Problem: Noten => Musik - wie üben?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von kryz, 28.Januar.2006.

  1. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    ich habe ein ziemlich heftiges Problem, welches sich immer mehr äußert:
    Ich kann Noten nicht in Musik umsetzen!
    Mein Problem ist vor allem ein Rhythmusproblem.
    Wenn ich ein Stück nicht kenne, kann ich nichts damit anfangne. Ich kann zwar die Griffe spielen und ich kann auch die Notenwerte lesen, aber diese dann eben nicht umsetzen. Sobald es mir jemand vorspielt/klatscht/singt geht es schon um einiges besser.
    Bisher ging das noch Recht gut, aber so langsam wird jeza problematisch, wenn nen Arrangement verteilt wird und ich total planlos bin. Vor allem am Bari ohne Lead-Stimme.
    Wäre nett, wenn mir jemand nen Tip geben könnte, wie ich das üben kann!

    Grüße

    Chris
     
  2. Packmouse

    Packmouse Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,
    ich bin Anfang Januar mit dem Sax-Spielen angefangen und übe auch mit einem Taktel bzw. Metronom.

    Das hilft den Rhytmus zu finden.

    Gruß
    Packmouse
     
  3. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    mit Metronom übe ich auch, aber irgendwie hat das nicht so wie ich mir das vorstelle. langsame und rhythmisch einfache Passagen schaff ich so oder so und bei den schweren schaff ichs nimma auf das Metronom zu hören!
     
  4. Packmouse

    Packmouse Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,
    bin ja noch nicht so lange dabei und kann auch erst drei Tonarten. Wenn der Rhytmus schneller wird, übe ich die Tonarten ein bis zweimal vorher ohne zu spielen. ich drücke nur die Tasten und sage sie vor mir her. Dann fällt mir danach das spielen einfacher.

    Einfach üben, üben, üben :)

    Gruß
    Packmouse.
     
  5. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Noten lesen hab ich ziemlich spät im mein Leben gelernt und mit Rhythmus hab ich immer noch a paar Probleme, inzwischen benutze ich ein Noten Program auf'm Compuda, Tip ein Rhymus ein und Loop es für a paar minuten bis es sitzt, es dauert nicht lang bis man die verschiedene Rhythmen ohne compuda erkennen kann. Es gibt's auch Websites im Netz mit kleine Rhythmus Übungen un' Tips, vielleicht kann jemanden Dir eins empfehlen. gruss - spike
     
  6. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Chris
    Es gibt da ein kleines dünnes Heftchen namens "Maat en Ritme" von F. van der Horst. Darin findest du sämtliche vorkommenden Rythmen in Notenschrift und verschiedenen Taktarten, immer auf dem gleichen Ton geschrieben, Das ist nicht unbedingt zum Spielen gedacht, sondern zum Klopfen mit dem Zeigefinger, z.B. und dem Sprechen in Silben (daah -dat für lang/kurz, bzw. wenn es im Triolenfeeling gedacht ist) Hast du einen Lehrer? Dann wäre es gut, wenn du es unter Kontrolle mit ihm zusammen machen würdest, damit sich nicht Fehler einschleichen. Eine lanweilige Sache, aber mir hat das unwahrscheinlich geholfen. Auch heute gehe ich ein Stück welches mir rythmisch spanisch vorkommt noch so an, bevor ich es spiele.

    Gruss
    antonio
     
  7. Dudelsax

    Dudelsax Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    bin auch erst mit Saxen angefangen und übe jeden Tag.
    Habe noch nicht mit Hilfe eines Taktgebers gearbeitet aber
    ich habe mir aus den Chili Notes Musikverlag für rund 20 Euro "Das beinharte Saxophon Training" (Härte 1) bestellt.
    Hier findet man kurze Stücke mit Noten und CD in Eb Und Bb .Der Saxophonist spielt zuerst an und dann kann man mit Instrumentaler Begleitung selbst weiterspielen.
    Macht Spaß und festigt finde ich.Kann ich für Anfänger nur empfehlen.

    Gruß
    Dudelsax : ;-)
     
  8. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hm..
    klingt alles interessant :)
    Ich habe mir jeza mal EarMaster geholt. Da kann man auch so Übungen machen.. aber da versage ich schon bei Achtel Pausen o_O

    Mein Problem ist halt auch diese Unsicherheit, wenn ich alleine bin und dann die Noten nicht gescheit lesen kann :(

    Vielen Dank für eure Tips!

    Chris
     
  9. shorterfan

    shorterfan Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich hab, glaub ich, genau dasselbe Problem, Chris. Und ich habe es auch mit dem Earmaster versucht. Der bringt wirklich was. Aber es gibt etwas, das da fehlt und das scheint mir genau diese holländische Buch zu bieten.
    Man muss einfach in die Birne kriegen, welche Kombination von Notenwerten wie klingt. Schließlich ist das eine begrenzte Zahl von "Wörtern".

    Ich habe den Verdacht, es ist ein Bisschen wie Vokabellernen. Und da habe ich früher immer die Wörter, die ich mir nicht merken konnte, rausgeschrieben und getrennt wiederholt.
    Und das genau ist der Haken beim Earmaster, weil es - soweit ich das gerafft habe - eine solche Merkfunktion nicht gibt. Es kommen einfach immer neue Aufgaben.
    Wenn man aber irgendwo nachschlagen könnte und dann einfach die schweren Stellen, die man im Earmaster immer falsch gemacht hat, markiert, könnte es gehen.

    Ich glaub, ich schnapp mir mal diesen Holländer.


    Wird schon


    Michael
     
  10. Gast

    Gast Guest

    moinsen,

    eigentlich lieferst du die lösung für dein problem gleich mit. Ich weiss nicht was du für musik machst, aber im jazz zum beispiel gibt es nicht "Die" spielweise eines stücks. Es gibt viele interpretationen und darum kann man da nicht sagen, genau so muss dass stück gespielt werden. Wenn man sich zb. aufnahmen von "now's the time" anhört, findet man genauso viele versionen wie saxophonisten. Darum wäre mein vorschlag, such dir eine interpretation von einem saxophonisten aus, die dir gefällt und höre sie dir oft an, um sie "ins ohr" zu bekommen. Versuche dann erstmal so zu spielen und wenn du es dann kannst, kannst du es nach deinen wünschen verändern.

    Wenn es einen text zu dem stück gibt, könntest du auch diesen lernen und das stück singen (vieleicht erstmal ohne publikum :) Das hilft auch den emotionalen inhalt des stücks zu verstehen. Manche spielen "Bye bye Blackbird" in einer so lustigen weise, dass es mit dem text und der eigentlichen intention von dem stück ga nickese mehr zu tun hat. Das halte ich zwar für berechtigt, aber warum nimmt man dann nicht ein anderes stück, wenn es lustig zu gehen soll.

    Schöne Grüsse,

    Egon
     
  11. shorterfan

    shorterfan Kann einfach nicht wegbleiben

     
  12. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    Aus ATARI - Zeiten kenne ich dieses Programm, das es auch schon länger für die Windows - Umgebung gibt:

    ComputerColleg Musik

    Andere und ich selbst haben gute Erfahrungen mit diesem Programm gemacht weil es berücksichtigt, was man schon kann und was noch nicht. Die Beschreibung im Link dürfte alles Wesentliche aussagen.

    Liebe Grüße

    saxclamus
     
  13. Boo

    Boo Kann einfach nicht wegbleiben

    hi,

    hast du schon mal versucht die neuen stücke erstmal nur zu klatschen? geht natürlich nur wenn du allein bist, aber hilft ungemein: mit dem fuß machste du den grundbeat, zb jeweils drei viertel oder so und dann klatscht du drüber das stück.

    zu den achtel super übung.

    1.du gehst. ob auf der stelle oder im kreis oder am strand ist egal. du gehst immer weiter, deine schritte -wie sie auf dem boden aufkommen- sind die viertel.
    2. wenn dein fuß oben ist, ist da die achtel, aber einfacher: über deine gehen fängst du an die achtel zu sprechen zb. TA-ki-Ti-na-TA-ki-Ti-na usw. bei TA und Ti ist der fuß aufm boden.
    3. und nun fängst du an die achtel die du brauchst oder willst einfach zu klatschen. also zb. TA-ki-ti-NA-TA-ki-ti-na und dann auch mal wechsle zu ta-Ki-ti-NA und dann wieder ta-ki-Ti-NA usw.

    ich hoffe man verstehts einiger maßen :)

    grüße,

    Boo
     
  14. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    erstmal danke für alle Antworten. Das mit dem Klatschen hilft schon ungemeint :)
    @EgonOlson:
    Das mit dem Stück erfassen ist ja genau mein Problem! Ich erfasse es zu sehr und weiche dann ab. Weil ich zB am Bari nicht die Melodiestimme hab oder ich mich halt einfach an das Arangement halten muss, weils sonst murks ist :(

    Das mit dem Klatschen und laufen haut einigermaßen hin, allerdings bin ich im Moment einfach viel zu verspackt um Grundbeat und klatschen hinzubekommen :(

    Grüße

    Chris
     
  15. four

    four Ist fast schon zuhause hier

    [
    Es gibt da ein kleines dünnes Heftchen namens "Maat en Ritme" von F. van der Horst. Darin findest du sämtliche vorkommenden Rythmen in Notenschrift und verschiedenen Taktarten, immer auf dem gleichen Ton geschrieben, D

    Gruss
    antonio[/quote]

    Hi Antonio,

    kannst du den Titel und Autor (evtl. die ISBN) mal posten,
    das würde mich interessieren.

    Gruß,
    Andreas
     
  16. Gast

    Gast Guest

    googlest du oder guckst du hier:

    http://www.notanorm.de/Komponist/Horst.htm
     
  17. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin da irgendwie nicht schlau geworden, was das Buch bringen soll?!

    Vielen Dank

    Chris
     
  18. melnick

    melnick Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo an Alle,
    ich hab auch meine Probleme mit dem rhythmischen Notenlesen. Super Buch zum Thema ist:
    Die Kunst des Rhythmus.von Peter Giger.
    isbn3-7957-1862-7
    Überhaupt ein Buch für alle Musiker.

    Viel Spaß damit

    Benno
     
  19. Lilly

    Lilly Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hi zusammen,

    hmpf, ich verzeifle zurzeit auch fast ein bisschen und denke manchmal, ich bin einfach zu blöd ... :-x

    Sobald ein Stück ein paar kompliziertere Folgen hat, krieg' ich's nicht mehr hin. Nehmen wir ein Stück im 4/4 Takt - auf einmal geht's los: Eine Achtel, eine achtel Pause, Triole, zwei Achtel, ne sechzehntel Pause usw. ... Es ist doch so einfach; in jedem verflixten Takt in diesem Stück gibt's zusammen vier Viertel egal wie die nun zerlegt sind. Ob als eine ganze Note, zwei halbe Noten, vier Viertelnoten ... so weit reichen meine mathematischen Grundkenntnisse nun noch und wenn sich die Schwierigkeiten in diesem Bereich bewegen, kann ich das auch problemlos spielen.

    Sobald es aber los geht mit Achtelnoten und verschiedenen Pausen und Wechseln innerhalb eines Taktes, krieg' ich das - wenn ich das Stück nicht im Kopf habe durch vorheriges Hören z.B. kaum gebacken, richtig zu spielen. Leg' ich mir das Metronom daneben, bin ich gleich völlig weg; da geht das mit Fußwippen fast noch besser.

    Nun scheine ich mit dem Problem ja zum Glück nicht alleine zu sein ... mir scheint zu helfen, die einzelnen problematischen Takte immer wieder zu üben und ein Gefühl dafür zu kriegen.

    Es gibt aber einfach Momente (vorgestern ging's mir so) da hätte ich die Kanne am liebsten aus dem Fenster geworfen.

    Soweit mal,
    es geht schon wieder ein bisschen besser :roll:


    Grüße,
    Lilly
     
  20. Gast

    Gast Guest

    öhm. wenn ich mal probleme mit rhytmus habe schreibe ich unter die noten die schläge(einfach striche).. damit ich weiß welcher ton/welche pause down- und welche/r offbeat ist ..
    dann mit metronom is die ganze sache schon fast einfach dann..
     
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