Qualitäten am Saxophon erkennen / beurteilen

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von GelöschtesMitglied725, 6.Mai.2014.

  1. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Hallo zusammen,

    also dass man als Laie in dieser Hinsicht nicht die ultimative Beurteilung von Saxophonen geben kann ist mal ganz klar. Aber einige Tipps die hier angegeben sind, kann man schon nutzen. Also lieben Dank allen hier!
    Das Buch von Stephen Howard sieht vielversprechend aus, gibt es aber leider nur in englischer Sprache, oder? Da verstehe ich vom fachlichen Text voraussichtlich nur das wenigste.

    LG

    dabird
     
  2. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    da stimme ich dir fast ganz zu.
    Auf das Buch bin ich gespannt..
    zum Eperten wird man da durch sicher nicht.
    Da hilft nur Erfahrung und die kann man nicht kaufen oder anlesen.

    Aber ich denke ein grobe Vorauswahl geht mit den Hinwiesen hier schon ..
    dann vielleicht eine mit nehmen der Kenne hat und dann gehts vielleicht am besten ...

     
  3. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das Buch hab ich und es sind eine Menge Informationen drin über Aufbau, Pflege, Wartung, Reparatur. Stephen Howard ist einer der weiß was er tut und er kann es auch erklären.

    Ein gutes Buch.

    Trotzdem würde ich alleine mit dem Buch mein funktionierenden Sax nicht auseinander nehmen und sehen, ob ich anschließend alles wieder so hin bekomme wie es war.
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @Bebob99

    Zitat:""Trotzdem würde ich alleine mit dem Buch mein funktionierenden Sax nicht auseinander nehmen und sehen, ob ich anschließend alles wieder so hin bekomme wie es war.""

    Wenn Du damit auch Polster, Federn und Korken ersetzen meinst, hast Du ABSOLUT Recht ! KEIN Buch kann die Erfahrung und das Handwerkliche Geschick ersetzen, die es dafür nunmal braucht.

    Aber ein Sax AUSEINANDERZUNEHMEN und wieder zusammenzusetzen ist weitaus weniger schwierig als es den Anschein haben mag. Man sollte es ruhig mal gemacht haben !

    Mit jungen Schülern habe ich das früher grundsätzlich gemacht > einmal die Hupe auseinandernehmen und wieder zusammensetzen bitte !
    Man bekommt dadurch einen viel besseren Einblick in die mechanischen Vorgänge die beim Spielen auf sonem Sax passieren und kann später auch Fehler besser lokalisieren.

    Ich hatte in der Band mal einen Kollegen, dem war ein Kopplungskork der oberen A-Klappe abgefallen und an der Hupe ging folglich GARnix mehr.

    Der gute Mann holte einen Lappen aus dem Koffer und fing an, die Tröte zu PUTZEN in der Überzeugung, damit das Problem zu beheben. ( KEIN Scherz !! )
    Wenn man ein Sax mal zerlegt und wieder zusammengesetzt hat, passieren einem solche komischen Überlegungen wahrscheinlich weniger.

    MUSS man ja nicht tun...ist aber lehrreich !!

    LG

    CBP
     
  5. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Das Buch von St.Howard differenziert sehr wohl, welche Arbeiten praktisch jeder ohne Probleme selbst durchführen kann, und welche einem Spezialisten überlassen werden sollten. Und wie man das eine vom anderen unterscheiden kann.

    Ich finde es sehr gelungen, eigentlich Allgemeinbildung für jeden Saxophonisten. Da es hauptsächlich aus (sehr guten) Bildern besteht, sollte die Sprache auch nicht das große Problem darstellen.
     
  6. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    +1

    ..sollte auf jedem Nachtisch liegen, optimale Bettlektüre :)
     
  7. Gast

    Gast Guest

    @Florentin

    Ich weiss !

    Habe das Buch auch schon in der Hand gehabt.

    Ich wollte auf die Differenzierung nur nochmals hinweisen....das EINE kann man sogar OHNE Buch...das andere selbst MIT Buch nur nach einschlägiger Erfahrung.

    LG

    CBP
     
  8. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ja, aber wie Du selbst beschrieben hast, wissen das überraschend viele nicht bzw. trauen es sich nicht zu.

    Übrigens hat das Buch auch ein gutes Kapitel über das Auswählen und Beurteilen eines Instruments, also genau das Thema dieses Threads.
     
  9. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Warum sollte man auch als Laie sowas tun?
    Nicht umsonst gibt es den Beruf des Instrumentenbauers. In der Regel fehlt einem Laien, wie so oft, das nötige Werkzeug, Know-how und vor allen Dingen auch die Erfahrung.

    Ich sage nur: "Schuster bleib bei deinen Leisten"


    LG

    Paedda
     
  10. Gast

    Gast Guest

    @Paedda

    Zitat: ""
    Warum sollte man auch als Laie sowas tun?
    Nicht umsonst gibt es den Beruf des Instrumentenbauers. In der Regel fehlt einem Laien, wie so oft, das nötige Werkzeug, Know-how und vor allen Dingen auch die Erfahrung.""

    Genau DAS habe ich schon versucht zu erklären :
    Der Laie wird ein ERFAHRENERER Laie sein, wenn er die Tröte mal zerlegt und wieder zusammengesetzt hat und das wird sich auch auf das Verständnis gewisser Griffe und Spielweisen positiv auswirken.

    Zudem braucht auch der Laie dafür nicht mehr Werkzeug als ein paar Schraubenzieher, eine kleine Flachzange und eine Häkelnadel ( als Federhaken)

    Und ( kicher ) der Schuster darf dabei auch ruhig bei seinen Leisten bleiben.....auch ER muss kein KFZ-Mechaniker werden, um am Auto den Reifen zu wechseln...also mal ein paar Schrauben auf und ZUzudrehen.

    Genau DIESE Scheu, Paedda....wäre gut, zu überwinden. Es ist halb so schwer als viele denken....und schult ungemein !

    Einfach mal zerlegen und wieder zusammenschrauben beinhaltet ja keine Einstellungsarbeiten, kein Polstereinsetzen oder ähnlich tüftelige Sachen....DIE überlässt man in der Tat besser dem Spezialisten.

    LG

    CBP
     
  11. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    Meine Neugier treibt mich immer dazu, zu verstehen, was ich da benutze oder mache. Bisher habe ich jedes Instrument, was ich gespielt habe auseinandergebaut oder modifiziert. Das ist wahrscheinlich der wahre Grund, warum ich kein Sänger bin. ;-)

    LG cweg
     
  12. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Guten Morgen,

    ein Sax (mit seinen 160-180 Teilen, ich weiß nicht genau wieviele) auseinander schrauben und wieder zusammen setzen würde ich nicht mit einem Reifenwechsel gleich setzen. Ich finde, dass durch solche Anregungen (zerlegt mal euer Sax und baut es wieder zusammen, ist nicht weiter schwierig) dem qualifizierten Instrumentenbauer die Fachkompetenz entzogen wird. Nicht umsonst ist es ein Lehrberuf. Um etwas zu verstehen muss man es nicht zwangsläufig demontieren.

    Bitte die Kritik nicht persönlich nehmen.

    Ich bin auch kein Instrumentenbauer, nur der Meinung, dass es nicht umsonst die unterschiedlichsten Berufsgruppen mit deren Qualifikationen gibt und man sich nicht immer anmaßen sollte alles genauso gut als Laie zu können.

    LG

    Paedda
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na Paedda,

    ich kenne mindestens drei hervorragende Saxdocs, auch hier im Forum, die sich das autodidaktisch beigebracht haben.

    Warum auch nicht? Muss doch jeder selber wissen ob und was er am Sax machen will.

    Dadurch wird dem ausgebildeten Instrumentenbauer auch nicht die "Fachkompetenz entzogen."

    Ist doch in vielen anderen Berufen auch so, ob Fliesenleger, Koch, Schauspieler, Kaufmann oder....Musiker....

    CzG

    Dreas
     
  14. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    och kann man sich nicht selbst beibringen. Was nicht heist das viele Hobyköche besser schmeckendes Essen zubereiten können als gelernte Köche. Wenn es aber hart auf hart geht kacken die alle ab. Spätestens wenn sie mehr als 500 Essen auf einmal machen sollen.
     
  15. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    moin,
    das musste aber jetzt ein gelernter Koch so sagen :cool:
     
  16. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmm....

    Na ja, ein Saxophon ist ja nicht soooooo kompliziert aufgebaut, ist Mechanik für Anfänger Teil 1b.

    Wichtig ist es Geduld zu haben, Ordnung einzuhalten, akurat zu arbeiten und die sicherlich entstehenden Wutanfälle an etwas anderem auszulassen, als dem Werkstück.
    Dann kann man schon mal sein sax zerlegen und wieder zusammen bauen.

    Nur Mut!
     
  17. Zoe

    Zoe Kann einfach nicht wegbleiben

    Sich ein bisschen selbst helfen zu können und Verständnis für die Technik des Saxes zu bekommen, kann nicht schaden. Und der Saxsdoc wird sicher dankbar sein, wenn ich mein Instrument mit Sachverstand behandle.
    Und wenn ich über meinen Sachverstand hinaus tätig werde, bin ich selbst schuld und der Saxdoc verdient sein Geld damit :cool:
    Um noch mal auf die Buchempfehlung zurück zu kommen,
    hier scheint es nun ein neues Werk zu geben, in deutscher Sprache.
    Sax Doktor
    Ich selbst hab es nicht gelesen und bin nicht sicher ob es mit dem Haynes vergleichbar ist. Es klingt aber so als ob Deine Anfrage damit beantwortet werden würde, Dabird
    Auch wenn die Frage früh kommt weil der Saxdoc gerade erst veröffentlicht wurde, kann schon jemand etwas dazu sagen welches der beiden Werke für Anfänger empfehlenswert ist, wenn die Sprache kein Hindernisse ist?
    Die fachlichen Erläuterungen in diesem Thread haben mich auf jeden Fall weiter gebracht!
    Dankende Grüsse dafür von Zoe
     
  18. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Natürlich ist das jedermans eigene Sache was er/sie mit seinem/ihrem Sax macht. Aber gerade bei den do-it-yourself-Handwerkern (Maler, Fliesenleger, etc.) erkennt man oft am Ergenis, dass es kein Profi gemacht hat. Und das ist auch gut so. Sonst würde jeder Lehrberuf seine Berechtigung verlieren. Dennoch bin ich der Meinung, dass ein Lehrer das machen soll was er am besten kann und wofür er auch bezahlt wir, nämlich das Saxophonspielen beibringen. Und gerade diese Berufsgruppen sollten eigentlich zusammen halten und sich gegenseitig empfehlen und nicht sich gegenseitig die "Kundschaft" weg nehmen. Vielleicht ein wenig überspitzt formuliert.

    Auch wenn das Mechanik für Anfänger Teil 1b ist, werde ich mein Sax nicht demontieren, um zu gucken wie es funktioniert. Bei Problemen gehts zum Saxdoc, da bin ich immer auf der sicheren Seite.

    LG

    Paedda
     
  19. Zoe

    Zoe Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Paedda,
    Ich geb Dir 100% recht! das nichts über eine Profi Handwerksarbeit geht. Und es geht nicht darum diese Arbeit zu ersetzen.
    Der Saxdoc steht jedoch nicht neben mir, wenn mal eine Feder bricht oder sich Schräubchen löst. In diesen Fall ist es gut wenn ich genügend Verständnis für die technischen Zusammenhänge habe, um beurteilen zu können ob ich mir selbst helfen kann, oder das Instrument in Expertenhand gehört.
    So könnte mir z.B. ein Gummiband ermöglichen, das ich üben kann bis der Experte Hand anlegt.
    Wie weit die Selbsthilfe geht, liegt ja dann an Kenntnis und Zutrauen eines jeden selbst.
    Das ein Lehrer auch diesen technische Rahmen in seinem Unterricht anbietet, finde ich gut. Es bleibt doch jedem die Möglichkeit frei zu entscheiden ob sie etwas lernen und anwenden möchte und wie weit.
    Zoe
     
  20. Gast

    Gast Guest

    @Paedda

    OK...ich versuche es nochmal:

    Es ist ein grosser Unterschied,ob man eine Hupe auseinandernimmt und wieder zusammensetzt....( zB zu Reinigungszwecken oder einer Politur)
    oder ob man an den jeweiligen Teilen/Komponenten etwas verändert----also daran arbeitet.
    Ersteres kann jeder mal machen, letzteres besser NICHT.Genauso schrauben Trompeter gerne selbst ihre Ventile raus ( und wieder rein )und die Guitarristen können meist auch ihre Saiten selbst aufziehen...oder das Kabel für den Amp austauschen....

    Um das mal zu verdeutlichen : Schraube doch spasseshalber mal einen Palmkey ab und wieder dran....oder Deine Es und tief C-Klappe....dann wirst Du schnell merken, dass man DAZU keinen Saxdoc braucht....ebensowenig wie man nach dem Elektriker ruft, um ne Glühbirne einzudrehen.Und Genauso kann man das komplette Horn zerlegen und auch wieder zusammensetzen.

    Du MUSST es ja nicht tun....wir Saxdocs freuen uns über jeden, der vor sowas Angst hat und UNS dann dafür bezahlt....ebenso wie der Elektriker, wenn er Deine Glühbirne eindrehen darf.

    Nur NOCHMALS....es schult ungemein, es mal gemacht zu haben....erstens bekommt man einen besseren Durchblick, wie genau so ein Saxophon funktioniert ( ist nämlich weniger kompliziert als es ZUSAMMENGEBAUT aussieht)und zweitens SPIELT sich ein Sax vom Bewusstsein her auch anders, wenn man weiss, was da ""unten""unter den Fingern mechanisch gerade passiert. UND es trainiert das Auge und Bewusstsein für das Gesamte....was zur Beurteilung einer Hupe...auch der Qualität derselben, ganz hilfreich ist....und darum ging es hier ja ursprünglich.

    Du MUSST es nicht tun...und ich will darüber auch nicht weiter missionieren....aber ich biete Dir mal kostenlos an, mich in HH zu besuchen....dann machen wir das mal gemeinsam...dauert ca 2 Stunden, wenn wir uns vieeel Zeit lassen.

    Ich schrieb es ja schon öfter...ich habe früher alternativen Sax-Unterricht für Anfänger gegeben....und da haben 10-Jährige Knirpse bereits mit Begeisterung ihre Hupe zerlegt und wieder zusammengesetzt...
    und das sind tw heute begeisterte und selbstdenkende Musiker, die nicht wegen jedem Pickel am Po zum Fachmann rennen müssen.

    Aber jeder wie er will !!

    LG

    CBP
     
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