Probleme mit Ansatz ?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Klaripianosax, 19.Oktober.2013.

  1. Klaripianosax

    Klaripianosax Schaut nur mal vorbei

    Hallo zusammen. ich spiele seit 3 Jahren Saxophon und hatte bisher nur schlechte Erfahrungen mit meinen Lehrern, bis ich den mir hier empfohlenen Reiner Witzel kennenlernte. Er hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass meine Phrasierung etwas abgehackt sei und ich versuchen sollte, nicht mit "ta" sondern besser mit "di" anzustoßen. Nun fällt mir bei genauer beobachtung meines Ansatzes folgendes auf: Ich stülpe meine Unterlippe über die Zähne,nehme das Saxophon ganz normal in den Mund, dann beim Anstoßen passiert es. Die Zunge bleibt an der übergestülpten Unterlippe "hängen". Das heißt ich stoße irgendwie mit der Mitte der Zunge an, weil die Zungenspitze unter der unterlippe festhängt. Da Herr Witzel leider momentan im Urlaub ist und ich Ihn erst wieder im November sehen werde, hoffe ich, dass ihr mir eine Hilfestellung geben könnt, wie ich dieses Problem lösen kann (wenn ich versteht was ich überhaupt meine)


    Mit freundlichen Grüßen

    Klaripianosax
     
  2. Weltklänger0815

    Weltklänger0815 Ist fast schon zuhause hier

    Servus Klaripianosax!

    Deiner Beschreibung nach gehe ich einfach mal davon aus,das du die Unterlippe zu sehr über die Zähne ziehst!
    Es genügt völlig wenn die Unterlippe nur leicht über den Zähnen liegt.
    Wenn du trotzdem noch Probleme mit deiner Unterlippe hast,versuche es doch mal mit dem modernen Ansatz.
    Wie der funktioniert und wie es ausehen sollte,kannst du bestimmt im Netz erlesen!
    Hast du eigentlich Schmerzen in der Unterlippe?
     
  3. Klaripianosax

    Klaripianosax Schaut nur mal vorbei

    Hey Danke für die schnelle Antwort. Genau das übe ich seit heute morgen. Jetzt fühle ich mich wieder wie ein Anfänger, weil ich ja an diesen inkorrekte Ansatz gewöhnt war, aber es klappt schon etwas besser, muss mich noch dran gewöhnen :)

    Schmerzen an der Unterlippe habe ich soweit ich weiß nicht, nach längerem Spielen etwas Schmerzen im Kinnbereich. Den modernen Ansatz werde ich mir auch nochmal anschauen, danke schon einmal :)
     
  4. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Und wo ist da das Problem?
     
  5. Klaripianosax

    Klaripianosax Schaut nur mal vorbei

    Das Problem dabei ist, dass ich meine Zunge nicht frei bewegen kann und nicht mit der Zungenspitze anstoße, was dafür sorgt, dass mein Phrasierung hart und abgehackt klingt. Jetzt mit dem Tipp klappt es schon viel besser
     
  6. Gast

    Gast Guest

    stimmt die position des blattes? - dass du quasi im unterbewußtsein deine zunge schonst!?
     
  7. Klaripianosax

    Klaripianosax Schaut nur mal vorbei

    Wie ist das gemeint? soweit ich mir sicher bin sitzt das blatt gut :)
     
  8. Weltklänger0815

    Weltklänger0815 Ist fast schon zuhause hier

    nimo meint wohl,daß das Blatt richtig aufliegt und gut ausgerichtet ist.
    Das Blatt sollte mittig auf dem "Tisch" des Mundstückes aufliegen und mit der Mundstückspitze abschließen bzw. einen Millimeter davor.
    Auf keinen Fall sollte das Blatt an der Spitze überstehen!
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,
    mit welchem Teil der Zunge Du anstößt ändert vielleicht etwas am Sound der Artikulation, mit abgehackt oder nicht hat es wenig zu tun.
    Wieviel Lippe über die Zähne ist leicht.
    Sprich ein 'w' wie in 'Wasser' und merke Dir, wo Deine oberen Schneidezähne Deine Unterlippe berühren.
    Dort liegen ungefähr Deine unteren Zähne als Startpunkt.


    Liebe Grüße, Guenne
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich würde vielleicht auch noch nicht mit dem "modernen Ansatz" rumexperementieren.

    Optimiere, dass was Du bisher gemacht hast, und lass Dich dann von Reiner beraten wenn er zurück ist.

    Die Gefahr besteht sich irgend einen Blödsinn anzueignen, der dann wieder raus gearbeitet werden muss.

    CzG

    Dreas
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Dachte ich auch, bis mir dann Schüler begegnet sind, die bei entsprechenden Worten und Buchstaben die Lippe nicht über die Zähne wölben.

    Lg Saxhornet
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    "....Buchstaben die Lippe nicht über die Zähne wölben..."

    Florian, die lernen dann halt den "modernen Ansatz".... :) :)

    CzG

    Dreas
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Frage ist wieviel Zunge Du rüberwölbst, was Du mit der Zunge machst und was Dir Reiner Witzel schon erklärt hat. Da nicht Jeder bei Lippe und Zunge anatomisch gleich ist, geht auch nicht alles bei allen gleich gut. Versuch mal statt di eher da zu nehmen, da Du bei di die Zunge meist eher zu hochwölbst. Vergleich mal wie Du am Gaumen mehrere "da" sagen würdest (sauber und klar artikuliert) und ob Du das so am Blatt reproduzieren kannst (Blatt ist der Gaumenersatz). Einige Spieler bevorzugen mit der Zungenspitze von unten gegen die Blattspitze, andere von vorn, wieder andere nehmen nicht die Zungenspitze oder nicht die Blattspitze und andere sind wieder in dem Punkt sehr flexibel. Wenn Du an der Lippe hängen bleibst versuch eher die Zungenspitze mal zu benutzen. Bei sowas ist aber Jemand vor Ort immer besser weil er dann deine Lippen besser sieht.

    Lg Saxhornet
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Oder die, die sich die Zähne beim Skateboarden ausgeschlagen haben (kein Witz)oder die Fehlstellung der Zähne im Schneidezahnbereich eine Wölbung nicht zulassen wegen der Verletzungsgefahr der Lippe.

    Lg Saxhornet
     
  15. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Genau! Das sind Amis, die können nur "water" sagen, ohne Unterlippe. Das Geheimnis ist entschlüsselt.

    bluefrog (mit Lippe am f)
     
  16. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich glaub es ja.
    Mir sind nur inzwischen sicher ein paar hundert Schüler untergekommen, und bei keinem hat sich das Problem ergeben :)

    Meine Antwort war außerdem für den Threaderöffner.

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Dann freu Dich darüber, ist nämlich gar nicht immer so leicht dann funktionierende Alternative für diese Personen zu finden. Viel hängt davon ab wie Jemand spricht, schon Dialekte, Sprachfehler etc. können da was ausmachen.

    Lg Saxhornet
     
  18. Klaripianosax

    Klaripianosax Schaut nur mal vorbei

    Guten Tag zusammen, ich möchte mich für die vielen Antworten bedanken und werde eure Tipps beachten. Ich werde genauer auf meinen Ansatz achten, experimentieren und mich von meinem Lehrer korrigieren lassen

    LG Klaripianosax
     
  19. shandrani

    shandrani Schaut öfter mal vorbei

    Warum nicht?

    Ich lasse das Blatt ganz leicht überstehen und habe so die beste Kontrolle.

    Gruß synosontis
     
  20. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Mit der Position am Blatt kann man im Prinzip die Blattstärke feinregulieren. Auch die Position der Ligatur hat einen Einfluss auf die gefühlte Blattstärke und eventuell auf die Reinheit des Tons, in dem sie den schwingenden Teil des Blattes eingrenzen kann.

    In der Theorie gibt es eine optimal funktionierende Position. Abweichungen davon schränken wahrscheinlich die maximal erreichbare Dynamik ein, können aber den Klang und das Spielgefühl positiv beeinflussen.

    Es lohnt auf jeden Fall zu experimentieren.
     
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