu nehmen.
    Es ist ja im Prinzip "Just for fun". Selbst wenn du es total vergeigen solltest, was ich nicht glaube, geht morgen die Sonne wieder auf. Geh etwas lockerer an die Sache ran.
    Richte dich nach dir und hör auf dein Inneres. Denk daran, dass du das Stück kannst, du spielst es fehlerfrei zu hause und du kannst es dann auch.

    Nur Mut!
     
  4. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    ohje-arme annika ,das klingt nach stress.
    und tips wie "hab keine angst,sei nicht nervös " sind ungefähr so hilfreich , wie der sinnspruch: jetzt sei mal spontan;los ,sofort.
    was du in der kurzen zeit machen kannst, ist, dich zu besinnen, warum du überhaupt saxophon spielst.nämlich
    um dir und vielleicht auch anderen freude zu machen.vor allem dir.davon hört man in deinem posting nicht mehr viel.
    versuch doch dein üben so zu organisieren,daß es wieder spaß macht.klar mußt du auch die schweren stellen üben,
    aber die,welche du kannst solltest du nicht als
    "mußichauchnochschnellmalüben" stellen absolvieren.
    genieß sie und benutze sie als einstieg in den spaß beim üben.und nimm das gefühl mit auf die bühne.
    du kannst angst nicht wegdrängen.im gegenteil; wenn du das versuchst machst du sie stärker. aber du kannst die anderen aspekte verstärken ,den spaß an der sache und je stärker der wird ,umso relativ schwächer wird die angst es bleibt ihr weniger platz in deinem gefühl. ist ja schon alles vom spaß besetzt.
    wenn du siehst:klar, ich hab schiss ( wie übrigens alle anderen auch) aber, leute ,die stelle klingt doch geil, dann
    bist du schon in einer guten position. das ist,was sich lohnt ,zu hause zu üben.also :üb oder eher spiel dir den
    spaß zurück
    lee
     
  5. Jotte

    Jotte Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Annika,

    als erstes Mal: keine Sorge, Du schaffst das!

    Ich arbeite in meinem "Zweitberuf" als Ausbilderin im Reitsport viel mit ängstlichen und unsicheren Reitern, mit Leuten, die generell Angst vor Pferden haben, und auch mit Sportreitern, die Prüfungsangst haben.

    Wenn Du magst, stelle ich Dir bis morgen mal ein kleines "Best of Dinge, die geholfen haben" zusammen. Du kannst ja dann mal gucken, ob da etwas dabei ist, das Dir hilft, die Ruhe zu bewahren. Da ist von Atemübungen und Sprüchlein und kleinen Meditationen und Motivationssprüchen bis hin zu Bachblüten alles mögliche dabei, schau einfach mal durch.

    Ansonsten finde ich es ebenfalls völlig bekloppt, Dir kurz vor dem Wettbewerb Beruhigungspillen und ein anderes Setup aufdrücken zu wollen. Absolut kontraproduktiv! Spiel auf dem Instrument, das Du sonst immer spielst, obs klappert oder nicht. Schließlich bist Du Schülerin, und so ein Wettbewerb soll doch auch irgendwo Spaß machen. Oder?

    Was Du auf jeden Fall jetzt schon tun kannst: Ändere Deine Denkstrukturen von "ich darf nicht nervös werden " in "ich bin ganz ruhig, ich bin gut vorbereitet und habe Freude am Musizieren mit meinem Partner". Häng Dir einen Zettel an den Badezimmerspiegel, sage diesen Satz morgens beim Aufwachen und Abends zum Einschlafen.

    So, und den Rest schicke ich Dir morgen per PN, ok?

    Viele liebe Grüße und halt die Öhrchen steif,
    Jotte
     
  6. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Also mein Bruder hatte auch so ein Nervositaetsproblem, und hat es noch immer. Er ist Profi und bei Probespielen war es immer ein Problem. Ich glaube, er hat das mittlerweile relativ gut unter Kontrolle...

    Es gibt kaum etwas, um das so auf die Schnelle zu lernen. Es gibt wohl Pillen, die ein Nervositaetszentrum im Gehirn ausschalten. Die hatte mein Bruder ne Zeit lang benutzt. Weiss jetzt nicht wie das heisst. Ich koennte ihn mal fragen. Ist glaube ich nicht gefaehrlich.

    Eine andere Moeglichkeit ist so eine Art autogenes Training. Ich habe jetzt den korrekten Namen vergessen. Aber mein Bruder hatte das gelernt. Ich koennte ihn fragen.

    Viele Gruesse,
    Benjamin
     
  7. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    kannst viel dagegen tun.

    am besten sich mit echtem gefahr konfrontieren , damit selbst festellen kannst , das die bühne nicht gefährich ist.

    versuchst folgendes:

    a) fallschirmspringen
    oder
    b) bangingjumping
    oder
    c ) segelflug - windenstart
    oder
    e) bergsteigern.

    dann seht man die bühne aus der anderer perspektive.
     
  8. Gast

    Gast Guest

    vielleicht keine schlechte idee, yoyo.
    nur - das meiste davon is relativ teuer, und obs was bringt...es ist ja keine normale "gefahr", vor der man beim auftreten angst hat...
    und bei "bangingjumping" muss ich irgendwie an versaute sachen denken.

    mein tipp: ein bisschen alkohol. der richtige pegel, nicht zu viel, und du hast ein wunderbares, fast natürliches beruhigungsmittel.
     
  9. Gelöschtes Mitglied

    Gelöschtes Mitglied Guest

    Hej Annika,

    Lampenfieber!? Betrachte das "Lampenfieber" doch mal als "Energie" ... Wahrscheinlich wirst am Ende deines Auftritts selbst bemerken, dass du soviel Energie gar nicht gebraucht hast. Aber das Spüren, dass das Gefühl vorhanden ist, hilft dir, wie uns allen.
    Uns ist allen klar, du kannst das, was du geübt hast. Dass deine Lehrerin das Setting ändert, dir ein Selmer + neuem Mundstück anbietet, finde ich auch sehr bedenklich. Bleib´ beim klapprigen Yanagisawa und bei deinem 7*. Pardon, ich weiss gar nicht mit welchem Mundstück zu spielst.
    Bon courage
    Nigg
    ... und sag´ wie dein Auftritt war
     
  10. feo

    feo Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Annika,
    wahrscheinlich ist es unmöglich deinen Duopartner sitzen zu lassen, aber, denk dran, Jugend Musiziert ist freiwillig, freiwillig, freiwillig und wenn du dich da anmeldest willigst du selbst einem Wettbewerb ein. (Und wenn irgendein Depp von Lehrer oder Eltern meint, seinen Schüler/Kind einfach mal anzumelden, bzw. dazu zu überreden finde ich das ziemlich unfair). Das ding ist also freiwillig, und der einzige, dem du etwas zeigen musst/ kannst ist dir (und vielleicht noch deinem Duopartner). Ihr habt zusammen geübt, ihr steht das auch zusammen durch. Setz dich mit ihm hin, singt eure Stücke, spielt sie, tanzt sie, was auch immer.. versuch, dich in der Musik so wohlzufühlen, dass du deine Stücke gerne spielst..
    Und falls du nicht weiterkommst, was auch nicht schlimm ist, denn immerhin hast du einen Wettbewerb überstanden und dich der Jury gestellt, dann kannst du dich sehr freuen, denn du musst die Stücke nicht noch mehr üben, um auch beim Landeswettbewerb gut dazustehen.. usw..
    Also, lass dir den Spaß am Instrument nicht kaputt machen, nimm das Horn, dass du willst (du gehst ja auch nicht in Badesachen dahin, nur weil jemand meint, du siehst dann "besonders gut" aus..).
    Hauptsache du bist hinterher fröhlich, egal wie's nun war und wenn du dir sicher bist, dass das nicht so sein wird, wenn du teilnimmst.. dann würde _ich_ versuchen die Sache noch abzusagen.. auch wenn ich nicht weiß, ob man das überhaupt kann..

    schöne Grüße und viel Glück!
    feo
     
  11. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Hey Annika,

    das ist vielleicht keine so tiefgreifende Antwort wie du sie gerne hättest, aber zumindest gegen das flaue Gefühl im Magen gibt es was recht simples, was schnell hilft. Atme aus, so lang du kannst, bis wirklich nichts mehr drin ist. Dann atme wieder normal ein, und nochmal so lange aus wie es geht. Dann atme tief ein in den Bauch, halt zwei Sekunden die Luft an und lass mit einem richtig lauten "hmmmmmmmmmmmm" die ganze Luft wieder raus. Warum weiss ich nicht - aber bei mir wird das Gefühl im Magen schlagartig besser.

    Und denk immer dran: die Leute im Publikum sind nicht da, weil sie auf jeden Fehler von dir warten, um dich dann in der Luft zu zerreissen. Nein, viele merken nichtmal, wenn ein Fehler passiert. Und der Rest ist da, um dir zuzuhören. Also stell dir nicht vor, du müsstest gegen sie spielen - du spielst für sie. Denn ohne dich werden sie das, was du spielst, niemals hören. Alle Leute die dir zuhören sind nicht gegen dich - sie sind für dich.

    Also: don't Panic :)
     
  12. the_Martin

    the_Martin Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt da so eine alte "Jazzweisheit" die zu dem Thema passt:

    "When wrong play strong"

    nicht ganz wörtlich übersetzt:

    "Wenn du falsch spielst dann spiel (trotzdem, wenigstens) überzeugend"

    Wir hatten mal einen Pianisten der hat diese "Spielweise" meisterlich beherscht indem er seine oft falschen Töne laut und überzeugend wiederholt hat... und er hat dafür immer wieder den größten Applaus bekommen :-? ;-)

    Mir hat diese Einstellung auch oft geholfen bei Nervosität und den eventuell daraus resultierenden Fehlern einfach weiter zu spielen...


    Das wird schon und denk daran: "When wrong... ;-)
     
  13. Gast

    Gast Guest

    jupp, wenn spiel falsch mit überzeugung, das ist Jazz...

    ne mal im ernst, das einzige was gegen Lampenfieber wirklich hilft ist Bühnenerfahrung.
    Frag freunde, verwantne und bekannte ob sie zu dir kommen und dir zuhören. Schaffe bewußt eine Bühenatmosphere, am besten bittest du sie noch, dass sie dich in gewissen bereichen bewerten sollen, spiel, ausdruck, auftreten.
    Bühne und Bewertung sind eine besch.. kombination.
    Siehe es als Bühenentraining.
    Ich spiel gerne auf dem Klavier einige Sachen von Bodo Wartke (kabarett in reimkultur). Das ist Klavier+Gesang+schauspeil. Damit die Gags gut und überzeugend kommen bedarf es guter Mimik und Timing, ganz bewußt spiele ich es vielen Freunden vor, und frage was sie davon halten.
    Es hilft wirklich.

    Bestimmte Atemübungen (wie oben erwähnt, können vielleicht auch ein bissle helfen)
     
  14. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Ich kann dir da ein tolles Buch empfehlen:

    DER MOZART IN UNS
    The Inner Game of Music

    ISBN-10: 3729400843
    ISBN-13: 9783729400849


    Handelt komplett über das Problem der Nervosität beim Musizieren und zeigt sehr interessante Lösungsvorschläge.
     
  15. tigertatzikatzi

    tigertatzikatzi Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Ihr Lieben,

    echt super lieb, dass ihr so zahlreich geantwortet habt!
    Vielen Dank, hätte das nicht gedacht!

    Ich hatte gestern abend nochmal eine kurzfristige Probe mit meiner Lehrerin und meinem Partner.
    Ich habe mich mit ihr darauf geeinigt, ihr Saxophon zu nehmen, aber bei meinem Mundstück zu bleiben. So ist der Ton schöner, weniger Klappern und die Griffe sind nur leicht unterschiedlich (also etwas weiter auseinander und fühlen sich anders an), aber ich denke, das krieg ich noch rein.

    Habe mich auch noch vor der Probe und nach der Probe mit meinem Partner darüber unterhalten, was er erreichen möchte und wir haben uns darauf geeinigt, nicht "letzter" zu werden :D (wobei man das dort ja eh nicht wirklich werden kann).

    Bin jetzt auch etwas erleichtert, da die Probe noch ganz erfolgreich war und ich hoffe, dass ich das am Samstag auch hinkrieg.

    Werde auch versuchen, alle eure Tipps zu befolgen (Atemübungen, Gedankliche Vorbereitung, ....). Das mit Alkohol...vielleicht werd ich mir eine Kleinigkeit aus dem Schränkchen meiner Eltern gönnen (bin ja erst junge 15 Jahre alt).

    Absagen werde ich nicht, denke ich....Dafür haben mein Partner und ich einfach zu viel rein investiert.
    Und wie gestern mir auch noch jemand gesagt hat....dabei sein ist alles, das ist der olympische gedanke!

    Bin jetzt wieder etwas lockerer geworden (zum glück)!
    Ich glaube, ich stand gestern total unter Stress!

    Vielen vielen, lieben Dank!
    ich hoffe, dass ich nicht kurzfristig noch absolut nervös werd!

    Werd euch auch mitteilen, wie es lief =)

    Grüße

    Annika
     
  16. Gast

    Gast Guest

    ich glaube ein (1) pinnchen kräuterschnaps ist fast ideal... ich habe mehr erfahrung mit bier, aber wenn ich so drüber nachdenke...ist ein ramazotti gediegener und angemessener für so´n wettbewerb. da will man ja keine bierfahne haben ;>.
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hey Annika!

    Ich drück dir die Daumen, und weiß, du machst das Gut !!!

    Und lass die Finger von irgendwelchen Mittelchen, besonders von Alkohol. Die schaden nur der Konzentration. Atemübungen zur Entspannung hingegen sind bestimmt sehr gut.

    Ich konnte früher vor Aufregung nicht mal mehr ein Glas Wasser halten vor dem Auftritt. Heute würde ich was vermissen, wenn ich nicht aufgeregt wäre. Man gewöhnt sich dran.

    Ganz lieben Gruß,
    xcielo
     
  18. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Annika

    Code:
    Das mit Alkohol...vielleicht werd ich mir eine
    Kleinigkeit aus dem Schränkchen meiner Eltern
    gönnen (bin ja erst junge 15 Jahre alt).
    Tu das nicht :) Alkohol kann die Konzentrationsfähigkeit stark herabsetzen, auch wenn vielleicht eine gewisse Entspannung auch damit verbunden ist. Mache dafür die vielfach genannten Entspannungsübungen. Ganz besonders gut finde ich die von Schorsch erwähnte Atemübung vor dem Spielen. Du schaffst das, mitmachen und dich der Herausforderung stellen ist schon genug Leistung. Ihr könnt das so gut wie ihr es jetzt könnt und das reicht erst mal völlig :) :)

    antonio
     
  19. Minnie

    Minnie Schaut öfter mal vorbei

    Hi Annika,

    nach Deinem letzten Posting zu urteilen, ist die Sache doch auf einem guten Wege - den solltest Du genau so weiterverfolgen. Schließlich bist Du ja gut, nämlich so gut, daß Du bei solchen Wertungsspielen mitmachen darfst. Freu' Dich darüber und darauf und schau 'mal, was Du beim Vorspielen ausrichten kannst.

    Und: Solche Wettbewerbe finden immer wieder statt, Du kannst immer wieder hingehen, und selbst wenn Du einmal nicht ganz so gut gespielt hast, wie erhofft, gewinnst Du doch jedesmal ein bißchen Souveränität dazu.

    Probier' jedenfalls keine Mittelchen aus, deren Wirkungsweise Du bei Dir nicht genau kennst, also: Alkohol, Tabletten, Baldriantropfen oder was auch immer.

    Für später 'mal, nicht für jetzt (und Du bist ja auch noch relativ jung): In meinem Saxophonquartett hat sich erwiesen, daß Intonation und Zusammenspiel schlagartig besser werden, wenn jeder von uns ein Bier getrunken hat. Hat aber wohl nicht nur mit dem Blutalkohol zu tun, sondern damit, daß wir dabei auch quatschen, und wer sich gesellig gut versteht, spielt auch meist gut zusammen.

    Alles Gute,
    Stefanie
     
  20. hajo

    hajo Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Annika, die vielen Beiträge, die ich hier auf Deine Frage gelesen habe finde ich sehr gut und sie werden Dir sicherlich helfen. Ich möchte noch einen weiteren Aspekt mit einbringen: Die "offiziellen Stellen " und Organisatoren von Jugend musiziert freuen sich sehr, wenn junge Leute wie Du sich zahlreich anmelden und am Wettbewerb teilnehmen. Überdies ist auch Deine Lehrerin daran interessiert, dass Du an dieser Situation wachsen kannst. Die Juroren sind in der überweigenden mehrzahl sehr fair und offen und wiessen nur zu genau, wie so eine Vorspielsituation für den jeweiligen Kandidaten aussieht. Vertraue ruhig auch darauf, dass Dir die Jury im Grund sehr wohlgesonnen ist, auch wenn die oft etwas grimmig dreinblicken! Freu Dich aufs Vorspiel und zeige auch der Jury Deinen Spaß und Deine Freude an der Musik oder all das, was Du auch sonst noch ausdrücken möchtest, dann wird es sicherlich nicht gleich der letzte Platz! Viel Erfolg und Gruß Hajo
     
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