Raucher haben's schwer !?!

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von rhliauw, 3.Juni.2009.

  1. kukko

    kukko Ist fast schon zuhause hier

    hab mal ein Alt gekauft, das 30 Jahre vollgeraucht und auch nie - weder innen noch außen - irgendwie geputzt worden war. Möchte Euch Details ersparen, was ich da alles angestellt habe, bis Schmodder und Mief draußen waren, aber Gier war größer als Ekel (war schließlich ein recht günstiges M-VI). Nochmal würde ich mich darauf wohl nicht einlassen
     
  2. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    da gibt es auf irgendeiner Saxophonisten-Website eine Story, in der ein Gitarrist einem Sax-Bläser nach einem Streit einen Fisch in die Kanne gepackt hat.
    Der Sax-Tuter hatte die Kanne im Koffer ein paar Tage im Sommer im Kofferraum...
    Abhilfe: Alles zerlegen bis aufs Metall und an der Tankstelle mit dem Dampfstrahler dran...

    "There is much fun in the world."
    (Frank Zappa)

    Grüße
    Christian
     
  3. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Kurz und knapp: Ja, ein Raucher hat es schwerer, ist doch klar.

    Da gibt's kein Schönreden.

    Der Vorteil für Dich: Endlich ein guter Grund um aufzuhören (wenn die gesundheitlichen Vorteile alleine nicht ausreichen).

    ...

    Mittlerweile gibt es ja keine "Gründe" mehr für Jazzmusiker, rauchen zu müssen. Der Rauch bei Sessions und Konzerten war wirklich immer ein Grund für mich gar nicht erst hinzugehen. Bin echt froh, dass man nun die Musik fast überall besser genießen kann. Als wirklich positive Nebenwirkung werden weniger Leute anfangen zu rauchen. Die (in Deutschland leider relativ lasch umgesetzten) Nichtrauchergesetze zeigen Wirkung (Interessanter kleiner Artikel dazu), was aber für jemanden mit gesundem Menschenverstand nicht überraschend ist. Es besteht die Hoffnung, dass es dadurch auch immer weniger Raucherclubs und andere Ausnahmen geben wird. Photos von verrauchten Jazzclubs sind zwar toll, aber darauf kann ich gut verzichten, irgendwann vermisst man das verrauchte Ambiente nicht mehr und wundert sich irgendwann, wie frisch doch die Luft ist. Ich war 6 Jahre in den USA, wo die Nichtrauchergesetze schon seit langem wunderbar funktionieren und sogar noch strenger werden.

    Viele Grüße,
    Benjamin
    (ein leider nicht sehr toleranter Nichtraucher)
     
  4. Claus

    Claus Mod Emeritus

    So geht es mir auch. Ich bin dankbar für jeden Ort, an dem man Musik hören kann, ohne dass man nachher mit verstunkenen Klamotten und zugeschwollenen Nasenschleimhäuten nach Hause kommt...
     
  5. rhliauw

    rhliauw Nicht zu schüchtern zum Reden

    Womit meine Frage auch schon beantwortet wäre, DANKE ;-)
     
  6. clari_sax

    clari_sax Ist fast schon zuhause hier

    __________________________________________________________
    bhimpel schrieb:

    Kurz und knapp: Ja, ein Raucher hat es schwerer, ist doch klar.

    Da gibt's kein Schönreden.

    ....
    __________________________________________________________

    Wow, welch klare Aussage! *staun* Das heißt also, ein Raucher hat es tatsächlich schwerer, Saxophon zu spielen?????

    Auch wenn ich Nichtraucher bin - für die hier ebenso so eindeutig wie unbegründet in den Raum gestellte Behauptung würde mich eine medizinische Erläuterung schon sehr interessieren!

    Und ob die Tatsache, dass Kneipen, Clubs und Discos inzwischen massiv mit dem Problem der Geruchsbelästigung durch früher vom Rauch überdeckte Körpergerüche kämpfen, so viel angenehmer ist als der frühere Tabaksqualm, wage ich mal zu bezweifeln.

    Es muss schon schon ein merkwürdiges Gefühl sein, sich als Nichtraucher auch als besserer Mensch zu fühlen. Jedenfalls habe ich gelegentlich den Eindruck, dass viele sich nur auf dieser Basis zum Thema Rauchen äußern. Ist schon ok, dann haben sie wenigstens auch mal etwas, wo sie sich besser fühlen können ... wenn's denn Not tut.

    Just my 2 cent!

    LG - Chris
    (ein toleranter Nichtraucher, der jeden Mangel an Toleranz verachtet.)
     
  7. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Äh...
    Toleranz hin, Verachtung her...
    Rauchen ist doch grundsätzlich hochgefährlich, oder habe ich da was verpasst?
    Tabaksqualm ist giftig, soweit ich weiß, auch ein Fakt, an dem man mit der größten Toleranz nichts ändern kann...
    So giftig können Schweißausdünstungen nicht sein, da ist also eine Gegenüberstellung von Luftvergiftung und Mief recht lustig...
    Durch Einatmen von Schweißdunst des Nachbarn hat glaube ich noch keiner Lungenkrebs bekommen, durch Passivrauchen schon (wenn die Angaben der Welt-Gesundheitsorganisation korrekt sind).
    Also eigentlich okay, wenn jemand an dem Punkt wenig Toleranz aufbringt - für mich jedenfalls, obwohl ich selber als Ex-Raucher, wie schonmal erwähnt, sehr tolerant mit Rauchern bin, sachlich betrachtet viel zu tolerant.

    Alles Liebe

    Toffi

    P.S.: Friede auf Erden :)
     
  8. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    ...einfach mal duschen... ;-)
     
  9. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    ich glaub im forum sind alle alt genug um selber zu entscheiden ob rauchen klug ist oder nicht...:-D
    man wird sowieso nicht auf einen grünen zweig kommen...

    also rauche, wer meine rauchen zu müssen...
    das saxspielen beeinflusst vermutlich eher marginal.
    meine kettenrauchenden freunde haben teilweise wesentlich größe lungenvolumen als ich nichtraucher...die pusten mich mit saxen weg wie nix...^^
     
  10. clari_sax

    clari_sax Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde euch schlicht nicht sachlich. Das Gefährdungspotenzial zieht als Argument doch nicht, solange ihr nicht konsequent alles mit vergleichbarem Gefährlichkeitsgrad verbietet. Dazu müsstet ihr allerding u. a. verzichten auf:

    - Autofahren, das ist lebensgefährlich,
    - Fleisch, das erzeugt Herzinfarkt,
    - Alkohol, das ist ein Gift,
    - Fliegen, das vergiftet uns mittelbar,
    - Sonnenbaden, das erzeugt Krebs,
    - usw.

    Nee, was im Zusammenhang mit Rauchen an Argumenten auf den Tisch kommt, ist imho i. d. R. blanke Ideologie.

    Klar, Rauchen ist gefährlich - lebensgefährlich sogar! Es gibt aber Dinge (s. o.), die sind viel, viel gefährlicher, und wir akzeptieren sie selbstverständlich.

    Ich bleibe jedenfalls gerne bei meiner Toleranz und lächle im Stillen ein bisschen über intolerante Eiferer. ;-)

    LG - Chris
     
  11. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Grundsätzlich soll jeder leben, wie es ihn glücklich macht.

    Der kleine Unterschied ist, dass ich beim Alkohol oder beim Sonnenbaden selbst die Entscheidung treffe, mich Gesundheitsgefährdungen auszusetzen - beim Passivrauchen treffen andere die Entscheidung für mich gleich mit.

    "Dann bleib doch zu Hause, wenn Du frische Luft atmen willst" ist keine wirklich überzeugende Alternative.

    LG - Claus

    (der sich in diesem speziellen Fall gerne als intoleranter Eiferer outet)
     
  12. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Ein Glück, dass die rauchen!
    Stell dir mal vor, die würden nicht rauchen, da würde ja das Horn explodieren.
     
  13. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Chris schrieb:

    Hihi, ich finde das witzig und wusste gar nicht, dass es um Saxophonspielen und Autofahren, Saxophonspielen und Fliegen oder Saxophonspielen und Saufen geht. *scnr*

    Ich erlaube mir mal, die Liste genauso "sachlich" fortzusetzen:

    - sich überfahren ... lassen (vom Bus)
    - sich erschiessen ... lassen (vom Amokläufer)
    - Sex-Unfall (David Carradine?) oder überhaupt Herzinfarkt beim Sex im hohen Alter
    - Schweinepest
    - usw. (der nächste bitte ;-))

    Es gibt Dinge mit niedrigem Gefährlichkeitsgrad und Dinge mit hohem Gefährlichkeitsgrad. Es gibt Dinge, auf die haben wir selbst mehr Einfluss oder Dinge, auf die wir weniger Einfluss haben. Wie stark der Einfluss ist, hängt vom Maß ab. Es hängt auch von der Person ab wie empfindlich sie ist.

    Es geht ja um das Rauchen.
    Das Rauchen hat Einfluss auf die Lunge. Das sollte klar sein.
    Letztendlich bleibt es jedem überlassen, ob er es macht oder eben nicht.

    Zum Maß:
    Wenn ich am Tag zig Schachteln geraucht habe, meine Lunge also eh "kaputt" ist, dann merke ich sowieso keinen Unterschied zwischen während der Zeit, wo ich viel geraucht habe und nach der Zeit, wo ich aufgehört habe - besonders unmittelbar danach. Auch Regeneration oder Erholung braucht seine Zeit.

    Ich habe auch geraucht (knapp 10 Jahre).
    Aufgehört habe ich aus folgendem Grund:
    Ich hatte an Tagen, an denen es Feiern gab, eine Schachtel geraucht. Was ich damals viel fand. Am nächsten Tag hatte ich oft Gliederschmerzen meistens in den Unterarmen.
    Ich bin mir sicher, das kam vom Rauchen. Nachdem ich aufgehört hatte, kam das nicht mehr vor.

    Ich kenne Freunde, die haben Probleme, Treppen zu steigen.
    Durch das Rauchen sind sie immer schnell ausser Atem. Sie sind sich dessen auch bewusst.
    Aus Erfahrung würde ich sagen, dass Leuten, die sehr lange geraucht haben, es schwerer fällt, aufzuhören.

    Ich kenne auch Freunde, die hatten aufgehört zu rauchen und von sich selbst gesagt, dass sie nach dem Rauchen besser Treppen steigen können, also weniger Atem-Probleme dabei hatten.

    Wer aufhört oder nicht, kann es für sich selbst entscheiden.
    Darauf hat jeder Einfluss, auch, was Alkohol, fettes Fleisch und Sonnenbaden betrifft.

    Nur, es gibt kleine Unterschiede...

    Claus schrieb:

    Gruss,
    Billy
     
  14. clari_sax

    clari_sax Ist fast schon zuhause hier

    Gähn ... es ist immer wieder köstlich, es zu beobachten, wenn Eiferer versuchen nachzuweisen, dass sie keine Eiferer sind.

    #provocative mode ON#
    Osama Bin Laden behauptet auch, im Besitze der Wahrheit zu sein.
    #provocative mode OFF#

    #disgusted mode ON#

    LG - Chris
     
  15. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    Hihihi!

    Ist schon witzig, welch' eine Diskussion eine einfache Frage entfachen kann! :-D

    Fakt ist doch: In öffentlichen Lokalen und Gebäuden darf eh nicht mehr geraucht werden (gut so) - ich selber mag auch nicht riechen wie ein alter Ascher, wenn ich aus der Kneipe komme! :-D

    Das Sax spielt doch eh nur der Raucher selber und ja - man hat weniger Luft als ein Nichtraucher - ob einem das was macht oder nicht, ist wohl eher relativ.

    Fakt ist, dass sich bei Bläsern das Lungenvolumen erhöht (bei Frauen erreicht es bis zu 6 Liter anstatt normal ca. 3 Liter), also sollte man überlegen, ob man es nicht besser aufgibt, da man mehr Schadstoffe aufnimmt.

    Ich selber werde jetzt auch wieder zu den Nikotin-Kaugummis greifen - was einmal klappte, klappt auch wieder! :-D

    Der Beste Spruch war der von SaxBilly über David Carradine - also dann lieber am Rauchen sterben! :-D :-D :-D

    lg, Ina
     
  16. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Chris

    "provocative mode" hin oder her, aber ich habe etwas dagegen, mit einem Massenmörder verglichen zu werden, nur weil Dir die sachlichen Argumente ausgehen :-x
     
  17. Ambrosia

    Ambrosia Ist fast schon zuhause hier

    "Freundschaft!"

    :topic:
     
  18. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Hm, ehrlich gesagt, kann ich den Witz nicht entdecken...
    Rauchen verringert das Lungenvolumen - Fakt (oder die medizinischen Erkenntnisse unserer Zeit sind ein Witz, okay...)
    Rauchen erregt in hohem Maße Krebs - Fakt (oder auch ein Witz, tja...)
    alle weiteren gesundheitlichen und sonstigen Beeinträchtigungen lasse ich mal außen vor, diese beiden sind mir Grund genug, zu wissen, dass Rauchen eindeutig, undiskutierbar und jenseits jeder Pseudodebatte um Toleranz eine bewusste Zerstörung meiner eigenen Gesundheit und der gesundheit meiner direkten Umgebung ist.

    Viele andere Dinge, die du, Chris, in deinem polemischen Beitrag aufzählst, sind das auch, klar, aber in diesem Thread geht es ja eigentlich um das Rauchen...

    Und wenn jemand die Frage nach einer Gesundheitsbeeinträchtigung oder einer allgemeinen Beeinträchtigung der Lebensqualität durch das Rauchen stellt und eine ehrliche Antwort erwartet, kann er nur die Antwort erhalten, dass es sich beim Rauchen um eine MASSIVE Beeinträchtigung handelt - jede andere Antwort ist entweder gelogen oder dummgeschwätzt.

    Ich wiederhole nochmal, dass ich persönlich keinem Raucher verbiete, in meiner Gegenwart zu rauchen, aber ich wiederhole auch nochmal, dass diese Toleranz meinerseits sachlich gesehen falsch ist, denn damit erlaube ich dem anderen, meine Gesundheit zu verletzen.

    Die unzähligen Krebstoten, Beinamputierten und was noch alles sind kein Witz, sind kein Eiferertum und sind auch kein Gerede, das sind erwiesene Folgen des Rauchens.

    Wir sollten doch bitte eine Diskussion um Toleranz noch deutlich trennen von der Erkenntnis, dass es beim Rauchen um eine Sucht und ein unnötig hohes Todesrisiko geht.
    Ich kann mir gut und gerne Gedanken über Toleranz machen, aber die Dinge schönreden, bagatellisieren oder einfach wegleugnen, DAS ist verflixt unsachlich, und da kann ich, wie eingangs geschrieben, keinen Witz entdecken.

    Trotzdem Alles Liebe

    Toffi
     
  19. rhliauw

    rhliauw Nicht zu schüchtern zum Reden

    hahahahaha wunder was hier passiert ist :-D

    Danke meine Frage wurde schon längst beantwortet, von mir aus kann das Thema geschlossen werden hahahahaha

    Ich rauche weiter bassta ;-)
     
  20. Dudelsax

    Dudelsax Ist fast schon zuhause hier

    soll doch jeder für sich selbst entscheiden, ob oder ob nicht :)
    na dann auf einen evtl. bald "rauchigen Sound" :-D ;-)

    Gruß
    Ralf
     
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