Nochmal die Sache mit der Gage

Weil Deine Tätigkeit in allen Branchen mehr oder weniger dieselbe war: verkaufen. Das kannst Du offenbar, schön für Dich. Leute, die gut verkaufen können, werden in allen Branchen gesucht. Andere können das nicht so gut. Die haben dann ggf. "nur" branchenspezifische Fähigkeiten - Pech gehabt.
Ich habe das "Glück", dass meine Stärken in der IT gut anwendbar sind - und ich war nach Y2K und Euro dann auch einmal 15 Monate arbeitslos, weil meine konkrete Ausbildung dann auch einmal ein Zeitl nicht gefragt war. Umsteigen - habe ich probiert, keiner wollte mich, weil "überqualifiziert" (= zu teuer, bleibt nicht für das Geld...). Selbst wenn ich meinen Wunsch zur Veränderung auch auf Kosten des Geldes extra betont habe.

Technische Zeichner sterben nicht aus, wenn es auch weniger werden. Sie arbeiten halt jetzt am Computer, aber gebraucht werden sie auf absehbare Zeit weiterhin.

Die Antwort gibst Du selbst:

Gerade eine Firma bezahlt nur so viel, wie sie muss, um die notwendige Qualität zu erhalten. Die Zeiten, wo die Firmen großzügig sein konnten, sind vorbei.

So hart das jetzt klingen mag, aber niemand hat ein Recht darauf, dass seine Leistung am Markt gefragt ist - das trifft auch meinen Bruder gerade, wie erwähnt. Wenn genug Nachfrage ist, wird es auch genug Geld dafür geben, wenn nicht, muss man sich was anderes suchen, soweit möglich.

Die Wirtschaft hat uns ja auch eingetrichtert, dass nur der niedrigste Preis zählt...

In dieser Pauschalität würde ich das nicht unterschreiben. Zu Mozarts Zeiten konnten sich nur wenige Menschen leisten, professionelle Live-Musik zu konsumieren. Die anderen setzten sich im Wirtshaus zusammen und dudelten auf ihren Instrumenten so herum, wie sie es halt konnten - konnte freilich auch gut sein. In dieser Zeit, hab ich mir von einem Chorleiter sagen lassen, wurden neue Messen ggf. auch ohne Proben gesungen, weil die Kopisten erst im letzten Abdruck fertig wurden. Ob das dann qualitativ so toll war?
Heute können sich viel mehr Menschen leisten, in ein Konzert, welcher Art auch immer, zu gehen - und sie wählen das, was ihren Ansprüchen entspricht. Und es ist für jedes Niveau was da - eben je nach Anspruch.

Bedürfnispyramide...

Schön, wenn das für Dich ein gangbarer Weg ist. Für meinen Bruder ist es keiner.
Er war in (zwangsverordneten) (Um)schulungen - zu Berufen, die es dann in Praxis leider doch nicht gab...

 

Mach das nicht; ich war auch schon oft kurz davor, wenn ich mich über den Stumpfsinn, der hier teilweise abgesondert wird, schwer geärgert habe. Blockiere einfach die Nutzer, die dir auf den Keks gehen, weil von ihnen nichts Vernünftiges kommt oder weil sie ständig neue Threads eröffnen, weil sie das für ihr lädiertes Ich brauchen. Ich versichere dir, das wird dich zufriedener machen und du wirst entspannter. Übrigens teile ich deine Ansichten, Meinungen und Wertungen durchaus nicht immer; das ist aber normal, wenn man ausreichend Lebenserfahrung hat (die nicht immer mit dem Lebensalter korreliert...)
Bluesige Grüße
bluesfreak47

 

Kann man gut finden oder schlecht, aber genau so ist es.

 

Schicken wir sie Kielholen?

 

Nur sollte auch niemand glauben, dass er ein guter Musiker ist, weil er sich besser verkaufen kann - also sein Leistungsangebot angenommen wird. (?)
Es ist schon irrsinnig, wenn @Huuuup glaubt - mal auf den Alltagsbetrieb des Musikgeschäftes herunter gebrochen -, dass er besser als der Berufsmusiker weil er (Huuup) den Gig bekommt.

Berufsmusiker, und hier spreche ich von meinen Brüdern, die ihre Instrumente virtous beherrschen und in internen Kreisen auch als solche musikalisch anerkannt sind, haben das Nachsehen, weil ihnen das Geschäftsgen fehlt? O.K. wie @visir schon schreibt, hat keiner das Recht .... usw.

Etwas geerdet sein in o.g. Beitrag tut Not. Denn keiner sollte glauben, sich in der (eigenen) musikalischen Qualität gegenüber dem Anderen erhöhen zu dürfen, weil er sich (lediglich) gut verkaufen kann.

Grüße

 

Deine Analyse ist fast richtig. Dass meine Tätigkeit mehr oder weniger die selbe war. Nur in einem Punkt bist Du vollkommen daneben: Ich bin kein guter Verkäufer. Wäre ich das, wäre ich heute noch in dem Brotjob, den ich 1977 angenommen hatte.

Meine Stärken liegen im Organisieren. Sprich: Darin, die Voraussetzungen zu schaffen, dass andere gut verkaufen können.
Mit meiner Marketing-Agentur organisierte organisierte ich Messen und Ausstellungen bei denen ich Hersteller und Händler zusammengebracht habe.
Erstellte hochwertige Werbemittel für die angeschlöossenen Juweliere.

Beim Vertrieb der Naturheilmittel (völlig neue Branche mit ganz anderen Spielregeln) sondierte ich die rechtlichen Grundlagen, sorgte für Analysen und Gutachten für die Produkte. Beantragte PZNs, sorgte dafür, dass die Produkte bei allen pharmazeutischen Großhandlungen gelistet waren, organisierte die Produktion von Fernseh-Werbespots etc. etc.

2009 kaufte ich meine jetzige Firma. Ich nahm also eine "Abkürzung" anstatt selbst eine zu gründen. Und auch hier schaffe ich lediglich die Voraussetzungen.

Alles - nur kein Verkauf. Das kann ich leider nicht wirklich gut.

LG Bernd

 

@saxhornet
Naja das ist deine Meinung. Jeder darf hier seine eigene Meinung haben,oder nicht?
Und deine wiederholten Beleidigungen mit verrückt und Mist und so mir gegenüber,
Ich lächle einfach mal darüber,wenn du es brauchst tob dich nur aus.
Auch was gut ist und was nicht,gehen die Meinungen und Geschmäcker wohl unterschiedlich.
Wie gesagt ,jedem seine eigene Meinung hier,allerdings sollte man Beleidigungen für sich behalten,macht das Schreiben miteinander und den Umgang doch viel Angenehmer

 

Hast du schon mal geschaufelt? Lehmboden ist anders als Sand.

 

@sachsin Hee ,was ist den das für ein ......
Habe doch nie behauptet das ich besser bin wie ein Profi ,weil ich den Gig bekomme den er nicht bekommt.
Also langsam wirds ja wirklich bunt,mal bitte lesen was ich geschrieben habe und nicht einfach so sachen erzählen.
Übrigens,wenn ich irgendwo spiele,habe ich den Veranstalter noch nie gefragt: du sag ma, hast du vorher schon einen Profi gefragt ob er das spielen will.
Ich glaube das macht keiner.
Wir spielen einen gig und veranstalter kommen dann auf uns zu ob wir auch bei ihnen spielen wollen,oder wir verschicken ne demo cd und der veranstalter meldet sich dann oder eben nicht.
Läuft das bei euch anders
Also bitte mal die kirche im dorf lassen

 

Was hat das damit zu tun? Dann gibt es für Lehm eben mehr als für die gleiche Menge Sand.

 

Hallo @Huuuup,

Du hast geschrieben:

" Und als wirklich guter Musiker musst du halt nicht nur gut spielen können sondern dich eben auch gut vermarkten können.
Die großen können das und füllen stadien und leben im luxus,für die nicht so großen wirds eng. "

Ohne weiteren Kommentar,

Grüßle

 

@sachsin Ja aber damit meine ich doch nicht mich. Ich bin zwar 1,95 cm aber musikalisch nur hobbymusiker. Auch das habe ich schon geschrieben.
Mit den wirklich großen meine ich die Stones,AC/DC,Sprinsteen,Dream Theater und so weiter

Mensch was einem hier alles ausgelegt wird

 

Die Diskussion der Bosse darüber was noch Sand ist möchte ich nicht erleben. Aber jetzt wird es zu ot

 

... das ist der Moment, wo ich an den Eingangspost auf Seite 1 von @47tmb erinnern möchte

http://www.blogaroundsound.de/?p=1965

Allen noch einen schönen Sonntagabend

Lieben Gruß

 

@sachsin

Ich denke @Huuuup versteht unter "guter Musiker" einen erfolgreichen Musiker, heißt einen Musiker, der von seinem Musikerberuf leben kann.

Ich würde es so formulieren.

Wenn man ein erfolgreicher Musiker (im o.g. Sinn) sein möchte, reicht es nicht aus nur ein guter Musiker zu sein.

Man muß auch ein guter Verkäufer sein, etwas von Marketing und Betriebswirtschaft verstehen.

CzG

Dreas

 

Moin Ralf!

Wieso denn? Es ging doch bei meinem Statement um gute VERKÄUFER, von Kunst war keine Rede.
In meinen Augen waren etwa Dali und Picasso große Künstler - UND geniale Selbstvermarkter. Hingegen war Vincent van Gogh ein miserabler Verkäufer, aber deswegen weder "besser" noch "schlechter" als die Vorgenannten...

Dann mal herzlichen Glückwunsch, auch das gibt es, hat aber nichts mit dem Verkaufstalent oder Geschäftssinn des Künstlers zu tun, sondern ist eben ein glückliches Zusammentreffen von Musiker- und Publikumsgeschmack.
Das galt ja besonders für die Anfangszeit des Rock'n Roll, wo sich die Musiker oft selbst gewundert haben, was um alles in der Welt denn in die Leute gefahren ist, dass sie so ausflippen. Das war nicht von den Künstlern so kalkuliert, sondern ist einfach passiert.

Doch ein "schlechter Verkäufer" kann selbst unter den günstigsten Umständen noch den Kahn auf Sand setzen, wenn er Chancen nicht wahrnimmt oder sich unter Wert verkauft.

Schönen Gruß,
Rick

 

Jep,genau das habe ich gemeint. Das Gesamtpaket muss stimmen. Der Musiker muss gut sein,sich aber auch gut vermarkten können und !! Die richtigen Leute kennen die ihn darin unterstützen und eben das Prudukt auch vorteilhaft plazieren.
Dann stimmt auch die Knete.

 

Das ist mir zu optimistisch. Die Rahmenbedingungen sind schon recht hart.

 

Was meinst Die, wie wieviele Leute damals angefangen haben Gitarre spielen zu wollen wegen Hans Lingenfelder aka "Ricky King"? Ich kenne um zwei Ecken einen, der meinte, was besseres konnte damals nicht passieren, da kamen wirklich viele Schuler wegen Rick King. Vielleicht wegen der tollen Posen oder dem amtlichen Sound:





Grüße
Roland

 

Moin, moin Rick

Ich gebe Dir recht da habe ich irgendwie das voll Thema verfehlt, mit mir leid!

Ja in dem Fall kann man gratulieren, aber wie die "echten Kunstkenner" das Ganze unter den veränderten Voraussetzungen bewerten könnte interessant werden!

Oder einfach sich Dinge verändern auf die man keinen Einfluß hat, zum Beispiel die allgemeine finanzielle Lage von Veranstaltern und/oder des Publikums und ähnliches!
Aber das ist nun mal leider in jeder Branche leicht möglich und passiert, manchmal auch nur sehr regional beschränkt oder auch weiterreichend eigentlich ständig.

Viele Grüße Ralf