Overtones für fetten sound-- Wie das denn??

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von 47tmb, 25.September.2012.

  1. Mugger

    Mugger Guest

     
  2. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    Mit ` Suraigu` meinst Du das französische Wort für "kreischend, schrill, misstönend"?

    Dann verstehe ich den Satz nicht.....



    aha, der konnte es also auch nicht richtig.

    ****staun*****


    SlowJoe


     
  3. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Das wäre die eine Möglichkeit, das Wort zu verstehen.
    Die andere (ich dachte zunächst an etwas Japanisches ...) :

    http://fr.wikipedia.org/wiki/Suraigu

    "Das Suraigu ist das vierte Register verschiedener Musikinstrumente, hauptsächlich von Holzblasinstrumenten ..."
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Wäre gut das auch mal so zu äussern, ach stimmt, hast Du ja gerade gemacht aber wenn Du "ich meine", "ich finde" oder "ich denke" dazu schreibst würde manch Anfänger das auch als Meinung und nicht als angeblich absolute Wahrheit besser erkennen.
    Natürlich sagst Du nur deine Meinung, jede Äusserung hier ist ja immer nur eine persönliche Meinung und viele von uns haben da ja manchmal eine andere Meinung als Du. Was auch wieder gut ist, kann sich dann jeder sein eigenes Bild machen.

    Töne aushalten ist gut. Empfehle ich immer wieder. Kann man dann auch mit Lautstärkeübungen noch kombinieren und anderen Dingen. Die sind dann sehr effektiv. Obertonübungen halte auch ich für absolute Anfänger nicht für sinnvoll.


    Na das stimmt so nicht. Saxer reden über viele verschiedene Dinge. Ich gebe Dir recht, daß ich mit Profikollegen bei Proben seltener über Klang oder wie man seinen Klang verbessert rede als über Mundstücke, Saxophone oder ganz andere Dinge.
    Aber dies ist hier kein Forum in dem sich primär Profis tummeln und ein Anfänger oder Amateur mit weniger Erfahrung macht sich da mehr Gedanken drüber und kann sich hier halt auch mit Profis über das Thema mal unterhalten und Auskunft bekommen, warum auch nicht?
    Wir haben alle begrenzt Zeit und so sucht jeder nach Übungen und Möglichkeiten wie sie Ihre Ziele optimal erreichen können und welche Übungen vielleicht gar nichts bringen (wobei auch das immer subjektiv ist). Und allen ist klar keine Information kann Üben ersetzen.

    Ein weiterer Fehler in der Denke ist einen fetten Sound nur mit Volumen gleichzusetzen. Da gibt es noch mehr Faktoren, z.B. ob der Sound eher breit oder fokussiert ist und wie der Obertonanteil im Ton ist (hängt mit dem breit und fokussiert natürlich zusammen) das kann man mit dem gleichen Mundstück nämlich auch beeinflussen (Thema Klangfülle)etc.etc.
    Das Problem ist wohl eher das wir unter einem fetten Sound nicht alle das gleiche verstehen.


     
  5. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Ich rätsele schon die ganze Zeit, was im Zusammenhang mit dem Thema "fetter Sound" der Begriff "Volumen" bedeutet?

    Geht es um die Luftmenge, die durch das Mundstück geschickt wird?
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Was wird mit fett gemeint. So lange wir das nicht festlegen ist die Diskussion irreführend. Mein Klang hat von Obertonübungen profitiert (aber natürlich auch von longtones)
    Aber was ist das Wesentliche denn? Obertöne üben sind kein Allheilmittel für alles sondern manchmal für spezifische Probleme, manch einer profitiert mehr von ihnen, der andere weniger.
    Überblasen / Obertonreihen

    Ok, ja und? Obertonübungen wurden von unseren Lehrern in der Uni empfohlen, ich kannte sie schon vorher und es gibt viele Profis die sie gut finden, ich selbst finde sie sinnvoll aber nicht für Anfänger.
    Hier habe ich auch schon das genaue Gegenteil bei Schülern erlebt die ohne Obertonübungen immer wieder bestimmte Töne überblasen haben ohne daß sie das wollten. Diese haben das dann über Obertonübungen besser in den Griff bekommen.


    Keiner sagt ein fetter Sound ist nur Volumen. Aber bestimmte Obertonübungen können langfristig gesehen durchaus den Klang positiv verändern.

    Gruß
    Saxhornet
     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Lautstärke.
     
  8. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Das Allerletzte, worum es mir geht, ist Klugscheißerei!

    Aber seit wann ist Volumen = Lautstärke?

    "volume" (engl.) = Lautstärke (u.a.)

    "Volumen" (deutsch) = räumlicher Inhalt eines geometrischen Körpers (Wikipedia)

     
  9. joeka

    joeka Schaut nur mal vorbei

    Da ich in diesem Thread ja mal zitiert worden bin und gerade Zeit habe, etwas zu schreiben, hier meine MEINUNG (die lediglich meine persönliche ist!!!):

    Bei Obertonübungen geht es m.E. nicht um "fetten" oder "dünnen" oder "obertonreichen" oder "trockenen" oder "Was-Auch-Immer-Sound". Vielmehr geht es an allererster Stelle darum, klangliche Kontrolle über das Instrument zu erreichen. OÜ helfen, sich der Klangmöglichkeiten, der Farben, bewusst zu werden, sie sicher zu hören und sie gezielt einzusetzen. Da man auch den bewussten Einsatz von Rachenraum, Mundhöhle, Kehlkopfstellung usw. trainiert, wirkt sich die hierdurch erreichte verbesserte Kontrolle in jedem Fall positiv aus.

    Natürlich gibt es immer Limitierungen: Durch ungünstige anatomische Voraussetzungen, durch "falsches" Equipment oder zu unregelmäßigen Übeeinsatz. Niemand wird nur durch OÜ oder Long Tones wie der Weltklasse-Saxophonist XY klingen, das sollte auch gar nicht sein, denn all diese Übungen helfen definitiv, seinen ureigenen individuellen Klang hervorzurufen, zu entwickeln und möglichst umfangreich zu beherrschen.

    Das Zauberwort ist in der Tat "Kontrolle", bewusster Umgang mit und Expression des Klangs. In diesem Sinne kann man überhaupt nichts falsch machen, wenn man Obertonübungen regelmäßig übt. Der Nebeneffekt, nämlich die Beherrschung des Flageolett-Bereiches, ist dabei bestimmt auch nicht zu verachten, denn Griffe alleine führen nicht zu sicheren Flageoletts.

    Im Übrigen haben alle schon hier genannten Methoden, ob Allard, Rascher, Liebman o.a. ihre Berechtigung!!

    Gruss, Jörg
     
  10. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    vielleicht die Lautstärke der einzelnen Partialtöne?
    Dadurch ein vollerer (voluminöserer) Gesamtklang?
    Durch Verstärkung bestimmter Partialtöne ein "tragfähiger" Klang?

    Liebe Grüße
     
  11. MisterrX

    MisterrX Kann einfach nicht wegbleiben

    Wörtlich: "Doch sogar für einen Spieler der nicht einmal vorhat einen einzigen Ton über dem "hohen F" zu spielen, gibt es keine bessere Schulung durch welche er saubere Tongebung und Stimmung entwickeln kann als jeden Tag ein paar Obertöne zu spielen"

    Dem kann ich nur zustimmen.

     
  12. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Volumen, Fülle, Sonorität, das kann man nennen wie man möchte, in Bezug auf den
    Begriff `fetten Sound` sollte klar sein was gemeint ist.

    Suraigu manchmal auch sur aigu oder aigu, findet man in alten Baubezeichnungen
    für das Register Sopranino.

    Zitat `Die Saxophone` über das Rascher Quartet: ….und alle vier Musiker beherrschen
    das ´suraigu´ meisterlich.


    Es mag in einem Saxophonforum komisch anmuten, aber das Saxophon steht zurück,
    hinter der Gitarre und dem Synthesizer, die Dominanz stellen andere Instrumente dar.

    Zwar spricht man gelegentlich von einer Renaissance, aber selbst beim Massen Dixie Festival
    in Dresden dominiert NICHT das Saxophon.

    Es war mal so das der Jazz die Kinderstube der populären Musik war, das ist vorbei.

    Für mich sind die Gründe klar, weshalb da nichts Neues kommt, bzw. eher bei Nicht Jazzleuten.

    Und mir ist auch klar, das wenn ich mit jenen die diese Obertonübungen nie gemacht haben,
    in den Raum rufe `was soll das`, das die Gruppe von Befürwortern ruft, Allard, Rascher, Liebmann hat aber gesagt……………!

    Ja, hört sie euch doch mal an, ….ist es das was ihr wollt?

    Die meisten die dann mal das Rascher Quartet gehört haben und nicht unbedingt zu den WS
    Teilnehmern gehören, sind von der Virtuosität schon begeistert, aber nicht so sehr bei der Klangfülle!

    Ich schätze Jörg (Joeka) seine Ausführungen, sie kommen von einem Profi sprich Lehrer.

    Gleichwohl glaube ich nicht an `Individuellen Klang` der sich auf immer mehr Regeln beruft.

    Und nicht zuletzt genannt, jedes mal wenn im Jazz mehr oder minder die Regeln aufgehoben wurden, dann ist was passiert.

    Bei immer mehr Geräten die so auf den Markt kommen, gibt es wahnwitzige Betriebsanleitung, bezogen auf das Saxophon, sollten wir uns nicht verstellen, das Instrument eventuell selbst zu entdecken, als es nach einer `Betriebsanleitung` zu spielen. *Einfach ist manchmal mehr*

    Man könnte mal darüber nachdenken!

    Grüße the Steamer
     
  13. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich sehe es auch eher nach dem Motto: Schaden tut's nicht, zwingend notwendig ist es aber auch nicht (es sei denn, man will Top Kontrolle für's Altissimo).

    Ich hab das früher als Anfänger auch in meinem Übeprogramm gehabt, aber inzwischen mache ich das schon lange nicht mehr (nur auf der Flöte..)

    Vincent Herring sieht das auch so, und sein Sound ist ja nun wirklich beneidenswert! :)

    Mein Mann ist dagegen ein großer Befürworter, er sieht es so, dass seine Studenten die Obertonreihen beherrschen sollten, damit sie das Instrument besser beherrschen :-D
    Er hat früher extrem viel Overtones geübt, aber jetzt gar nicht (es sei denn, er macht's heimlich, wenn ich nicht da bin...)

    LG Juju
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die wenigsten Profis machen die andauernd. Auch ich mach die mittlerweile nur noch selten aber es gab eine Zeit da haben sie mir geholfen bestimmte Dinge für meinen Sound zu verbessern und manchmal kehre ich auch gerne zu ein paar Übungen zurück.
    Jeder muss für sich selber wissen ob er sie machen will oder nicht.

    @steamer
    Ja und was willst Du uns jetzt damit sagen, daß das Saxophon die Musik heutzutage nicht dominiert? Wo liegt die Relevanz dieser Aussage zum Thema?
    Nicht jeder der Obertonübungen macht wird so klingen wie Rascher, Allard oder Liebmann, das ist doch Blödsinn. Und man muss auch nicht alles glauben was die Jungs erzählen. Man kann sich aber rausgreifen was einem sinnvoll erscheint und das wird für jeden wahrscheinlich was anderes sein.

     
  15. Rick

    Rick Experte

    Genau, Tröto, ich habe mich auch schon immer gefragt, was wohl Haarpflegeprodukte mit Lautstärke zu tun haben sollen! :-D

    ------------------------------------------------------------

    Moin Steamer,

    andererseits sind fast alle, die hier mitdiskutiert haben, Instrumentallehrer - zumindest alle, unter deren Nick "Experte" steht. :cool:

    Das ist natürlich ein bedenkenswerter Aspekt, der allerdings auch zu Fehlentwicklungen führen kann.
    Jeder Autodidakt kennt wohl das leidige Thema "Try and Error". :roll:

    Aber im Prinzip gebe ich Dir Recht:
    Man kann auf viele Arten aus dem Sax einen Ton herausbekommen; ich habe auch schon oft erlebt, dass Leute irgendeinen Sax-Sound ganz toll fanden, wo ich dem hervorbringenden Spieler geraten hätte, erst mal richtig zu üben, bevor er sich an die Öffentlichkeit traut. :-o

    Es gibt eben unterschiedliche Geschmäcker und Moden, "de gustibus non est disputandum". ;-)

    Demenstprechend gibt es auch nicht die allein selig machende Übungsmethode.
    Obertonübungen können für manche Dinge hilfreich sein, doch wenn man lediglich als Musikliebhaber ein paar nette Lieder vortragen und vielleicht in einem Amateur-Ensemble mitspielen möchte, muss man sich nicht unbedingt damit quälen.
    Gute Intonation und Tonkontrolle sind auch ohne Obertöne zu erreichen, finde ich.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  16. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    bleibt noch zu erwähnen daß man unter "overtones" wohl die obertöne, partialtöne oder die teiltonreihe verstehen soll...

    die heißen im englishen gerne mal harmonics.

    overtones erinnert doch sehr an overhaul ...

    oder haben wir plötzlich auch einen oversound ? einen undersound ?

    wieso soll irgendjemend einen fetten ton haben, wo doch alle dinkelkekse und fettfreies fett mampfen ...

    oder uranhaltiges mineralwasser...

    hat alles mit dem koffeinfreien kaffee angefangen - schrecklich !

    :-D
     
  17. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Ich kenne ein paar Saxophonisten und -innen aus dem Musikverein, die haben noch nie von Obertönen oder "Ton formen" gehört und spielen ausschliesslich mit Lippe. Das heisst keinerlei Mundinnenraumveränderung, egal ob hoch-Fis oder Tief-B. Alles mit Lippe bzw. Kinnmuskulatur, den klanglichen Effekt kann man sich vorstellen, will man aber nicht unbedingt. Das klingt in der Mitte durchaus gut, aber wenns weit nach oben oder unten geht, wird es doch recht dünn und/oder quäkig.

    Ich selbst habe auch etwa 10 Jahre lang so gespielt und mich gewundert, warum die GUTEN (darunter auch Du, Jörg, damals mit dem "Surd Orchestra") soviel besser klingen als ich :-(
    Bis mir irgendwann vom Pop- und Rocksaxophon zuhören und imitieren her klar wurde, dass ich "durch das Instrument singen" muss und nicht nur Luft durchblasen.

    Von dem Moment, wo ich dann die hohen Töne mit einem engen Gaumen/Rachen gespielt habe, und die tiefen mit offenerem, genau wie beim profanen Pfeifen im Wald, wurde mein Ton langsam (!) besser. Ein halbes Jahr lang berufspendeln mit Mundstückübungen im Auto kam dann erschwerend hinzu.

    Für diejenigen, die nicht von selbst auf diesen Zusammenhang zwischen Schwingungen im Mund/Rachenraum und Tonqualität kommen, gibts die vieldiskutierten Obertonübungen.

    Die meisten Saxophonisten sind da wie ich ohne Lehrer oder Bücher draufgekommen, einfach durch Zuhören und Ausprobieren, da hat der Dampfer sicher recht.

    Da nun aber anscheinend nicht jeder selbst draufkommt, siehe meine Musikvereinserfahrung, gibts Bücher von, je nach persönlicher Ansicht, mehr oder minder qualifizierten Autoren, die es für diejenigen aufarbeiten, die noch nicht drauf gekommen sind.

    Das ist gut und nötig, aber deswegen gleich eine Kampagne mit dem werbeüblichen Übertreibungen draus zu machen ist meines Erachtens genauso nötig oder unnötig, wie es als überflüssig hinzustellen.

    Wer gut und variabel klingen will, muss den Mundraum mit einsetzen, braucht aber für diese Erkenntnis nicht notwendigerweise einen Guru mit bekanntem Namen oder ein Buch mit Obertonübungen.
    Hören und probieren reicht. Meines Erachtens und meiner Erfahrung nach.
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Genau! Ein Lehrer tut es auch.

    LG

    Dreas
     
  19. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Meine ursprüngleich Frage ist hinreichend beantwortet.... oder auch nicht.... ich weiß nicht.


    Aber:

    Na klar soll man an seinem Musikinstrument(Sei es SAX, Geige, Guitarre, Schlagzeug oder Trompete) selbst ausprobieren und Erfahrungen machen.

    Und gerade da empfinde ich es als spannend auch auf Grund von Ratschlägen oder Hinweisen oder Ideen von anderen (Guru hin oder her)zu experimentieren.
    Ich werd' dann schon sehen/hören, was mir das bringt, gelle?

    Das Thema Obertöne gehe ich zumindest jetzt mal an.

    Warum? Weil's mir Spaß macht da mal auszuprobieren, was ich hinbekomme. Weil ich dann ein wenig sportlichen Ehrgeiz habe, zu schauen, ob nicht ein bischen mehr geht und halt auszutesten, wie ich die Dinger auf dem Bari "knacke".

    Solong mit Spieltrieb
    tmb

     
  20. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Du weisst doch, wie das im www ist:
    Es ist schon lange alles gesagt worden, nur noch nicht von allen.

    Da geht IMMER noch was :-D
     
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