Hallo Musikerkollegen, vor nicht all zu langer Zeit suchte ich Mitspieler für ein Quartett. Nun habe ich 4 Mitstreiter gefunden die Besetzung SS/AS-AS-TS-TS-BS ist ganz klassisch und wir haben schon einige Stücke drauf. Nun sind wir momentan etwas festgefahren, da es nicht so richtig voran geht. Deshalb meine Frage! Wie geht man didaktisch an eine Qintettprobe heran, damit man das Optimum aus der wenigen Zeit herausholen kann( 21/2 Stunden aller 2 Wochen)? Grüße Jens
Woran hängt es denn? Seid ihr zu unproduktiv? Werden die Stücke nicht richtig gut, sondern werden nur durchgefuscht? Sind die Stücke zu schwer? Oder habt ihr zu wenig Stücke? Oder habt ihr genug, und wißt nicht was ihr jetzt machen sollt? Generell ist es gut, wenn der jenige, der am erfahrensten ist, also auch am meisten hört, die Führung übernimmt. Wichtige Elemente die Vorkommen sollten sind u.a. Ausstimmen von Akkorden, es sollte Wert gelegt werden, auf dynamische Effekte. Vielleicht mal das ganze Stück nur im Piano. Stücke könnten auch mal extrem langsam gespielt werden. Schwere Läufe, sollten auseindergefriemelt werden (von hinten aufarbeiten). Es sollte vor der probe klar sein, was geübt wird (nicht zuviel) damit sich jeder darauf einstellen kann. Wenn das nicht reicht, sollte ein Probenplan gemacht werden. (Ein stück zum Einspielen, übintensive Stücke, zuletzt ein/zwei Stücke zur Wiederholung, Festigung und ausklingen der Probe. Oder fehlt euch die Motivation? Spielt nur Stücke, die euch Spaß machen. Setzt euch Ziele, z.B. ein eigenes Konzert.
Hallo! Wenn Ihr Probleme habt während der Probe Euch selber zuzuhören und Euch zu verbessern, nehmt Euch ein einfaches Aufnahmegerät und nehmt Euch einfach mal auf. Häufig hört man besser, wenn man nicht gleichzeitig spielen muss. Schöne Töne!
Und noch wichtig ist, dass ihr auf jeden fall die technischen stellen schon zuhause so geübt habt, dass es einen in der quartettprobe stört. Dann kann die zeit viel effektiver für die quartettarbeit(zusammenspiel, akkorde, glecihmäßiges tempo...)verwenden.
Hallo jenszahn, wir haben das Problem in unserer Band so gelöst: Generell differenziere ich zwischen üben und proben. Vor der nächsten Bandprobe wird festgelegt, welches Stück bzw. welche Stücke neu ins Programm aufgenommen werden. Die Tonart - sofern sie von der Originaltonart abweicht - wird durch den Sänger festgelegt. Bis zur nächsten Probe übt jeder zu Hause seinen Part. So bereitet sich jeder zu Hause optimal vor und bei der Probe wird lediglich das Zusammenspiel geprobt. Es darf nicht sein, dass der Rest der Band minutenlang untätig rumsitzt, weil z.B. der Gitarrist während der Probe an seinem Solo feilt oder der Keyboarder nach dem optimalen Sound sucht. Ansonsten beginnen wir die Probe auch so, dass wir uns zuerst mit einem leichteren Stück eingrooven. Danach nehmen wir uns 1 bis 2 Stücke vor, bei denen das Zusammenspiel noch nicht 100%-ig klappt. Dann kommt das neue Stück oder die neuen Stücke und zum Schluß noch einmal 1 oder 2 Titel, die wir besonders gerne spielen. Also: Zu Hause üben, zusammen proben. Einige dieser Punkte lassen sich bestimmt auch auf ein Saxophon-Quartett/Quintett übertragen. Jeder sollte seine Stimme vor der nächsten Probe beherrschen. Dann klappt´s auch mit der Probe..... Gruß aus dem Schwarzwald Bernd
Vielen Dank für die Antworten, die im Kern das getroffen haben haben, was ich selbst schon vermutet hatte. Es ist aber immer gut, wenn man von Außen neue Sichtweisen mitgeteilt bekommt. Ich habe also alles Geschriebene zu einem Ganzen zusammengefasst und werde zu nächsten Probe das Steuer in die Hand nehmen um es Umzusetzen. Vieleicht gibt es noch andere Vorschläge. Sie sind gern willkommen! Grüße Jens