On the Sunny Side of the Street... welche Variante ist schöner

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11184, 24.Januar.2016.

  1. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Welches Variante findet Ihr schöner....Und warum

    1)

    2)

    Wo bekommt man Noten einer schönen Version her....
     
  2. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ad 1) Mir gefällt die erste Version besser.
    - schöner Alto Sound
    - Live
    - echte Begleitung
    - man merkt das es ihr Spass macht
    - insgesamt authentisch

    in Version 2 finde ich den Tenorsound irgenwie abgenudelt und die Begleitung ist so ein BIAB dingens.

    Ad 2) keine Ahnung

    PS. Und natürlich gefällt mir Andrea Motis besser als der alte Knabe :)
     
    Wanze gefällt das.
  3. Jazzica

    Jazzica Ist fast schon zuhause hier

    Hallo @b_nic,

    beide Versionen finde ich sehr schön, wobei mir ebenfalls die erste besser gefallen hat - es war, als sei der Geist von Johnny Hodges in die Saxophonistin hineingefahren :D Ganz echt, ich stehe total auf diesen Sound, Johnny Hodges ist einer meiner Lieblings-Altsaxophonisten. In der Aufnahme spielt nicht nur Andrea Motis super gut, sondern auch die beiden Mitstreiter, und das ganze klingt lebendig und macht Spaß, zuzuhören und zuzusehen.

    Bei der zweiten Version habe ich das Playalong erkannt: Es ist aus dem Heft "Sugar" der Serie Playalongs von Jamey Aebersold.

    Dieses Heft wäre für Dich auch eine Möglichkeit, an die Noten zu dem Stück heranzukommen. In den Aebersold-Heften sind immer die Noten für C-Instrumente, Bb-Instrumente, Eb-Instrumente und Bass-Schlüssel dabei, und es gibt eben auch ein Playalong, nach dem man üben kann.

    Der Tenorsaxophonist hat allerdings das Thema nicht stur vom Blatt gepielt, sondern ausgeschmückt und dann ein paar Chorusse improvisiert, übrigens genauso wie Andrea Motis. Das bedeutet, Du wirst vermutlich immer nur das Thema als Noten finden, und keine improvisierte Version. Die musst Du selbst machen, und sie wird sicher anders klingen als bei Andrea Motis und auch anders als bei dem Tenorsaxophonisten ;) - außer Du hörst Dir ein Solo heraus und spielst es nach.

    Viel Spaß jedenfalls mit dem Stück,

    und viele Grüße von

    Jazzica
     
  4. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Ich finde beide Versionen sehr gut gespielt.
    Der Herr an bei Nr 2 hat es drauf. Aber Andrea Motis lebt bzw. ist wahrscheinlich mit dieser Musik aufgewachsen. Alles was sie macht ob sie singt, Trompete spielt oder saxt ist mit genau dem passenden feeling. Sie spielt es nicht nur sie lebt es und sagt etwas aus.
    Auch die 1 ;-)
    LG
    Dabo
     
  5. last

    last Guest

    Mir gefällt die Art des Raumklangs bei 2) - wüsste gerne, wie man sowas hinbekommen kann...:unsure:
     
  6. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Was ist ein eigentlich ein abgenudelter Tenorsound ? o_O

    Sein Sound wäre aber auch ohne die Schön-Effekte des Mixes klasse.....mir persönlich aber 'ne Prise zu viel Raum auf dem Sax.

    Würde mich jedenfalls "von und zu" schreiben, wenn ich auch nur annähernd so könnte wie The Old Man in Nr. 2

    Beide Versionen sind auf ihre Art sehr schön und gefallen.

    Gr Wuffy
     
    Zuletzt bearbeitet: 24.Januar.2016
    kittene, kokisax und Ginos gefällt das.
  7. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ja das ist eine sehr persönliche Wertung und soll sein Spiel nicht abwerten, ich kanns auf jedenfall nicht so, aber als ich es gehört habe (nachdem ich die Altoversion abgespielt hatte), war mein erster Gedanke, ach nee, nicht schon wieder...

    und wenn ich Lester Young anhöre kommt mir der Gedanke nie...
     
  8. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    @Jazzica vielen Dank, habe Heft "Sugar" der Serie Playalongs von Jamey Aebersold gerade bestellt. Hat mir sehr geholfen!!
     
  9. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Ich kann's verstehen, was Rubax meint: Bei einem Workshop sass mal neben mir eine Tenoristin (also der Optik-Faktor fällt schon raus :oops:), die hatte einen wunderschönen weichen Klang drauf. Erste Reaktion: wow, so möchte ich das auch mal können.
    5 Minuten später: Kann die auch mal anders?
    Weitere 10 Minuten : Puh, langweilig, die mit ihrem weichgespülten Sound.

    Technik ist nicht alles.
    Only my 2 cent

    Grüße,

    Wanze
     
  10. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Infos zum Herrn alten old man Knaben:
    http://www.saxophonforum.de/threads/aubra-graves.16320/
     
  11. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    der Unterschied ist der: Aubra Graves ist ein Original, Andrea Motis ist die Kopie. In dem Fall ein bisschen zu viel Kopie für meinen Geschmack.

    Ganz klar: Ich vermisse Saxophonisten mit diesem eigenständigen Klang, wie ihn Johnny Hodges, Benny Carter oder auch Eric Dolphy hatten oder Ben Webster, Coleman Hawkins, Booker Ervin und so viele andere. Aber hier wird es für meinen Geschmack ein bisschen zu arg klischiert. Nur um richtig verstanden zu werden: Man muss nicht um alles in der Welt modern sein - was immer der Begriff auch meint. Aber man sollte immer originell sein, wenn man schon kein Original mehr sein kann. Das hat nicht einmal etwas mit dem Stil zu tun. Ich habe Dixieland Klarinettisten gehört, die zwar an ihren Vorbildern hingen, aber trotzdem sehr originell und gewitzt waren und diesen Stil weiter getrieben haben. Das hier kommt mir vor wie eine Museums-Vorführung. Spielen kann sie zweifelsohne. Aber das habe ich alles schon mal gehört. Es wirkt - mit Verlaub - ein wenig erzwungen und ostentativ. Interessanterweise gefällt sie mir auf der Trompete deutlich besser.

    Das von Aubra Graves zwar auch. Und ja, da war gewaltig Machmahall am Werke. Aber das ist aus erster Hand und ohne Zweifel seine musikalische Welt und die Sprache, in der er sich immer artikuliert hat.

    Das alles ist natürlich reine Geschmackssache, gestehe ich. Und das ist auch lediglich mein Empfinden.
     
  12. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Mir gefällt immernoch diese Version am besten:



    Ist ohne Saxophon, aber mein Urgroßonkel spielt die Posaune! ;-)

    Und von Louis Armstrongs Art zu Improvisieren und mit Themen umzugehen kann man viel lernen.
     
  13. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Andrea Motis war zum Zeitpunkt der Aufnahme ca. 15Jahre alt und spielte natürlich das Gelernte hervorragend (nach).
    Inzwischen ist sie zu einer musikalisch selbständigen Person herangewachsen und spielt vorzüglich Trompete und singt ebenfalls hervorragend.
    Ihr Stil hat sich sehr zum Individualismus gewandelt und sie wagt sich an (für mich) ausgesprochen "schwierige" Interpretationen wie:



    Aubra Graves ist in meinen Augen ein Gand Senieur des Swing und des Bibgand Sounds aus vergangenen Jahrzehnten.
    Bei seiner Spielweise sieht man den Ballsaal mit den Tanzpaaren vor sich und glaubt ihm jeden Ton den er hervorbringt ohne dabei an irgendeinen anderen Saxophonisten denken zu müssen.

    Es ist schön, dass es (noch) beide gibt.....

    kokisax
     
  14. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Hier noch ein "Geheim" Tipp von mir zu dem Song.
    Spiele das gerade genau so nach - ist gar nicht so einfach !
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden