Probleme mit dem hohem fis

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Dudelsax, 13.Mai.2008.

  1. Dudelsax

    Dudelsax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen :lol:
    ich übe gerade an einem Stück aus meinem Heft von Rolf Becker Titel: Carless Whisper von George Michael.Ein sehr schönes Stück, wie ich finde,auch wenn nicht ganz einfach zu spielen.
    Nun es klappt auch schon einigermaßen, nur am Anfang von h ´´ auf fis´´´ da kommt eifach kein gescheiter Ton bei fis :evil: .Wenn ich fis´´´manuell spiele geht´s.... aber in dieser Kombination :oops: Ist das vielleicht ein verkrampfter Ansatz oder doch nur alles eine Frage des Training´s :-?

    Grüße
    Ralf
     
  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Ralf,

    so auf die Entfernung ist es schwer zu sagen, woran es im Detail liegt.

    Leg einfach mal die Noten beiseite und übe diesen Übergang gesondert. Zunächst mal das hohe F# einfach anspielen. Kommt es ? Dann H anspielen, kleine Pause, F# anspielen, jeweils mit Zungenstoß. Die Pause verringern. Kurzes H, kurze Pause, kurzes F#. Am Ende die Pause gegen Null gehen lassen, zuletzt binden.

    Die Tonfolge ist nicht leicht, daher braucht es Zeit, Geduld, und Übung. Vor allem nicht verkrampfen, am besten zwischendurch immer mal wieder was Anderes spielen.

    Gruß,
    xcielo
     
  3. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ja. Ansonsten befolge xcielos Ratschläge. Passt scho!
     
  4. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Darf ich den Thread wieder anwärmen?

    Heute morgen habe ich am Alt festgestellt, daß die hohen Palmkeys (F und Fis) auf einmal zuverlässig ansprechen und der Klang viel klarer wird, wenn die Zungenstellung vom offenen "oooh" eher in ein "nach vorn gedachtes" eh bzw ih geht.

    Das ist schwer zu beschreiben. Der Vorgang findet eher hinten statt als vorn, und es sind keine "deutschen" Laute, die dazu passen.

    So richtig glücklich bin ich damit aber nicht, es irritiert mich eher, denn die Zungenspitze kommt damit nicht mehr an recht an die Blattspitze.

    Und Thomas Voigt hat so wie ich ihn verstanden habe klar gefordert, daß auch die "ganz hohen" Töne keinerlei Modifikation an Hals oder Gaumen haben dürften.

    Was ist da erlaubt bzw. zulässig? Mit einem allgemein offenen Ansatz bleiben die ganz hohen Töne Glückssache. Mit härterem oder bestimmten Blättern geht es besser, aber das kann es ja nicht allein sein.

    Ach so: Das Setup ist hier: JAS769, JJ ESP 6 nebst Rovnanschraube und Legere Studio Cut 2,5.

    Danke im Voraus!
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin doc,

    an dem Problem habe ich auch länger geknabbert, und dann, glaube ich, eine Lösung gefunden.

    Früher habe ich auch die hohen Töne durch eine Veränderung des gedachten Lautes angespielt. So kamen sie sicher, waren aber recht scharf im Klang.

    Nach den vielen Hinweisen, dass man immer mit offener Halsstellung spielen sollte, ging oben fast nix mehr, allerdings wenn, dann klang es besser.

    Schließlich habe ich die für mich entscheidende Anregung erhalten durch den Artikel über den gemessenen Resonanzraum im Rachen beim Überblasen in die Top Tones, der mal durch die Welt geisterte.

    Der Clou besteht m.E. darin, zwar die offene Stellung zu behalten, also den Kehlkopf unten zu lassen, wie Thomas Voigt geschrieben hat, trotzdem aber den Resonanzraum im Rachen dem hohen Ton angemessen anzupassen.

    Meine Übung ist also: untere Oktav spielen mit richtigem Ansatz, und dann versuche ich zu oktavieren (ohne Okltavklappe natürlich) ohne Veränderung des Ansatzes (Lippen) und ohne den Kehlkopf zu verändern, die gedachte Silbe bleibt also ein offenes oh (oder besser englisch aw).

    Gegebenenfalls den überblasenen Ton möglichst einen Halbton absinken lassen, dann merkt man so richtig, an welcher Stelle die Muskeln arbeiten müssen, damit der Ton nicht abbricht.

    Anfangs war das sehr schwer für mich, und je höher es wurde, also im Bereich A,Bb,B,C immer schwerer. Jetzt kann ich das recht gut bis zum C#.

    In der Folge sind die Palmkeytöne für mich kaum noch ein Problem, selbst im ff und gestoßen und die Toptones gehen auch viel besser.

    Gruß,
    xcielo
     
  6. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    OK, wenn ich Deine Beschreibung so lese, könnte es in etwa sogar dem entsprechen, was ich da probiere.

    "aw" paßt zum Halsgefühl/Kehlkopf. Bei dem, was ich da im Mund/Rachen mache, bin ich nicht so sicher.

    An die Trennung muß ich noch gewöhnen, denn auch in Folge des australischen Artikels habe ich mein Heil tatsächlich in der Resonanzanpassung versucht, aber über den Kehlkopf.
    Schließlich bin ich Sänger.
    Das geht aber nicht gut, genau wie Du und Thomas es beschreiben: Der Ton wird eng, und es klappt auch nicht zuverlässig, weil beim F/Fis mein eigener Tonbereich verlassen wird (bin Bariton).

    Auf die Idee, mit dem Hals tief und mit dem Mund/Rachen den Ton passend tiefer "abzuholen" war ich gar nicht gekommen.

    Das schau ich mir mal an.

    Danke schonmal! - Liebe Grüße - Marian
     
  7. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Da bei meinem Saxophon S-Bogen-bedingt das hohe fis etwas ausreißt, habe ich mir angewöhnt es als Toptone zu spielen.Es intoniert und klingt gut und ist beim Wechsel von h auf fis auch schneller zu greifen: Tiefes Bb spielen und die beiden Mittelfinger weglassen.
     
  8. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    xcielo zitat:"Meine Übung ist also: untere Oktav spielen mit richtigem Ansatz, und dann versuche ich zu oktavieren (ohne Okltavklappe natürlich) ohne Veränderung des Ansatzes (Lippen) und ohne den Kehlkopf zu verändern, die gedachte Silbe bleibt also ein offenes oh (oder besser englisch aw)."
    hi xcielo. was ändert sich dann, damit der ton veranlassr wird, in die obere oktave zu springen?
    grüsse
     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    gute Frage!

    Um ehrlich zu sein, so genau weiß ich es nicht. Irgendwie verändere ich den Resonanzraum, ich merke, dass Muskeln arbeiten.

    Ich hab verschiedentlich versucht, die Bewegung zu isolieren, um Trockenübungen ausfindig zu machen, aber bislang ohne Erfolg.

    Gruß,
    xcielo
     
  10. rbur

    rbur Mod

    Ich hatte auch Probleme mit dem Fis, mit den anderen Palmtönen nicht. Als ich dann von den Steuer Blättern wieder auf Vandoren Classic zurückgegangen bin, hat sich das deutlich gebessert.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden