Raucher haben's schwer !?!

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von rhliauw, 3.Juni.2009.

  1. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Sozialschmarotzer! Das Volk darf eure ganzen Behandlungen bezahlen... [​IMG]
     
  2. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Absolut schlechte Entscheidung!
     
  3. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo ihr suchtbolzen,

    mit dem rauchen aufzuhören ist gar nicht schwer, ich habs schon mindestens 20 mal gemacht. :ironie:

    dieser beitrag in verbindung mit euren antworten und meinem schlechten gewissen, haben mich dazu bewogen, daß ich den einundzwanzigsten versuch starte, meine sucht zu besiegen.

    ich habe noch 4 päckchen tabak, die werden noch verputzt.

    was gibt es sonst noch neues hier im forum der anonymen raucher? :ironie:

    einen schönen tag noch.

    gruß
    hanjo
     
  4. Fbuckert

    Fbuckert Ist fast schon zuhause hier

    Das ist keine gute Idee! Mit dem Rauchen musst Du JETZT HIER UND HEUTE UND SOFORT aufhören. Alles andere ist Aufschieberei!


    Mein Tipp: Hast Du irgendwo einen Mülleimer (zur Not tut es auch eine Toilette)? Einfach rein mit dem Müll, ärgern, dass man Geld weggschmissen hat und sich vornehmen, dass das NIE wieder passiert. Und dann kräftig durchatmen,


    Viel Erfolg wünscht

    Friedrich (der gerade mal wieder in einer verquamlten Firma sitzt)
     
  5. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo Hanjo,

    schön, dann wäre dieser thread nicht nur gestohlene Zeit.

    Zitat des Eröffners:
    :-?

    Um mich an der allgemeinen Raucherdebatte auch noch zu beteiligen; die Bedeutung einer Sucht wird hier völlig unterschätzt.
    Schönreden, Toleranzdiskussionen und "Ich rauche gerne" sind letztlich Selbstschutzfunktionen der Raucher.
    Das tägliche Eingeständnis eigener Schwäche sowie der Schädigung seiner Mitmenschen kann auf Dauer niemand aushalten und MUSS verdrängt werden.
    In diesem Sinne ist alles normales Verhalten, aber als Nichtraucher sollte man klar Stellung beziehen und die Dinge beim Namen nennen.

    Soweit mein Einstand im Club der Eiferer :-D

    Liebe Grüße

    Chris
     
  6. Gast

    Gast Guest

    hot_dog schrieb:
    Ob Rauchen volkswirtschaftlich schädlich ist, ist zweifelhaft. Es soll da auch Gegenrechnungen geben.

    1. Die Krankenbehandlung von Rauchern ist teuer, aber sie ist in der Regel kürzer, da sie früher sterben (statistisch).

    2. Da Raucher nicht so lange leben, fallen sie auch der Rentenversicherung bzw. anderen Alterssichrungssystemen nicht so lange zur Last.

    3. Sie zahlen eine Menge mehr an Steuern.

    Aber soll ich (auch ehemaliger Raucher)für die Gesellschaft ein gutes Werk tun, in dem ich freiwillig früher abnipple (statistisch)?

    Und im übrigen ist die Gegenrechnung zynisch.
    Das allerdings wäre kein Einzelfall.


    Gruß,

    Joe
     
  7. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Genau: Raucher, holt euch eure Tabaksteuern zurück! Hört auf zu Rauchen und lebt länger!
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ob man diesen thread in den Bereich: [color=0066FF]Sammelthreads für Trolle, Philosophen, Esoteriker[/color] verschieben könnte, oder besser noch einfach schließen, es ist doch nun wirklich alles Interessante gesagt.

    Danke,
    xcielo
     
  9. Fbuckert

    Fbuckert Ist fast schon zuhause hier

    [ironie]
    Interesannte Fragestellung! Also die echten 'Sozialschmarotzer' sind sicher die Passivraucher die sich kostenlos ihren Lungenkrebs holen (>3000 pro Jahr) und dann vom Volk die Behandlung zahlen lassen.
    Pfui! Wir brauchen eine Nichtauchersteuer!

    [/ironie]
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Tja, wenn das alles immer so einfach wäre, wie wir es gerne hätten...

    Die Rechnung
    Rauchen = früher sterben
    stimmt aber hinten und vorne nicht.

    Erstaunlich viele der Menschen, die uralt wurden, waren bis zum Schluss starke Raucher: Helmut Schmidt, Ernst Jünger, Man Ray, Pablo Picasso...

    Hingegen erleiden Lungenkrebs und Herzinfarkte viele Menschen, die angeblich gesund lebten - weil eben der Zusammenhang von Lebenswandel und Gesundheit auch nur eine Theorie ist.

    Was die Forschung gerade erst allmählich zur Kenntnis nimmt, ist die Rolle der in der Schulmedizin bisher als "weich" ignorierten Faktoren, sprich: der Psyche.

    Ganz stark vereinfacht: Wer mit schlechtem Gewissen raucht, wird eher krank als der selbstbewusste Genussmensch, der sich offen zu seinen Süchten bekennt und kein Problem damit hat.
    Und: Wer Erfolg hat, sich geliebt und akzeptiert fühlt, wird seltener schwer krank.

    DAS zumindest habe ich im weiteren Bekanntenkreis wesentlich öfter mitbekommen als den direkten Zusammenhang zwischen "ungesunder Lebensweise" und Krankheit, ganz im Gegenteil:
    Eine alte Freundin meiner Mutter hat immer zugesehen, dass sie absolut gesund lebt und sich bestens ernährt. Sie starb dann recht früh an Nierenversagen... :roll:

    In einem Punkt gebe ich allerdings allen intoleranten Nichtrauchern Recht:
    Passivrauchen ist gräßlich, das konnte ich auch noch nie leiden.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  11. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Lieber Rick,

    das halte ich - ehrlich und direkt gesagt - für fast schon gefährlichen Unfug. Wenn das so einfach wäre, bräuchten wir alle nur selbstbewusste Gemussmenschen werden und würden nie krank. Einzelne Beispiele aus dem Bekanntenkreis und Helmut Schmidt beweisen nur eines: Dass die Statistik keinen Rückschluss auf den Einzelfall zulässt. Und ich kenne (kannte) genug selbstbewusste Gemussmenschen, die recht früh den Löffel abgeben mussten. Im Umkehrschluss könnte man denken, wer an Krebs oder ähnlich schmlimmen erkrank, ist selber schuld, weil er so ein Miesepeter ist, auweia :-(

    Ich glaube eher: Der "selbstbewusste Gemussmenschen" hat mehr Spaß am leben. Und darauf kommts an.

    Besten Gruß
    Holger
     
  12. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    @ Rick:

    die "Ich kenne viele Fälle in meinem Bekanntenkreis..."-Argumente sind statistisch auch mit größter Mühe und Parteinahme nicht zu untermauern.

    Und die
    -
    Theorie halte ich für hochbedenklich, weil sie diese "Du bist an Deiner Krankheit selbst schuld, weil Du eine schlechte innere Einstellung hattest!"-Attitude wieder spiegelt.
    Und die ist hochgradig inhuman. Und statistisch auch völliger Nonsens.

    Ich sage nur zu den Rauchern:
    Was würdest Du zu mir sagen, wenn ich neben Dir so furzen würde, dass am nächsten Morgen Deine Haare und Kleider noch nach meinen Fürzen röchen?

    Grüße
    Christian
     
  13. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    Zitat:
    "Wer mit schlechtem Gewissen raucht, wird eher krank als der selbstbewusste Genussmensch, der sich offen zu seinen Süchten bekennt und kein Problem damit hat."

    das glaube ich auch. der widerspruch der sich hier meldet kommt vermutlich daher, dass es auf den ersten blick zu einfach klingt.ist es aber nicht.du kannst nicht auf knopfdruck ein gutes gewissen haben, jedenfalls kein echtes, im sinne von sich nichts vormachen.
    diese einstellung, also gutes gewissen passiert dir,
    da hast du selbst keinen einfluss drauf.letztendlich scheint es mir einfacher zu sein, mit dem rauchen aufzuhören, als auf die gnade des guten gewissens zu warten-bei all den informationen, die wir übers rauchen haben.
     
  14. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    hallo friedrich,

    du hast recht. ab heute ist schluß. tut mir leid, daß ich wieder angefangen habe. war auch "nur" für ein jahr.

    hallo chris,

    sehe ich auch so.

    hallo rick,

    mein trainingspartner, ein mann in meinem alter, der schon in früher jugend mit dem ausdauersport angefangen hat, selbstverständlich nichtraucher, ist letztes jahr an krebs
    verstorben. (machs gut mein freund)

    also müßte deiner logik nach lebenslanger ausdauersport, gesunde, bewußte ernährung, nicht rauchen...... schädlich sein.

    exzessiver lebenswandel hingegen verlängerert die lebenserwartung.

    ist das dein ernst?

    gruß
    hanjo
     
  15. clari_sax

    clari_sax Ist fast schon zuhause hier

    Vielen Dank, lieber Rick! Wie erste Reaktionen zeigen, hast du dir hier damit zwar keinen Gefallen getan, aber für meine Begriffe war es denoch ein ehrenwerter Versuch, die ach so klare Weltsicht des ein oder anderen noch ein wenig zu erweitern.

    Jedenfalls find' ich es köstlich, was ich mit ein wenig Polemik und einer guten Portion Zwinkern im Auge hier alles losgetreten habe. :)

    LG - Chris
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Hallo allerseits,

    da bin ich ja grandios missverstanden worden - hatte ich aber auch fast erwartet...

    Ich wollte ausdrücken, dass es eben überhaupt nicht einfach ist, Krankheitsursachen exakt zurückzuverfolgen (wie bei "Dr. House"), und dass solche griffigen Formeln wie

    gesund leben = hohes Alter

    schlicht zu verkürzt sind.

    Das gilt selbstverständlich auch für mein anderes Beispiel! :-o

    Die Psyche ist so schwer erforschbar, weil niemand dem anderen in den Kopf schauen kann, auch funktioniert die Selbst-Konditionierung überhaupt nicht "auf Befehl".
    GRMZ hat völlig Recht - KEIN schlechtes Gewissen zu haben ist unheimlich schwierig, Möhrchen knabbern hingegen viel einfacher.

    Nichts gegen eine "gesunde Lebensweise" - aber sie führt nun mal nicht automatisch zu besserer Gesundheit, weil eben auch viele "weiche" Faktoren eine Rolle spielen.
    Deshalb ist KEINER an seiner Erkrankung "selbst schuld" - weder der langjährige Kettenraucher noch der Gesundheitsapostel mit negativer innerer Einstellung... :roll:

    Kausalitäten (Ursache-Wirkung-Beziehungen) entsprechen in vielen Bereichen nur unserer menschlichen Denkweise, sind also nicht zwangsläufig tatsächlich vorhanden.
    Sie dienen dazu, uns den Alltag zu vereinfachen und uns die Illusion zu vermitteln, wir könnten alles - die Welt, die Natur, das Leben - irgendwie nachvollziehbar erklären. :-D
    (Paul Watzlawick lässt grüßen.) ;-)


    Bleibt gesund!
    Rick
     
  17. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    pfoaa...was hast du denn studiert?! :-D
    oder liest du sowas tatsächlich in deiner freizeit?!

    ich versteh deine ausführungen...
    ich finde eben auch, dass es einfach nicht möglich ist, direkte schlüsse wie zB "raucher sterben an lungenkrebs" ziehen kann.
    das einzige, wo ich den ganzen 'intolleranten' nichtrauchern zustimmen muss ist das passivrauchen. da sich das mittlerweile mit dem komischen rauchergesetz sehr gebessert hat, müssen die raucher doch wirklcih selber wissen ob sie sich im winter vor die tür stellen und sich womöglich sogar noch eine lungenentzündung von der eiseskälte zuziehen?!...

    lg, cheers phi...wie gesagt nichtraucher, der raucher aber zu gut verstehen kann...^^

    ps. zum thema sucht...trinkt ihr eigentlich kaffee oder schwarztee?!...:-D
    und ja nicht vergessen, das nächste gläschen prosecco auf der hochzeit durch glas wasser zu ersetzen...man weiß ja nie, ob irgendwelche winzer das zeug verschneiden und man sich eventuell noch ne methadon-vergiftung zuzieht... :-D :ironie:
     
  18. Rick

    Rick Experte

    Hallo Phi,

    den Watzlawick ("Wie wirklich ist die Wirklichkeit?") hat in meiner Jugend praktisch jeder verschlungen, der einigermaßen fit in der Birne war und sich neben der Schule noch für andere "Wahrheiten" interessiert hat. ;-)

    Ich bin da vielleicht auch etwas vorbelastet, denn mein Vater war u. a. Psychologie-Professor und mein Patenonkel der amerikanische Persönlichkeitsforscher Gordon Allport. :cool:

    Geht mir auch so. Meine Frau raucht leider immer noch - da muss ich mir abends immer zweimal überlegen, ob ich das Wohnzimmer betreten möchte. So bleibe ich eben öfter noch am PC. :roll:

    Hehe, das habe ich auch immer gesagt:
    "Raucher haben statistisch öfter Erkältungskrankheiten - besonders, wenn sie im Winter bei Nichtrauchern mit Balkon zu Besuch sind..." :lol:

    Och, im Trinkwasser ist genügend Zeugs, wovon man lieber nicht allzu viel weiß. Im Salat und anderem Gemüse befinden sich Schwermetalle, Karotten sind wie Kartoffeln Kohlenhydrat-Bomben - es ist praktisch unmöglich, sich absolut gesund zu ernähren! :-o

    Aber bei ausreichender Menge Prosecco denkt man wenigstens nicht mehr dran... :-D :ironie:


    Liebe Grüße,
    Rick
     
  19. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    hallo rick,

    auf befehl? mit der seele zu arbeiten dauert unser ganzes leben lang und dann haben wir noch nichts verstanden.

    mir ist bekannt, daß die seele so kaputt sein kann, daß sie, bedingt durch ihre krankheit, im extremfall den tod auslösen kann.

    musiker z. b. sind oft sehr feinfühlige menschen, die anfällig sind für diese erkrankungen.........

    darüber können wir uns gerne unterhalten, wenn mathias, wie xcielo angeregt hat, diesen beitrag verlegt. bin ich immer dabei.

    ich habe diesen beitrag so verstanden, daß wir uns hier über organische schädigungen unterhalten. (jetzt sag bitte nicht, das kann man nicht trennen, sonst wirds endlos)

    hallo clari sax,

    ist dir ja auch gelungen. und dann vielleicht noch ein bißchen oel ins feuer kippen und sich daran erfreuen, wie schön es brennt. du lümmel.

    gruß
    hanjo
     
  20. Rick

    Rick Experte

    So ist es.

    Oder die gerade, weil sie mit ihrer "Feinfühligkeit" umgehen müssen, gelernt haben, solche Erkrankungen zu vermeiden.

    Ja, wir unterhalten uns aber auch über die medizinische Wissenschaft sowie die Grenzen der Erkenntnis, besonders in Bezug auf die Methode der Statistik.

    Ein berühmtes Beispiel:
    "Nach einer Meldung in der Londoner Times sterben 60 Prozent aller zivilen Luftfahrtpiloten vor ihrem 65. Lebensjahr."

    Das hat in der Medizin zu interessanten Spekulationen über den schädlichen Einfluss von Höhenstrahlung etc. geführt, war aber völliger Schwachsinn - zum Zeitpunkt der statistischen Auswertung waren erst die wenigsten Piloten bereits gestorben, die allermeisten lebten noch und erfreuten sich bester Gesundheit. :-o
    Da hatte also die Methode, einfach die Verstorbenen nach Berufsgruppen zu sortieren, zum falschen Ergebnis geführt.

    Statistiken und Reihenuntersuchungen sind voll von solchen Fehlern, oder die Ergebnisse werden aufgebauscht und überbewertet.
    Man hat schon mit ein und derselben Statistik sowohl eine These als auch ihren Widerspruch belegt - je nachdem, wie man sie eben interpretiert. :lol:

    Der meiner Ansicht nach beste Spruch zum Thema stammte von Winston Churchill:
    "Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst frisiert habe." :cool:


    Schönen Gruß,
    Rick
     
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