Hallo, ich habe gehört, dass es geht d.h. dass man alleine durch die Luftsteuerung die Töne formen kann. Bei mir klingt es allerdings nicht ganz sauber. Habt Ihr bessere Erfahrungen gemacht? Viele Grüße Beata
Das geht und ist eine schöne Übung zur Tonbildung ähnlich wie das Überblasen von tiefen Tönen (z.B. tief Bb) in die Obertonreihe.
@rinaldo bedeutet das also, dass man auf das Benutzen der Oktavklappe gänzlich verzichten könnte? Mein Lehrer meint nämlich, dass es wenig Sinn hat. Gibt es bekannte Musiker, die grundsätzlich auf diese Weise spielen? Grüsse Beata
Sonny Rollins soll das wohl oft machen. Es ist vor allem eine gute Tonbildungsübung. Den oberen Ton ohne Oktavklappe anspielen und dann in die Oktave drunter fallen lassen. Stammt von David Liebmann. Lustig ist es auch, die untere Oktave mit Oktavklappe zu spielen.
Hi Kommt natürlich wie immer darauf an, in welchem Kontext man das sax einsetzen will. Um die Tonbildung und das Ohr zu schulen, ist das jedenfalls allemal eine gute Übung, als Vorstufe zu den Toptones unerläßlich. Das ist eigentlich die falsche Frage: Weil der sound mit und ohne Oktavklappe etwas anders ist, hat man schlicht mehr Klangfarben zur Verfügung. Gruß Wolfgang
wie oben, - ein gute Übung um überhaupt Tonkontrolle zu schulen, wird schwierige mit zunehmende ton höhe. Einige alte Texas Tenors, honkers un' screamers, R&R un' R&B saxer haben manchmal auf diese art und weise gespielt um ein fette sound zu erzeugen. Big Jay McNeely z.B. dabei spielt man im obere oktave ohne oktave klappe und erlaubt gleichzeitig teile vom unteren oktave zu erscheinen, also spielt man ein art von split ton. Es ist mir aber keine bekannt der "grundsätzlich" so gespielt hat. Ich benutze es gelegentlich als alternativ zu "growlen" und auch mit'm growl um es noch fetter zu machen. gruss - spike
@ matthiAS: Ist sicher ne super Übung, aber soweit ich weiss ist es nicht von David Liebman entwickelt worden, sondern lediglich niedergeschrieben worden. Viele von David Liebmans veröffentlichten Techniken und Übungen stammen nicht von ihm, sondern von vielen seiner Lehrer. Er hat sie nur in kompakter Form dann der Öffentlichkeit präsentiert. Bin mir mit der Aussage nicht 100%itg sicher, aber doch ziemlich...
... und da Allard vom grandiosen und einzigartigen Rudy WIedoeft lernte, kann er die Übung natürlich auch von ihm haben... - und von wem hat der gelernt? Den Ursprung irgendwelcher Übungen festnageln zu wollen halte ich für müßig. Kommen jetzt nach den Softwarepatenten noch Patente auf Töne? Gut, dann nehme ich das tiefe Bb Back on Topic: das ganze ist wie gesagt mehr eine Übung, um den Ansatz und die Atemführung besser kontrollieren zu lernen, und nicht als alleinige Spieltechnik gedacht.
David Liebmans Buch "Der persönliche Saxophonsound" Seite 1: Dieses Buch widme ich Joseph Allard, einem wahrhaft inspirirenden Meister, der humorvoll, geduldig und anschaulich zu unterrichten versteht. Es sind ja auch gewisse Parallelen zu Sigurd Rascher zu erkennen, aber wie das ganze zusammenhängt und wie diese "Familie" zustande kam weiss ich auch nicht.
Hi, Könnte das möglicherweise damit zusammenhängen, daß es dabei immer um's sax geht? Dann könnte man schon erklären, daß mehrere Leute zu ähnlichen Übungen kommen, ohne daß man den ersten Urheber (den unbewegten Beweger des Saxophonspiels) finden müßte. Gruß Wolfgang