Problemton hohes G

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Toko, 25.April.2016.

  1. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Toko lässt uns schmoren unbd hällt seine Lösung noch zurück.......
    Angebot und Nachfrage.....:D

    kokisax :duck:
     
  2. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    ...ja, das treibt den Preis nach oben :kiss:
     
  3. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    bei mir krächzen alle Töne.
    ...sagt mein Lehrer.
    Aber der hat ja keine Ahnung :heul::duck:
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    bin ja auch mal sehr gespannt, welchen Hintergrund diese Anfrage von @Toko hat.
    Das g'' und noche mehr das g#'' liegen ja am Ende des Wirkungsbereiches der unteren Oktavklappe und sind hinsichtlich der Ansprache schon mal etwas schwierig. Das Krächzen kommt dann, wenn die untere Oktav so leicht mitklingt, und so den Ton verunreinigt.

    Eine Lösung sind, wie so oft die berühmten Obertonübungen. Je besser man die mittlere Oktav ohne Oktavklappe spielen kann, um so weniger Probleme macht sie mit Oktavklappe ;-)

    Eine Hardwarelösung wäre natürlich schon spannend, wenn die Mechanik dabei nicht zu kompliziert wird (3. Oktavklappe). Manchmal hilft ja auch eine andere Gestaltung des Kamins der Oktavklappe, oder ihres Durchmessers.

    Gruß,
    Otfried
     
  5. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Das R&C Bari, das Johannes mal für mich überholt hat ist bei G und G# in der zweiten Oktave sehr sensibel (Ton driftet gerne kreischend nach oben ab), war aber vor der GÜ deutlich ausgeprägter.
    Gibt Tipps im Netz dazu, wo empfohlen wird ein Loch der gedoppelten (unteren) Oktavklappe mit nem Nylonstrumpf zu überziehen. Noch nicht ausprobiert.

    Grüße
    Dirk
     
  6. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    Moin,

    nein, soll kein hinhalten sein und es kommt nun auch nichts aufregendes, bin gerade nur arg im stress und kann daher erst jetzt weiterschreiben. Es wäre schön, wenn z. Bsp. prislop, saxpuu und natürlich andere, die dieses Problem haben mal etwas testen könnten.
    Kurz zum Grund. Immer wieder kommt dieses Thema auf, es sind einzelne Spieler/innen, bei denen in der Oktave G/Gis/A Probleme bereiten. Dabei meine ich nicht die generelle Schwierigkeit, wegen des Oktavklappenwechels der den meisten bekannt ist und die Töne daher gerne mal ein wenig mehr Aufmerksamkeit benötigen, sondern, dass diese Töne für ein Ausnahme an Spielern unbeherrschbar werden. Oft kann kann man diesen Effekt durch Ansatzveränderung auch provozieren, dass hilft mir meist die Situation mit dem Kunden einzuschätzen. Der ein oder andere Spieler äußert oft, dass dies früher nicht so war und erst mit der Zeit kam, oder nach einer Reparatur.
    Diese Spieler/innen bekommen oft mitgeteilt, es würde am Ansatz, den Blättern oder dem falschen Mundstück liegen, was sicherlich auch ein Grund sein kann. Gestern jedoch entstand das Problem auch einmal bei mir nach einer Bari GÜ und dies sehr extrem. G und A in der Oktave waren für mich nicht spielbar. Getestet habe ich dies mit diversen Mundstücken und Blättern, stets der gleiche und besonders extreme Effekt. Entweder röhrte das Sax oder es kippte gleich in die untere Oktave. Das kannte ich bei mir noch nicht und war nur durch sehr starken Druck auf das Blatt ansatzweise zu überspielen. Natürlich ein no go.
    Beim erneuten Spielen des Tones G habe ich dann den Aufgang der rechten Hand einen Hauch niedriger gedrückt. Die Problemtöne waren dann sowas von sauber und leicht zu spielen. Bisher war das bei den Modellen nie notwendig, zumal wir immer versucht sind einen "möglichst hohen Aufgang" zu gestalten um Klangvolumen zu erreichen. Natürlich immer nur wie es der Intonation und Spielbarkeit positiv dient. Aber das Ergebnis mit den geschlosseneren Klappen hatte keinen negativen Einfluss. Eine zusätzliche Kordicke von 0,6mm hatte für diese Lösung des Problems ausgereicht.

    Mein Interesse oder mein Wunsch wäre nun diejenigen zu bitten, die dieses Problem kennen, einmal zu testen, ob hier gleiche Verbesserungen zu erzielen sind. Testen könnte man dies, in dem entweder beim Anspielen dieser Töne die rechte Hand kontrolliert ein wenig schliesst, oder man sich unter D,E und F Papierstreifen legt ( ohne zu kleben ;-) ). Nur dann bitte nicht mehr diese 3 Klappen drücken, damit sie auch drunter bleiben. Sollte noch keine Verbersserung stattfinden, dann bitte 3-4 mal wiederholen und weitere Streifen darunter legen.

    Das Ergebnis würde mich sehr interessieren.

    Besten Dank schon mal.

    Gruß,

    ToKo
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Macht mein Lehrer bei seinem Buescher auch. Funktioniert.

    LG Bernd
     
  8. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    das mit dem Nylon soll aber dazu dienen Nebegeräusche zu minimieren. Ist ein bekanntes Problem und kommt meist bei den Buescher Aristocrat Modellen vor. Aber die generelle Spielbarkeit des Tons ist hier meist nicht beeinflusst.

    Gruß,

    ToKo
     
    Rick gefällt das.
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Sorry, stimmt. Es geht hierbei darum, Nebengeräusche zu reduzieren. Hat mit der von Dir beschriebenen Problematik nichts zu tun.

    LG Bernd
     
  10. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    @Bernd, dass nicht, aber es ist trotzdem interessant.

    Das angesprochene rauschende A hat meist was mit dem Polster der Oktavklappe zu tun. Wenn man das A spielt und den Ton aushält, dabei ein Blatt Papier zwischen Polster und Oktavhülse schiebt, dann ist das Rauschen meist weg. Ist dies der Fall hilft meist ein Polster mit festerem Leder, wir nutzen da gerne die Chanu Polster. Es kann natürlich auch an einer verdreckten Hülse der Oktavklappe liegen.

    Es gibt auch den Effekt, dass in der Oktave das C gerne einen vibrierendes Geräusch entwickelt (auch sehr selten), besonders im ff. Da hilft dann, wenn man einen ganz schmalen Streifen 1000er Schmirgelpapier in das Tonlochkamin von H reinklebt. Mit der Schmirgelseite zur Innenseite des Lochs. Dadurch wird der Luftstrom beim Austritt verändert und das surren ist weg.

    Gruß,

    ToKo
     
  11. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    ... was es nicht alles gibt, unglaublich!

    Ich werde mal einen Tag ins stille Kämmerlein gehen müssen um alle meine Instrumente durchzuchecken.

    Das mit dem verschmutzten Oktav-Tonloch, das besonders das A2 surren ließ, hatte ich kürzlich an meinem Sopran.
    Dank ToKos schnellem Rat und nach Einsatz eines Pfeifenreinigers war es dann weg.

    Lg
    Mike
     
  12. Saxophonia

    Saxophonia Ist fast schon zuhause hier

    Ich werde das gerne mal ausprobieren. Bei mir machen hohes G und G# nämlich auch gelegentlich Probleme (habe ein YTS 62). Allerdings nur, wenn ich zu fest mit dem Kiefer drücke.
    (Mir ist aber nicht klar, ob das Drücken der D,E und F-Taste die Lösung für das Problem sein soll? Das wäre für mich keine Option, da man dann ja seine ganze Spieltechnik komplett umstellen müsste.o_O)
     
  13. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    @Saxophonia, super, danke für das Testen. Aber nicht falsch verstehen, Du sollst die Klappen nicht ganz schließen, sondern nur einen Hauch, um den Aufgang etwas zu verringern. Wenn es funktioniert wird das später mit Korken oder Filz ausgeglichen und Du spielst es wie immer.

    Gruß,

    ToKo
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Toko
    hast du dafür auch eine Erklärung ? Mir will keine einfallen, aber das g'' ist ja bekannt dafür, dass es immer mal Schwierigkeiten macht, auch jenseits der Oktavklappe. Dabei ist es hinsichtlich des Böhmschen Prinzips das g'' ja eigentlich völlig unproblematisch.

    Gruß,
    Otfried
     
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich denke, das mit dem Unterlegen ist nicht für jeden klar. Die Klappen F E D haben rechts die Tasten. Schaut man von links auf das Gestänge der Achsen, so sieht man darunter, dass sie einen Anschlag am Korpus haben, der mit Kork beklebt ist. Man schließt die Klappen rechts, legt unter diese kleinen Anschläge etwas Papier oder eine dünne Pappe und lässt die Klappen wieder los. Nun stehen sie etwas weniger offen.
    Dann erneut das G testen.
     
  16. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    @ppue, thanks .....

    @xcielo, nun weiß ich noch nicht ob es Einzelfälle sind wie mein Beispiel gestern und das Sax von ehopper, aber würde eine generelle Verbesserung eintreten ist zumindest schon einmal ein Unterschied klar. Je nach Klappenaufgang findet eine unterschiedliche Entweichung der Luft, bzw. des Drucks aus dem Tonlochkamin statt. Vergleichbar als würdest Du durch einen großen Schlauch oder einen kleinen Strohhalm pusten (mal ein wenig übertrieben dargestellt). Durch den unterschiedlichen Klappenaufgang varrierst Du das. Würde es generell mit einem veränderten, geringeren Klappenaufgang in mehreren Fällen eine Lösung bringen, ohne das die Spielbarkeit leidet, wäre schon alles ok, denn nicht jeder möchte deswegen gleich sein Setup ändern. Ich habe es gestern nur mit großkammrigen Mundstücken getestet. Interessant wäre also auch ein Vergleich mit stufigen Mundstücken oder Mundstücken mit kleiner Kammer, die weniger Luftvolumen übertragen.

    Auf jedenfall regt mich das Thema aktuell zum nachdenken an, ein gutes Thema während man Korken und Filze anklebt :) .....

    Gruß,

    ToKo
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    @Toko, du hattest mal gesagt, dass man bei störenden Pfeifgeräuschen ein Papier vor das Polster der ersten offenen Klappe halten sollte. Ich hatte beim hohen C solch ein Geräusch, das weg ging, als ich das dort so gemacht hatte. Das Polster hatte eine Mittelniete, die das Pfeifen hervor rief. Ein einfaches Polster ohne Reflektor löste das Problem dann.
     
  18. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    @ppue, richtig. Bei einigen Saxophnen ist bei der H Klappe aber schon ein größerer Resonator. Die hohen Töne reagieren da deutlich intensiver und es besteht die Möglichkeit, dass ohne Resonator, wenn er denn nicht nur aus einer Niet besteht, die Tonintensität im Vergleich zu den anderen niedriger ist und das C dann unangenehm herausfällt. Muss man von Fall zu Fall sehen.

    Gruß,

    ToKo
     
  19. saxpuu

    saxpuu Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich habe mal den 'Schraubenzieher zur Hand genommen ...

    jetzt siehts so aus ... das Papier ist 6-lagig

    und dann werd ich mal ein wenig über ...
     

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  20. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

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