Hallo, ich habe seit Neuesten das Probelm das ich städig zu hoch bin. Es geht schon soweit das ich den S-Bogen herausziehe weil ich es mit dem Mundstück nichtmehr ausgleichen kann. Woran liegt das? Ich spiele ein Yamaha YTS-62 mit einem Otto Link Tone Edge 8* und 2 1/2er Gonzales Blättern. Danke für eure Hilfe Gruß Micha
Hallo Micha, hast Du irgendwas an Deinem Setup geändert, seit Du das Problem hast? ...oder auch viel mehr / viel weniger geübt in letzter Zeit? Wenn dem so nicht ist würde ich mal nachschauen ob irgendwas verbogen ist oder irgendwo in den Klappen eine ungewöhnliche Verschmutzung vorliegt (sprich ob Dein Durchziehwischer fusseln hinterlassen hat wo keine hingehören). Spiel mal die chromatische Tonleiter rauf und runter: Vielleicht stößt Du so am schnellsten auf nen Mangel am Sax. Viel Erfolg! Dan
Habe als letztes mein Mundstück gewechselt, aber das ist jetzt eigentlich auch schon ein Stück her. Meinst du es könte daran liegen?
Hmm, weiß nicht wieviel es ausmachen kann: Seit meinem letzten Mundstückwechsel (Von Berg Larsen auf Otto Link) muß mit dem Mundstück "soweit es der Kork zulässt" rein, damit es stimmt. Vorher musste ich relativ weit raus. --> Da können andere hier im Forum bestimt auch was zu berichten!? Wenn Du Dein altes Mundstück noch hast, kannst Du ja mal vergleichen, ...wieviel ist dein Sax denn überhaupt zu hoch?
@Barufaia Du spielst ja schon etwas länger, weshalb der Klassiker -ein "verbissener" Ansatz - wohl ausscheiden dürfte. Oder hast Du kürzlich nach einer Phase unregelmäßigen oder seltenen Übens wieder angefangen? Eine gute Idee ist der direkte Vergleich mit dem alten Mundstück. Eine weitere Möglichkeit: hast Du vielleicht gleichzeitig die Blattmarke gewechselt? Nicht alle Blätter intonieren wirklich stabil. Woran misst Du die Intonation? Wieviel bist Du zu hoch? Hoffentlich kommst Du dem Problem bald auf den Grund! Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main Holger
hallo in prinzip kann ich dazu ja nicht wirklich viel sagen, da ich "nur" klarinette spiele. aber ich vermute dass es hierbei ziemlich ähnlich sein wird. hatte mit meiner klarinette bis vor 2 wochen folgendes problem: ich war immer zu tief, konnte aber nichts daran änder, da bereits alles so weit zusammengesteckt war, dass es nichtmehr weiter ging. und ich wollte nicht umbedingt eine neue birne kaufen. nun hab ich die blattstärke um ein halb erhöht, und bin nun ziemlich zu hoch mit der klarinette, was allerdings nicht wirklich ein problem, da ich es ja herausziehen kann. versuche es einmal damit. glaube halt, dass es bei mir daran lag. glg, clariman92
Versuch mal das Mundstück wesentlich weiter drauf zu stecken. Ich weiß, dass es sich unlogisch anhört, da es eigentlich andersrum funktioniert. Ich hatte diesen Effekt aber bei meinem ersten Sax. Der Kork war zu dick für mein Mundstück und ich hab mich nicht getraut es fester drauf zu schieben. War damit beim Saxdoc, der hat mit einer mir Schmerzen zufügenden Kraft das Mundstück voll drauf geschoben und auf einmal ging´s. Das Stimmen scheint nur in einem bestimmten Bereich zu funktionieren, ist daher meine Erfahrung. Gruß, Mischa
also erstmal danke für die antworten. ich habe jetzt mal probiert das mundstück ganz drauf zu schieben, das nützt auch nichts. ich stimme immer mit meinem korg stimmgerät über klingend Bb wenn ich das sax ganz normal zusammenbaue, also sbogen ganz drauf und mundstück so das es gut auf dem kork hält ist mein stimmgerät am anschlag, also viel zu hoch meint ihr ich sollte ein anderes mundstück probieren, möglicherweise mit einer kleineren bahnöffnung? gruß micha
also ich hab jetzt nochmal intensiv probiert, auch mit nem alten yamaha 4c mundstück, das ging erstmal garnicht los und dann änliche probleme ich glaube es liegt daran das ich zuviel druck an das blatt bringe, wenn ich bei longtone-übungen nämlich etwas locker lasse komme ich auf einen stimmenden ton, allerdings klappt das nur bei den longtoneübungen und auch nur bis zum mittleren d, bei allen tönen darüber erklingt ein oberton außerdem muss ich mich extrem auf den unterkiefer konzentrieren damit es passt, das wird beim spielen sicherlich schwierig was meint ihr, wie kann man dem entgegenwirken danke schonmal, bin echt am verzweifeln micha
Nabend, wenn Dein Ansatz zu feste ist, was Du ja beschrieben hast, und Du durch lockern richtig intonierst, dann kann ich Dir für das Lockern nur eins empfehlen: Longtone mit "keep smiling" Also beim Spielen versuchen zu grinsen/lächeln, keep smiling halt Mein Lehrer, und auch meine eigene Erfahrung haben gezeigt, dass dadurch der Ansatz lockerer wird. Und nicht nur das, man klingt danach auch etwas besser. Also so hab ich das empfunden Wird wahrscheinlich auch noch andere Methoden geben, aber Longtones mit "keep smiling" sind fürs erste oke. Viele Grüße Angelo
hallo ich hatte mit meiner klarinette genau dasselbe problem. wenn ich nicht zubiss, ging es prima. musste mich auch immer darauf konzentrieren, dass ich mit dem unterkiefer die richtige stelle fand. nur eben war sie zu tief. versuchs mal mit einem anderen blatt!!!! glg
Das mit dem frischen Blatt ist nach deinen Versuchen auch ne gute Idee. Bin grad von einer 5'er auf ne 7'er Bahn gewechselt. Hab vier Blätter immer im Wechsel gespielt und nach vier Wochen ging nix mehr. Mit jedem der vier Blätter hatte ich auf einmal ein anderes Problem. Eins zu hart eins zu weich und die anderen beiden irgenwie anders ka..e.Neues Blatt genommen und alles lief wieder wie geschmiert.
Hallo Micha, ich würde mal so blind tippen, dass Dein Ansatz mittlerweile zu stark für Deine Blätter ist, was hier ja auch schon vermutet wurde. Probier doch mal etwas Stärkeres aus, das Ergebnis würde mich sehr interessieren! Neugierige Grüße, Rick
Hallo, also ich habe mein Sax heute doch vorsichtshalber mal zum Saxdoc geschafft und der hat gleich auf anhieb 3(!) Klappen entdeckt die nicht ordentlich schließen, also liegts wohl wahrscheinlich doch nicht an mir aber näheres erfahre ich erst nächsten donnerstag gruß micha
Moin micha, wenn Klappen nicht richtig decken kommt der Ton schlecht oder gar nicht, aber in der Regel nicht zu hoch. Es seidern du drückst, um die schlecht deckende Klappe zu kompensieren. Bei nem 8* und 2 1/2 er Gonzalez solltest du immer halbwegs intonieren können, selbst wenn du mit 3 er Blättern noch besser klar kommen würdest. Mein Tipp: Ansatzübungen Ansatzübungen Ansatzübungen und dabei nicht pressen. Wird ne Weile dauern, und muss sorgfältig geübt werden, denn das Pressen hast du dir offenbar schon zu sehr angewöhnt. Von daher spiele bloß keine härteren Blätter, dann drückst du noch mehr, spiel eher noch leichtere, und versuche mit denen, einen sauberen Ton hinzu bekommen. Gruß, xcielo
Moin xcielo, das ist mir aber so zu dogmatisch. Es gibt nun mal Menschen mit unterschiedlicher Lippenkraft, verschiedenen körperlichen Grundvoraussetzungen. Manche bleiben ihr halbes Leben bei 2 1/2, andere, durchaus sogar Anfänger, bekommen erst ab 3 einen anständigen Ton hin - gar nicht mal mit starkem Pressen, einfach von Natur aus. Wenn man sich zu sehr verkrampft und zu stark presst, dann hört man das ja am gequälten Klang, doch es gibt eben auch "Kraftprotze", die drücken Dir locker ein 3 1/2er dicht, ohne sich dabei nennenswert zu bemühen. Ich erinnere mich noch gut an den Fall eines Schülers, ein über zwei Meter großer Bär, für den waren 2 1/2er schlicht ein Witz, der brauchte schließlich sogar 4 - und spielt seither sehr gut, hat heute einen super Sound und presst kein Stück, ist einfach ein kräftiger Typ! So "blind" hier im Forum ist es natürlich schwer zu beurteilen, woran es im jeweiligen Fall genau liegt, doch kategorisch ausschließen würde ich die härteren Blätter auch nicht - sooo extrem ist 2 1/2 auch wieder nicht, dass man da nicht mal etwas Stärkeres spaßeshalber antesten könnte. Schönen Gruß, Rick
Hallo Rick, du hast natürlich Recht mit der Unterschiedlichkeit der Leute. Die Frage ist aber, ob man, egal mit welchem Blatt man "gut" klingt und spielt, nicht mit einem 2 1/2 Gonzalez (vergleichbar mindestens 3er Rico Royal oder mehr) mit dem Mundstück nicht grundsätzlich sauber intonieren können sollte. Das zu hohe Intonieren ist für mich ein typisches Ergebnis eines zu hohen Druckes auf das Blatt. Das kriegt man m.E. nicht weg, wenn man noch dickere Blätter spielt, sondern viel eher, indem man mal die Kraft, die man hat nicht nur immer volle Pulle anwendet, sondern lernt sie zu dosieren. Daher mein Rat mit den leichteren Blättern. Ich mache das immer wieder mal ganz bewusst, zu leichte Blätter zu spielen. Wenn ich es mit diesen schaffe, einen geraden, vollen Ton zu erzeugen, dann klingen hinterher meine Normalblätter gleich nochmal so gut. Nun wird ihm nix anderes übrig bleiben, als verschiedene Dinge zu probieren, und was hilft war es dann. Allerdings sehe ich die Gefahr, dass, wenn er erst die dickeren Blätter probiert, er sich den Weg verbaut für leichtere Blätter, andersrum tut er sich nix. Gruß, xcielo
Hallo xcielo! Da gebe ich Dir schon Recht, allerdings hatte er ja vorher das Problem nicht, weshalb ich annehme, dass er sich nicht etwas Falsches angewöhnt hat, sondern eher durch die Übung kräftiger geworden ist. Ich würde auch nicht raten, jetzt koste was es wolle harte Blätter zu spielen, sondern einfach mal etwas zu testen, vielleicht auch 'ne andere Blattsorte (zum Beispiel Rico Royal oder Vandoren wegen der "Zwischenstärken") und zu schauen, was passiert. Nach meiner Erfahrung verbaut man sich da nichts - der erwähnte "Bär" unter meinen Schülern spielt zwischenzeitlich auch wieder weichere Blätter, doch die härteren haben ihm geholfen, seinen Ansatz besser wahrzunehmen und sich einfach manche Dinge bewusst zu machen. Wenn man nur kurz checkt, wie es kommt, ist die Gefahr gering, dass man sich auf die Dauer "verdirbt", und sowieso kann man mit mehr Spielroutine auch eher mal die Blätter-Modelle wechseln, während relative Anfänger oft bereits von winzigen Stärke-Unterschieden ins Schleudern gebracht werden... Das ist eine empfehlenswerte Übung, finde ich! Gruß, Rick