Oktavklappenthread

Leute,
Am besten das ganze Sax wegwerfen, weil Totalschaden. Zahlt die Versicherung

Ja, es gibt Leute, die so was abbrechen.
Ja, da sollte jemand mit Hintergrund dran.
Wenn was abbricht, ist es der kleine hebel. Ok, rest ablöten und neubauen. Ist keine raketenwissenschaft, sondern Handwerk mit Säge, Feile und Bohrmaschine. Löten sollte man können.... Mit etwas Gefühl bricht aber nix. Das Gestänge aber ausbauen, nicht so am Sax rumbiegen. Das geht daneben.

Aber mal gefragt, wie ist denn der Rest des Instruments? Ev sowieso ne GÜ, eine Nachjustage, Austausch einzelner polster fällig? Dann... mitmachen lassen.

 

Sorry aber wie kommst du auch das schmale Brett das man das können müssen müsste?
Es gibt tatsächlich Saxophon user die nicht mal sich trauen eine Feder einzuhängen..
Ich finde deinen Text etwas ----

 

Liebe Leute, noch einmal vielen Dank für die Tipps.. so langsam Falle ich aber vom Glauben ab.. hatte noch ein anderes Saxophon gekauft.. auch von Übersee.. und nun die gleiche Katastrophe.. Paket äußerlich unbeschädigt, allerdings war der Koffer (Außen) auf der einen Seite nicht abgepolstert, so dass auch hier ein Stoß die volle Durchschlagskraft entfalten kann.. Ergebnis: Fast das identische Schadbild, nur dass hier zusätzlich noch der Hebel für die Oktavklappe (zum Korpus hin) verbogen ist... Fotos erspare ich Euch jetzt mal.. jetzt habe ich also zwei beschädigte Alt-Saxophone.. zum Zurücksenden eigentlich zu Schade, zumal der Zustand von Saxophon "2" sonst (aus meiner Sicht) Exzellent ist..

 

Musikinstrumente kaufe ich nur,wenn ich sie mir persönlich anschauen kann. Dann bleibt mir dieser Ärger erspart

 

Nachdem mir selbst, bei meinen zahlreichen Saxkäufen, auch laufend diese (vermeidbaren) Transportschäden passiert sind, habe ich mal diverse Hinweis-Texte und zusätzlich erklärende Fotos zusammen gestellt und bei jedem weiteren Saxkauf dem Verkäufer zur dringlichen Beachtung für eine transportsichere Verpackung übermittelt.

Anbei spendiere ich hier mal meine Tipps und Hinweise...darf man gerne auch verwenden.

bitte sehr höflich, das instrument gut stoßsicher zu verpacken.
innerhalb des koffers schon gut mit elastischem material ausfüllen (luftpolsterfolie) und darauf achten, dass der kleine metall-zapfen (oktavzapfen) oben am Ende des saxes gegen längs-stöße gesichert ist.
entweder es ist so ein stöpsel (herzschoner) schon mit dabei, den man dann zum schutz in die hülse steckt, ein passender sektkorken tut es aber auch oder eben mit etwas styropor das instrument gegen längsverutschen innerhalb des koffers stabilisieren. den koffer dann in einem stabilen Karton allseitig mit elastischem material (styroporschnitzel, lufpolsterfolie oder einfach zerknüllte alte zeitungen, schaumstoffreste oder ähnliches) so umfüllen, so daß er im karton quasi schwimmen kann und die stöße abgepuffert werden können.

ich verweise darauf, da ich öfters mal alte saxophone kaufe und leider schon die tollsten sachen bezügl. ärgerlichen transportverletzungen erlebt habe. man glaubt gar nicht, wie empfindlich die instrummente auf stöße etc. reagieren und was sich das alles verbiegen und verdellen kann.

wenn kein koffer dabei ist ist das transportsichere verpacken sogar einfacher, weil das gewicht des koffers und die masse bezügl. stössen und verbiegungsgefahr weniger da ist.
den s-bogen in jedem fall abmachen, mit luftpolsterfolie umwickeln und in den trichter stecken.
wenn möglich oben rein, wo der s-bogen war, den herzschoner oder einen sektkorken reinstecken um den überstehenden oktav-zapfen zu sichern...andern falls dick mit elastischem material umwickeln.
das ganze sax ca. 10-15 mal dick mit luftpolsterfolie umwickeln, mit genügend überständen oben und unten.(siehe fotos)

Seit meinen HInweisen ist so gut wie nichts mehr bezügl Transportschäden passiert.

LG Wuffy

 

Vielen Dank, ich hatte vor etlichen Jahren (20) damals auch einige Saxophone über E-Bay erworben, damals hatte ich solche Probleme nicht, deswegen wäre ich jetzt auch nicht auf die Idee gekommen, dass es so schief gehen kann. Mich ärgert das tierisch. Das zweite Paket war leider schon unterwegs, also das erste beschädigt ankam.. das wirklich dumme ist, dass der "End Plug" wie in der Foto Serie beschrieben ist zwar im Koffer lag.. allerdings neben dem Saxophon.. ich nehme jetzt auch nicht an, dass mich alle Verkäufer über den Tisch ziehen wollen.. allerdings hätte ich mir den Ärger und die zusätzlichen Kosten gerne erspart.. Ich hoffe, dass ich wenigstens einen Teil der Kosten zurückerstattet bekomme, da eine Rücksendung auch aufgrund der Transportkosten eigentlich unsinnig ist und ich gerne darauf verzichten würde.....

 

Ich deine Reaktionen auch. Du suchst halt was zu meckern.
Ich habe mehrfach geschrieben "geh zu nem Fachmann, muss aber kein Holzblasinstrumentenmacher sein".
Auf handwerkliches Geschick... mehrfach hingewiesen.
Wer keine handwerklichen Fähigkeiten und kein Werkzeug hat und trotzdem werkelt....nicht meine Empfehlung.
Erst, wenn du ein Sax unter einen Bus schmeißt wird es ein Fall für @Wuffy. Aber selbst das bekommt zumindest er wieder hin.

Ist es schlau selber Hand anzulegen? Nein, weil es ist ein Versicherungsfall bzw ein Mangel, den man nachverhandeln kann.
Muss/sollte man das Instrument zurückgeben? Nein, weil es in meinen Augen eine Kleinigkeit ist. Wahrscheinlich ist sowieso entweder eine GÜ fällig oder zumindest eine Nachjustage.... da geht das Sax eh in die Klinik und wird da mitrepariert.
Letztlich ist so etwas wie hier genau das, warum man beim blindkauf über 123 vorsichtig sein, sein Budget eben nicht ausreizen und eigentlich immer eine GÜ einplanen sollte.
Happy, wenn das Sax besser ist und man die GÜ nicht braucht. Erst dann weiß man, ob man ein schnapper gemacht hat.

 

@Wuffy eine sehr gute Idee.
Es macht ja Spaß wenn ein Sax wieder tut was es soll, aber es ist auch schön wenn nicht noch vermeidbare Arbeiten entstehen...

Das habe ich mir mal runter gezogen...
Falls ich doch noch für ein Tenor schwach werde...

 

Frage:
Wie ist denn der Oktavklappenmitnehmer am bigB aufgebaut? Da ist der verbogene Hebel, dann kommt eine kleine aufgesetzte Messingtonne, aus der dann ja der eigentliche Mitnehmer herausragt. Letzteren müsste man ja, wenn man den Hebel gerichtet hat (ohne ihn abzubrechen), ersetzen.
Ich habe 2 Aristokrat Alto (davon eins als big B), die exakt diesen Mechanismus haben. Bei beiden sieht der Mitnehmer wie eine Schaftschraube (Flachkopf am Ende mit Einfachschlitz) aus. Beide Instrumente kommen aus verschiedenen Quellen, also unwahrscheinlich, dass der gleiche saxdoc da modifiziert hat.
Wenn das original wäre, hieße das, das ein Gewindeteil in der Messingtonne steckt, der Schaft als Mitnehmer fungiert.
Wenn ich damit Recht hätte, dann wäre hier die Schraube im Gewinde abgebrochen, und man müsste sich überlegen, wie man das Reststück aus der Messingtonne bekommt (ev verklebt/verlötet?), ohne das Gewinde zu zernudeln. Ich weiß auch nicht, welches Material die Mitnehmerschraube hat. Definitiv kein Messing.
Wer hat sich das mal genauer angesehen und kann den Aufbau beschreiben?

 

ja, das habe ich mich auch schon gefragt.. es sieht aus wie eine Art Schraube, die (einfach) reingeschraubt wird.. ich denke mal man könnte versuche von oben in das angebrochene Stück eine kleine Kerbe zu „sägen“ damit man das dann mit einem Schraubenzieher rausbekommt.. das Gewinde ist hoffentlich nicht verbogen.. das abgebrochene Stück von dem einen Sax habe ich ja.. (Foto ist leider nicht so genial, hab aber kein anderes zur Hand)
.. verklebt ist es hoffentlich nicht.., dann hätte man sich ja auch die Schraube sparen können.

 

So etwas mit gut laufender Bohrmaschine hilft auch
https://amzn.eu/d/06271zl
Aber man muss da schon sehr genau arbeiten

 

@GeorgeBuesch

Deshalb meine Frage, ob es tatsächlich eine Schraube ist. Wenn nicht...

Wenn ja, könnte man auch überlegen, ob man an der Stelle nicht modifizieren lässt. Schrauben haben genau am Gewindeende am Übergang zum Schaft ihre Schwachstelle. Ausserdem, bei einem ev. Materialmix (messingtonne/stahl-oder aluschraube) könnte es Korrosion geben und das Gewinde gammelt fest. Falls man also selbst mal den Herzschoner in der Eile vergisst...Ich finde das Konstrukt an dieser Stelle nicht wirklich gelungen.

 

Das wird m.E. nicht funktionieren, da die Schraube dafür vermutlich zu klein ist (ca.2-3mm Durchmesser), so einen kleinen Schraubenausdreher habe ich noch nicht gesehen.. ich werde die Saxophone in einer Fachwerkstatt reparieren lassen. Vom Ergebnis werde ich dann berichten.. (das wird aber vermutlich noch ein wenig dauern)…

 

Ich würde ev die Messingtonne ablöten und neu machen lassen. Das geht in Minuten mit ner uhrmacherdrehbank neu zu bauen, vermutlich schneller, als das alte Gewinde da rauszufummeln.
Auf ein Gewinde würde ich dann verzichten, sondern tatsächlich einen Alu/Messingstift einkleben (oder weich einlöten). Falls der dann mal verbiegt, abbricht (oder verloren geht) kann ich den heiß machen und einfach rausziehen.

 

Da ist such ein m2 linksausdreher bei... Nur da muss das ganze Bohrwerk schon sehr gerade laufen... und das ganze langsam...
Problematisch ist die Materialkombination .
Aber die Entscheidung es bei einem Saxdoc machen zulassen ist gewiss nicht falsch..

Ab einer gewissen Komplexität ist es die richtige Entscheidung . Vielleicht auch gleich gesamt durchschauen lassen ...

 

Momentan wird bei Kleinanzeigen ein Yanagisawa ALT A901 angeboten. Weiss jemand ob dieses Modell auch die Wippe hat für die Oktavklappe (ich bin ein Wippenfan)?
Wäre dankbar für eine Info