Hallo Kollegen! Ich plage mich seit einiger Zeit mit dem Problem, dass ich bei den hohen Tönen besser gesagt bei den Palmkeys keinen Sound habe. Irgendwie zwick ich da komplett zu und die Töne fallen in den Hals zurück. Wenn ich nicht zwick dann sind die Töne zu tief (bis zu halbton). was soll ich tun!!?? habe mundstückübungen gemacht, die funktionieren ganz gut, das heisst ich glaub dass mein kehlkopf ganz ordentlich funktioniert. was denkt ihr fürn vokal, bzw. was macht ihr damit die oberen töne nich so dünn und scharf klingen?! bitte um hilfe.
schon mal von einem Anderen das Sax angucken gelassen. Sind evtl. Klappen nicht dicht?...würde vieles erklären!
Vielleicht ist der Druck deiner Unterlippe auf das Blatt zu stark. Probier´s mal mit weniger Druck, ganz locker, vielleicht klappts dann. Gruß Hans
Genau das hat mir auch geholfen die hohen Töne zu verbessern, ich habe auch immer automatisch mehr Druck aufs Blatt gemacht!
Da wäre unter Umständen noch interessant zu wissen, wie lange du schon spielst und was für ein Horn. Bei vielen Saxes nimmt der Sound in der dreigestrichenen Lage ab und wird dünn wie eine Alufolie. Dann kann es wie bereits erwähnt der Fall sein, dass man dort mit zu viel Biss mit dem Unterkiefer spielt. Ein Stimmgerät kann da Klarheit verschaffen. Dies ist übrigens ein sehr weit verbreitetes Phänomen.
Sax is in Ordnung! Spiel schon sehr lang (8 Jahre), ist ein Selmer Mk7. Mein Problem ist, dass ich in der Mittellage die Zunge eher in Richtung Gaumen wölbe, ähnlich dem Vokal "i" (was ja richtig ist), aber wenn ich nach oben spiel "fällt mir die Zunge runter" (ähnlich dem Gefühl wenn man erbricht) die zunge sieht dann von vorne wie ein "U" aus - dadurch klingt das wohl komisch!! Ich probier seit Monaten herum, aber das is scheinbar so eintrainiert, dass ich die Zunge nicht oben halten kann! Was soll ich tun?! Hat sonst noch wer solche Probleme?!
Nöö! Wie Thomas Voigt hier deutlich und richtig geschrieben hat, ist bei allen Tönen, sei es oben oder unten, immer ein offenes o wie im englischen law zu formen. Gruß, xcielo
Gut, dann muss wohl dazuschreiben dass ich NICHT den klassischen Ansatz verwende. Und beim Jazzansatz muss man was machen!!!! Man sehe Dave Liebmans "Persönlicher Saxsound" steht eindeutig drinne, dass die Zunge im oberen Register nach oben geht (Beispiel dort ua. das "ie" im Wort "zieht").
Hallo Hanno, ich verstehe zwar nicht, was das mit der Art des Ansatzes zu tun haben soll, aber muss mich natürlich vor einer Größe wie Dave Liebman verbeugen. Gruß, xcielo
Als ich das Liebmann Buch gelesen habe, hat mich das mit der Zunge auch gleich interessiert, also hab ich meinen Lehrer gefragt und der meinte, dass das nicht wichtig ist. Hat mich auf genau das gleiche hingewiesen wie T.Voigt bereits schrieb! Ansatz bleibt immer gleich und immer "AW" denken! Find ich ne tolle Sache!
Also, wenn ich nix tu sind die Töne oben um einen Halbton zu tief --> imho muss man irgendwas tun?! Bin verzweifelt.
Moin Hanno, ich habe mich auch mal eine zeitlang am sogenannten "modernen" Ansatz versucht. Ich schaffe es, zumindest mit dem gewohnten Mundstück und den gewohnten Blättern, auch nicht, die hohen Töne halbwegs vernünftig zu intonieren. Ich bin daher im Prinzip zu meinem alten Ansatz zurückgekehrt, achte aber verstärkt darauf, nicht zu beißen. Die Herangehensweise, für die hohen Töne ein "ieh" im Mundraum zu formen halte ich nach wie vor für nicht gut. Man sollte zumindest in der Lage sein, mit einem offenen oh diese Töne zu spielen. Sie sind dann einfach voller im Klang. Zur Veränderung des Sounds kann dann das ieh wieder herangezogen werden. Eine Resonanzraumveränderung, speziell zur Unterstützung der hohen Töne, aber auch für die Top Tones findet nach meinem Dafürhalten weiter hinten im Hals statt, kann aber auch nicht sagen, was da funktioniert, und habe immer noch nicht begriffen, wie man das separat üben kann. Mir hat die Übung sehr gut geholfen, einen Ton, bspw. das E in der unteren Okatve zu spielen, und dann zu versuchen, absolut ohne Ansatzänderung, und ohne den Mundraum zu verändern ohne Oktavklappe die Oktave zu spielen. Gegebenenfalls kann man auch die Oktave erst mit Oktavklappe anspielen, diese dann loslassen, und versuchen, leiser zu werden. Irgendwann bricht der Ton weg, aber man merkt, dass irgendwas wo arbeitet, um den Ton zu halten. Geht es mit dem E halbwegs, nimmt man das F, und arbeitet sich so weiter nach oben. Soo, das ist meine Erfahrung, allem Liebman zum Trotz. Beim Saxophon sind sich auch die Experten nicht immer einig, wie es denn nun am besten geht. Eine generell "richtige" Herangehensweise scheint es nicht zu geben. Meiner Meinung nach muss jeder letztlich seinen Weg zum Ziel finden. Gruß, xcielo
Nun - in diesem Fall müsste ich einerseits dich spielen sehen und andererseits selber mit deinem Setup in die Kanne blasen können. Das Ergebnis daraus würde das weitere Vorgehen definieren. Hast du keinen kompetenten Saxophonisten in der Nähe, der das Teil mal anspielen kann um zu schauen, ob die Töne bei ihm auch absacken?
Was spielst du denn für ein Mundstück ? Hat es eine sehr kleine Kammer ? Beschreibe mal am besten dein ganzes Setup.