Hi, ich habe ein Problem mit Ornithology: Die Phrase im 11. Takt vor den Triolen haut irgendwie nicht hin. Weder Rhytmisch noch von den Tönen. Mein Leadsheet habe ich aus dem Real Book 5th Edition Eb, aber im FakeBook isses genauso notiert. Ich habe mit verschiedenen Aufnahmen verglichen ( Serge Chaloff und Parker). Alle Aufnahmen sind nicht so wirklich toll und es ist doch arg schnell, trotzdem passt das nicht. Ich höre hier: Bu-de-be-da-da-ba-dap wobei das letzte Intervall abwärtsspringend ist, im Realbook aber von aufwärts von D nach A ( klingend). Auch rhytmisch haut da garnichts hin. Betrügen mich meine Ohren oder ist das falsch notiert? Viele Grüße Chris
hm , ich glaub ich weiß wo du meinst . die themen ziemlich richtig spielte keineswegs parker selbst , sondern dizzy gillespie . teils drastische probleme beim unisono... egal : mach was draus , dab d ´ab da dadapp geht auch. ( naja so ohne noten und aufnahme , es gibt ja zig... )
habe eine aufnahme da is dieses trioelding im ersten chorus jedes mal ziemlich genau triolisch. letztes intervall aufsteigend. die spielen genau diesen triolentakt sogar einmal durch fast alle instrumente - tr, as, ts, gt...und es hört sich präzise an. so, pennen. n8
Oh mann. ja. hmm keine ahnung was die noten sagen... hört sich an wie 3 sextolen, 1 viertel, 1 achtel, 1 viertel, 2 achtel... ich würds nach gehör versuchen.
Hm.. ich krieg das nach Gehör nicht auf die Reihe, deswegen Poste ich hier Wär' also super, wenn sich jemand erbarmen würde und sich die Stelle mal anschauen könnte. Oder wenn jemand das Omnibook hat und da mal guggen könnte! Grüße Chris
Meinst du die Stelle? Charlie Parker spielt das F meist länger und läßt das vorletzte D wech. Aber mal was anderes: das interessiert keinen Menschen, wie ihr das spielt. Mir persönlich gefällt es sehr gut, wenn etwas Unschärfe in den Satz kommt. Hauptsache die Phrase ist im Ausdruck richtig. Die nachfolgenden Triolen spielt Parker auch nicht, wenn er in kleiner Besetzung spielt. Das vorletzte D der Phrase wird ansonsten gerne als Ghostnote gespielt. Das sind meist tiefere Töne, die gar keine Zeit zum Schwingen haben, weil sich die Zunge nicht richtig vom Blatt gelöst hat. Egal, ob bewußt oder unbewußt. Das mag auch dazu führen, dass man nach 500 Konzerten sein eigenes Theam ganz anders spielt. Passiert mir selber oft, wenn ich mal wieder eine Premiere eines unserer Programme auf Video anschaue und denke: oha, da waren ja mal ganz andere Töne komponiert gewesen. Eher ein lebendiger Vorgang. PS.: und von wegen 'da ist der Wurm drin', passt doch zum Titel. Die Vögelchen tun sich freuen.
Hi ppue, vielen Dank, das klingt für mich sehr plausibel, werde das morgen nochmal mit dem Horn überprüfen. Das ist mir natürlich klar! Ich bin weit davon weg, ein Stück wie Ornithology komplett zu durchschauen und zu verstehen. Ich kratze lediglich an der Oberfläche und lerne die Themen und wollte es daher gerne "richtig" auf die Reihe kriegen. Das hängt vielleicht entfernt damit zusammen, dass du ungefähr 100x soviel draufhast wie ich Klar, bei einfachen Blues Themen oder so, wie ich wirklich durchschaut hab, krieg ich das auch hin, aber sowas ist echt ne harte Nuss! Viele Dank Chris
Hi ppue, vielen Dank, mit der Ghost Note und deinem Notenbeispiel haut das genau so hin, wie es soll! Vielen Dank Chris