Palm-Keys-Töne sind deutlich zu hoch

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Bereckis, 7.Oktober.2023.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dieses Problem habe ich mit unterschiedlichen Mundstücken bei meinem Selmer Alt Ref 54.

    Beim Bari und Tenor habe ich das Problem nicht. Mein Sopran und das Alt meiner Frau werde ich darauf kurzfristig noch testen.

    Kann die Ursache ein mechanisches Problem des Instruments sein? Auch die Gabelgriffe F und E sind zu hoch.
     
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  2. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Klappenaufgänge zu hoch?
    Bei einigen modernen Saxen waren die Palmkeys höher als ich es von älteren Instrumenten gewöhnt war.
    Anderes Mundstück?
     
  3. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Vielleicht S-Bogen?
    Hatte dunsemal auf meinem Yamaha YTS 82z das gleiche Problem. War mit dem vielgerühmten V1-Bogen ausgestattet. Habe ihn gegen den engeren C1-Bogen ausgetauscht und seitdem akkurate Intonation.:cool:
     
  4. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Klappenaufgänge der Palmkeys?

    Dies müsste ich dann zumindest beim Palmkey d testen können…

    Mundstücke reagieren ähnlich:
    Selmer Alto Sax Soloist E
    Vandoren V16 Alto Sax A5-S+

     
    Zuletzt bearbeitet: 7.Oktober.2023
  5. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Schon mal probiert was passiert wenn Du die PK nicht so weit öffnest?

    Evtl muss dann der Kork ersetzt / erhöht werden.
    .Grüße Gerrie
     
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  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wenn ich vom Conn zum SIII wechsle singen die Palmkeys „Fly me to the moon“. Nach einer Zeit der Gewöhnung geht’s dann wieder, da finde ich dann das erforderliche lockere Gefühl auch OK.
    Ich denke es ist wohl Teil der modernen Konzeption bei Selmer, vielleicht auch, weil kleinkammrige moderne Mundstücke manchmal bei den kurzen Tönen zu niedrig sind wenn man sie insgesamt weit rausziehen muss. Aber vielleicht kann man echt was an den Klappenaufgängen anpassen, wie @ilikestitt und @Gerrie vorgeschlagen haben.
     
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  7. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Zu viel Biss mit Unterkiefer in der oberen Lage, respektive mehr Biss oben als unten?
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Würde ich bei @Bereckis ausschließen.

    CzG

    Dreas
     
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  9. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Irgendwo da liegt wohl der Punkt. Ich denke die Multiinstrumentalisten sind da einfach gefährdeter. Ich bin ja auch ein „Hobby-Reed-Man“ mit vielen Woodwinds und zu wenig Zeit. Und stelle fest ich habe Hörner, die eine Anpassung des Ansatzdrucks über die Register (oben mehr) benötigen um korrekt zu intonieren (viele Klarinetten z.B.) und Hörner, die es nicht brauchen, bei denen man gefühlt vielleicht sogar unten drücken und oben lockerlassen muss.
     
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  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Du hast vermutlich recht!

    Auf dem Alto von meiner Frau habe ich das gleiche Problem.

    Somit schließe ich ein mechanisches Problem aus.

    Offensichtlich haben ich bei den dickeren Mundstücken des Tenors und Bari einen „besseren“ Ansatz.

    Hinzu kommt, dass ich konzentriert Bb-Klarinette geübt habe und meinen Ansatz hierfür verändert habe.

    Dass ich ansonsten Kontrabass übe, hilft dem Saxofonansatz auch nicht weiter.

    Am nächsten Freitag muss ich im Saxquartett aushelfen und 2. Alt spielen und sollte bis dahin konzentriert üben. Da ich die Jungs coache, ist der Druck ordentlich zu spielen bei mir besonders hoch.

    Vielen Dank für eure wertvollen und konstruktiven Hinweise!
     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Vermutlich durch das intensive Klarinettenspielen ausgelöst?
     
  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Danke für deine positive Einschätzung, aber „Multiinstrumentalisten sind wirklich gefährdeter“.
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Die PK sind nach meinen Tests korrekt eingestellt.
     
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  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich würde jetzt nicht sagen, dass man bei der Klari mehr "beissen" müsste.
    Man sollte IMHO sowieso zwischen "Beißen" und "Drücken" unterscheiden.

    Bei der Klari ist der Kiefer weiter offen, die Muskeln am "Kinn" und die Lippe sind mehr gespannt.
    Kiefer oben zumachen geht bei der Klari gar nicht, die Lippe ist einfach dünner und mehr gespannt (so man sie halt "artgerecht" und nicht ackerbilkisch spielen will).

    Beim Saxophon macht IMHO die Lippe halt ein bisschen mehr, wobei ich da auch unterschiede bei den Baugrößen spüre - und natürlich auch dabei, welchen Stil ich zu spielen habe.

    Ich hab auch ein Reference, und obwohl mir die Intonation einen Tick aufwändiger als bei meinem Mark VII erscheint verspüre ich keine Probleme die Intonation in der dritten Oktave betreffend.

    Vielleicht mal Palmkey Pitchbends üben (also PK-Töne um einen Halb- oder gar Ganzton fallen lassen).
    Z.B. f''' spielen, dann e'''. Dann wieder f''' und auf das e''' fallen lassen - usw.

    Gutes Gelingen, Ton
     
  15. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Danke - für die guten Tips.

    Momentan stelle ich fest, dass ich beim Alt die Unterlippe eher über den Zähnen habe. Dies meine ich, früher nicht getan zu haben.

    Auch stelle ich fest, dass ich den Winkel Mund zum Mundstück beim Alt nochmals überprüfen sollte.

    Die Palmkey-Pitchbends-Übung werde ich gezielt machen.
     
  16. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das kann man nie ausschliessen. Selbst bei erfahrenen Spielern. Wenn du ein Horn spielst, das du nur selten spielst kann es da schnell zu Umstellungsproblemen kommen.
     
  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ja, das ist auch eine wahrscheinliche Möglichkeit. Selbst bei gleicher Baugrösse aber anderem Saxmodell oder andere Firma kann es da schon Anpassungsprobleme beim Spieler geben, weil man den Ansatz und das Voicen benutzt das man die meiste Zeit gewöhnt ist, auch wenn es beim anderen Instrument eigentlich nicht passt. Die Umstellung wird dann schwierig. Deswegen such ich mir meist Instrumente, wo ich in den Punkten nicht jedes Mal komplett alles anders machen muss.
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das stimmt.
    Wenn man allerdings viel spielt, und oft zwischen den an und für sich unterschiedlich intonierenden Instrumenten wechselt, ist es auch kein großes Problem mehr.
     
  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja, das ist wohl der Punkt.
     
  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Meine Saxofone sind hinsichtlich Intonation schon recht „nahe“ zusammen, aber wenn ich wenig Saxofone gespielt habe und der Ansatz nur gezielt bei der Klarinette geübt wurde, dann brauche ich mich nicht wundern.

    Irgendwelche Instrumente sind bei mir immer im Rückstand, aber für mich ist es ok.
     
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