Passendes Garbarek- oder Abenteurer-Solostück für Bestattungszeremonie?

Hallo miteinander,

ich bin auf der Suche nach einem passenden Stück, welches ich bei einer Bestattungszeremonie als Solostück auf dem Saxophon (Tenor oder Sopran) spielen kann. Entweder ein Stück von
Jan Garbarek
oder eins mit dem Thema
Wüste, Sahara, Kilimandscharo, Laufen, Wandern, Yoga

Würde mich über ein paar Ideen aus dem Forum freuen. Viele Grüße, Benjamin

 

Wie wär's mit THE CREEK?

 

Twelve Moons - bekannt, eingängig...

 

Das hat mich jetzt auch interessiert und ich hab mal gewebsearcht…

 

… dabei hatte ich eigentlich nach diesem Song gesucht...

 

Caravan ?

 

Hallo Benjamin. Du bist ja ein versierter und erfahrener Musiker und solltest auf eigene Inspiration und Ideen eher vertrauen als auf vorhandenes Material. Ist denn Garbarek ausdrücklich gewünscht oder nur aus der Assoziation mit den genannten Begriffen ("Wüste, Afrika...") abgeleitet worden? Muss das Stück genannt werden bei der Zeremonie oder bleibt es unerwähnt? Ich würde mich in einer solchen Situation vorbereitend entweder mit Bildern oder mit Literatur beschäftigen und dann vielleicht eine "musikalische Bild- oder Textmeditation" anschließen.
Ich gebe zu bedenken, dass gerade bei Garbarek die Percussion vom großartigen Trilok Gurtu das folkloristische Element "malt".
Als vorbereitendes Hören würde ich persönlich auch auf Abdullah Ibrahim (Dollar Brand) zurückgreifen oder auf Coltrane ('Africa' aus 'Africa Brass').

Auf jeden Fall eine reizvolle Aufgabe, der du, wenn ich mich an deine Beiträge erinnere, auf jeden Fall spieltechnisch und spirituell gewachsen bist.

 

"Send Word", habe ich auf einer Beerdigung gespielt. Etwas langsamer, getragener als im Original.
Noten sollte ich noch irgendwo haben.

 

Vielen Dank schon mal für die Ideen.

@henblower Der Verstorbene war ein Jan Garbarek Fan und Abenteurer. Insgesamt spiele ich drei Stücke, aber eins soll wirklich so sein, wie er es sich gewünscht hätte und einen Bezug zu seinem Leben haben. Das wird auch in der Trauerrede verarbeitet. Obwohl ich Jan Garbarek super finde, höre ich normalerweise andere Saxophonisten. Ideen aus dem Forum sind daher immer willkommen.

Ich hatte mir schon einige Stücke von Garbarek angehört, aber muss sie selber noch anspielen, damit ich sehe, wie sie Solo wirken. Noten erleichtern mir Arbeit natürlich etwas. Vielen Dank auch dafür. @pth wenn Du die Noten hast wäre ich Dir dankbar, wenn Du sie mir schicken könntest.

 

Von Garbarek käme für mich nur Pegasos von der CD Atmos in Frage. Er spielt es nur mit einem Kontrabassisten und es ist thematisch sehr einfach gehalten. Für mich hätte das Stück die richtige Stimmung.

 

Mag mich mal einklinken, da Ick großer Jan Garbarek Fan bin...

Live sehr empfehlenswert, hab die Jan Garbarek Group mit Rites und Marylin Mazur als
Perkussionistin gesehn..., allein die war schon der Hammer...

An Notenmaterial wär Ick auch sehr interessiert..., in Eb, wenns das überhaupt gibt...
Hab da bisher nix zu finden können...

 

Ick find dafür auch Where the rivers meet ganz gut geeignet, da der Tod ja auch ein Übergang in
eine andere Dimension darstellt...

Percussion wär aber dabei nicht so verkehrt..., geht bestimmt auch gut mit ner großen Djembe,
oder nem Schlagwerk...

https://www.youtube.com/results?search_query=jan+garbarek+where+the+rivers+meet

 

Mich fasziniert die Melodie von "Brother Wind March" nach so langer Zeit immer noch!

Vielleicht wäre das ja passend?
Hier noch eine Version auf dem Tenor:

 

Vielen Dank nochmal für die vielen Ideen. Muss mal ausprobieren, was sich gut ohne Perkussion machen lässt, trotzdem eingängig ist. Die "Hymnen" mit den einfachen und eingängigen Melodien sind da recht passend. Die Titel sind teilweise auch sehr passend.

"Mission: To Be Where I Am" gefällt mir spontan am Besten, harmonisch einfach, trotzdem abwechslungsreich, ein bisschen kitschig, aber nicht zu sehr, tolle Atmosphäre. Klare Strukturen, so dass es auch ohne Perkussion bzw. Harmonie-Instrumente gut funktionieren sollte. Weiß jemand, was der Titel hier bedeutet? Bei einer Bestattung kann es etwas unpassend wirken. Muss man natürlich nicht explizit sagen, was der Titel ist.

Auch einige der anderen Titel wie "Twelve Moons" und "Pygmy Lullaby" können gut funktionieren.

 

Hallo Benjamin,
Mission: To Be Where I Am, hatte ich ja beim Suchen gefunden...
Wörtlich übersetzt würde ich sagen: ...Auftrag: zu sein, wo ich bin...
Das hat mir allerdings nicht gereicht und ich habe mal die Suche vertieft..
Das Lied ist aus dem 1985 Album:
https://en.wikipedia.org/wiki/It's_OK_to_Listen_to_the_Gray_Voice
Hat also gehörigen Tiefgang und passt glaube ich zum Anlass...
Wenn man es genauer wissen möchte, müsste man schon direkt bei Herrn Garbarek nachfragen

Kennst du nicht jemanden, der dich am Cajon begleiten könnte ?
Wobei ich dir das auch Solo zutrauen würde

LG Lothar

 

Denk auch an die GEMA!!

 

Das führt m.E. in dieser Frage der Auswahl zu weit. Wenn es um Garbarek geht, ist eh alles seins und unterliegt damit dem Urheberrecht. Damit umzugehen ist aber erstmal Sache der Veranstalter. Als Musiker liefere ich bei Bedarf doch nur Titel usw.

Ich hatte bei all meinen Erfahrungen mit Musik bei Bestattungen noch nie mit der GEMA zu tun, egal ob ich vom Bestatter oder von den Angehörigen gebucht war. Vielleicht sind das nach den GEMA-Regeln ja auch alles geschlossene Veranstaltungen.

 

GEMA sollte über einen Rahmenvertrag abgedeckt sein:

https://bestatterverband.de/basic_news/ab-dem-01-01-2019-werden-gema-gebuehren-vom-vub-uebernommen/