Liebe Foristen, Da ich mich jetzt doch mal aufgenommen habe, nur mit Handy und schlechter Qualität, höre ich etwas, was mir bisher so nicht groß aufgefallen ist. Mein Ton ist begleitet von einem rauschen. Egal welches sax, Mundstück oder Blatt, es ist mehr oder weniger stark vorhanden. O. K., meine Mundstücke sind alle offen und wirklich weiche Blätter habe ich nicht, 2,5 oder 3. Viele Schleife ich auch nach. Also kommt es vom Spieler. Was mache ich falsch? Ich habe schon probiert, ob ein anderer Winkel, also sax höher oder tiefer, etwas ändert oder auch variiert, wie weit ich das Mundstück in den Mund nehme. Nix. Auch der Wechsel vom klassischen zum modernen Ansatz ändert nichts. Ich bin ratlos.
@JES Schieb‘ mal den Unterkiefer ein Stück nach vorne, Position des Mundstücks nicht verändern. CzG Dreas
Hast Du dieses ‚Rauschen‘ auch mit ‚professionellem‘ Recording Equipment? Eine Audioaufnahme wäre sehr hilfreich um das Problem einzugrenzen - mit dem bisherigen Stand an Informationen würde ich drauf tippen, dass es an dem Mikro (sprich iPhone) liegt. Entweder die Positionierung bedingt eine starke Verstärkung des Grundsignals vor oder die Dynamik des Mikros reicht schlichtweg nicht aus. Dazu können noch Artefakte von der mp3 oder anderen Umwandlungen der Dateien kommen.
Wenn es wie Britzeln in der Pfanne klingt, kannst Du erstmal gar nicht viel machen, ausser das zu viel an Feuchtigkeit immer wieder rauszusaugen. Das kann auftreten und wieder weggehen aber leider auch manchmal bleiben. Hat manchmal mit übermässiger Speichelproduktion zu tun und wird bei bestimmten Bafflearten begünstigt.
Es klingt wie Dauersubtones, aber es entweicht keine Luft seitlich. Spraddeln kommt bei gelegentlichem Speichelfluss auch mal, aber das ist eher kurz und nur gelegentlich. Professionelles Aufnahmeequipment habe ich nicht. Ich kann über Handy aufnehmen oder über ein externes grossmembranmikro auf einen boss micro br. Beides ist kein professionelles Equipment wobei ich beim Boss immer noch mit der Bedienung kämpfe. S. H. separater threads.
Die Handys probieren oft mit einem Automatic-Gaincontrol auszugleichen. Gerade wenn man recht laut oder leise Spielt. Stell dich hin, starte dein Recording und pfeife einfach mal einen ton recht lange. Hast du auf der Aufzeichnung auch ein leichtes Rauschen könnte es am Recording liegen (aber ohne die Aufzeichnung zu hören kann man keine genauen aussagen machen ob es vom spielen kommt oder vom Rec.) zum Rauschen vom spielen her kann ich leider nichts sagen. Gruß Ronny
@Garron Ich nehme ein Audiotechnika 3035 Mikro, gehe in einen ART Preamp und von dort in den Mic/Line-Eingang eines Boss Micro BR. Am Ausgang hängt mein Kopfhörer, geschlossen. M.W. habe ich im Boss keine Effekte ausgewählt, als clean rein und raus. Ich höre im Kopfhörer das Rauschen, nur beim Spielen, nicht bei Pause. Leider bin ich noch zu dumm eine vernünftige Aufnahme mit dem Boss zu machen. Ich habe das Signal nur auf einer Seite im Kopfhörer (MonoMikro) und der Klang ist recht dumpf im Vergleich zum realen Klang. Oder ich muss an das Mikro so dicht ran, dass alles übersteuert. Die Dämpfung (-10dB) im Mikro ist AUS, der Low Frequency Cut Off AUS. Wir können jetzt noch diskutieren, ob das Mikro oder der Preamt gut sind. Für den Preis schon, es ist eben kein Profiteil, und ich will damit keine Aufnahmen machen sondern nur mal mein Üben prüfen. Es sind Luftgeräusche im Mundstück!!! Das leichtere Blatt ist deutlich besser. Noch weicher und ich verliere die Kontrolle über die Intonation.
@JES genau den Effekt hatte ich auch. Anfangs dachte ich whow der Sound wird aber schön "rauchig" ...doch weit gefehlt. Heute brachte ich kaum noch vernünftige Töne raus und es rauschte enorm. Auch neu/anders einspannen brachte nix. Da ich 3 Blätter im Wechsel spiele, hab ich einfach mal das nächste Blatt genommen und siehe da die Töne kamen wie gewohnt! Also lag es bei mir womöglich am Blatt, dass nun endlich mal in seine Jagdründe gehen wollte. !? VG Steffen
@ JES Sorry Ich wollte dich damit nicht zurecht weisen oder dein Recording oder dein Equipment anzweifeln . War ja nur mal eine Idee weil Ich als Techniker zuerst nach soetwas suche.(Berufs krankheit) Nicht persönlich nehmen
Nee, hast schon recht und die handyaufnahme war auch die erste, bei der mir das aufgefallen ist. Nun halte ich von Handys und sprachrecordern für musikaufzeichnungen nichts. Einmal ist der Frequenzbereich von Sprache kleiner als für Musik, und dann will man ja wenig Daten, also wird an der Auflösung noch mal gespart. Wenn ich dann aber ein doch etwas hoherwertigeres Equipment nehme, also besser als Handy aber weit von studioquali, und es auch da höre, ist was faul. Ich bin heute mal hingegangen und hab den Kopfhörer direkt an den preamp angeschlossen, auch da höre ich, trotz dann doch merkbarem systemrauschen. Der Kopfhörer braucht wohl eine höhere signalverstärkung als ein mic oder line, dafür kommt der Klang geringfügig heller rüber. Der Boss macht da doch was zwischen in und out. Das modifizierte Blatt hat geschätzt 80% des rauschen reduziert. Für dieses Blatt. Leicht höre ich es immer noch, aber es stört mich nicht mehr. Trotzdem ein Punkt, für den ich keine Erklärung habe, warum und wieso.
Wenn Du wenige Zentimeter entfernt gegen eine Wand spielst solltest du das Rauschen auch hören und kannst ausprobieren, wie es sich verändert. Ein recht nah am Saxophon positioniertes Mikrofon wird immer auch ein gewisses Luftgeräusch mitnehmen, weiter weg sollte es kein Rauschen mehr geben. Gruß, Otfried