Rhythmusgefühl

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von David1, 3.März.2009.

  1. Gast

    Gast Guest

    Diese ganzen Probleme hab ich auch; am Anfang war die punktierte Achtel ein echtes Problem. Darüber bin ich, glaub ich, hinaus. Trotzdem sind unbekannte Stücke, schlimmer noch 2. oder 3. Stimmen, bei denen sich auch nach Üben keine Melodie erschließt, ein echtes Problem. (Ensemble-Vorbereitung!)

    @Frorentin: willst Du Deine 3 Seiten hier nicht mal veröffentlichen? Wenn nicht, kannst Du sie mir auch schicken;-).

    Im Internet habe ich dies gefunden:

    http://www.worldjazz.ch/rhytmus_training.htm

    Auch recht gut, um einiges nachzuempfinden.

    Gut wären sicherlich systematisch aufgebaute Rhytmus-Noten mit mehreren Tönen unterschiedlicher Höhe und akustischer Unterstützung. Gibt´s das in ansprechender Form? Sicher ja, aber wo?

    Liebe Grüße,

    Joe
     
  2. David1

    David1 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi antonio,

    ich schaff z.b nicht wenn ich einen4/4 takt spiele mit zb. 2/4 noten und 1/2 note (also drei schläge)GLEICHZEITIG) bis 4 zu zählen! Unmöglich
    liebe grüsse david
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Das gibt sich; mit einem Metronom, der akustisch sehr deutlich die "Eins" zu Gehör bringt, und bei dem bei "Eins" die rote Lampe leuchtet, nimmt einem einiges ab; er verstärkt auch das Gefühl für Beginn und Ende des Takts. Und nach kurzer Zeit kann man bis vier zählen:) Ich hab auch mal geglaubt, vielleicht könne ich bis drei zählen, keinesfalls aber bis vier.


    Gruß,

    Joe
     
  4. ChristophBM

    ChristophBM Kann einfach nicht wegbleiben

    Kann sich jeder den eigenen Bedürfnissen angepaßt mit Hilfe eines Notensatzprogramms selbst "stricken" - die Sequenzerfähigkeiten der Programme reichen dazu aus.


    Ganz allgemein rate ich jedem Bläser dazu mal eine Weile noch Schlagzeug zu lernen/üben - es macht ungeheuren Spaß und schult das Rhythmusgefühl ungemein.


    Gruß, Christoph
     
  5. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Beim Stichwort "Schlagzeug" möchte ich nochmal auf den Erich Bachträgl verweisen, dessen Buch "Modern Rhythm..." wirklich eine sehr gute Schulung des Rhythmusgefühls ist.
    Die CD dazu unterstützt die Übungen, es gibt hier z.B. Rhythmusdiktate. Im Prinzip sind es Übungen, die man mit Händen und Füßen macht - mit steigendem Schwierigkeitsgrad. Auch mit Gruppen (durchaus auch "Selbsthilfegruppen" :)) kann man viel Spaß beim Durcharbeiten bekommen.

    http://www.bachtraegl.at/intro.htm

    Ich wünsche schon mal ein schönes Wochenende!

    Uli
     
  6. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab mir vor ein paar Tagen die "Thorsten Skringer Saxclinics" ('der Weg zum perfekten Rhythmusgefühl') gekauft, und finde die ersten 3 Lektionen einfach supergut. Passt gerade für das Problem, das hier im Thread angesprochen wurde.
    Soweit bin ich bisher gekommen:
    1) Longtones mit Instrumentalbegleitung für die Tonbildung

    2) Viertel zu einem recht einfachen Rhythmus, einmal straight auf die Beats, dann jeweils um ein Achtel versetzt, immer das gleiche Pattern von 4 Tönen wiederholt, das wird richtig hypnotisch

    3) einfache Groove Patterns, zuerst von ihm vorgespielt mit Begleitung, dann nur die Begleitung zum selbst spielen. In 3 Tempi, erst langsam, dann jeweils etwas schneller.

    Einfach zu spielen, aber eben rhythmisch teilweise interessant. Sehr einfach zum reinkommen, dann zunehmend anspruchsvoller, aber immer 3 Versionen in verschiedenen Geschwindigkeiten zu jeder Übung.

    Hat mich 25 Euronen gekostet, d.h. weniger als eine Stunde beim Lehrer, und machen mir bisher viel Spass, obwohl ich eigentlich nach 25 Jahren Bläsersatzerfahrung dachte, da mit einigem Vorwissen ranzugehen.

    Hilft meines Erachtens beim Motivieren, bei der Tonbildung UND beim Rhythmusgefühl. Insofern für mich mehr als seinen Preis wert.

    Und nein, ich habe nichts mit Herrn Skringer zu tun und kenn ihn auch nicht persönlich.
     
  7. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hier veröffentlichen möchte ich das nicht. Wenn Du mir eine BM mit Deiner E-Mail-Adresse schickst, kann ich Dir's zusenden.
     
  8. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Skringer ist super!
    Der hat mich auch mächtig weiter gebracht, und die funkigen Übungsstücke machen echt Spaß.

    Michael
     
  9. David1

    David1 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi,

    habe eine Frage,

    kann ich das als absoluter Anfänger, auch was musiknoten betrifft auch hernehmen??
    danke, liebe grüsse david
     
  10. David1

    David1 Kann einfach nicht wegbleiben

    ich meinte:

    Thorsten Skringer Saxclinics" ('der Weg zum perfekten Rhythmusgefühl') ..

    Dankeschön!!
     
  11. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Eine ähnliche Diskussion gab's schon mal hier

    Wichtig: Rhythmik und in die Kanne blasen aufteilen, damit die Rhythmik isoliert für sich trainiert werden kann. Dann gilt hier wieder einmal der ultimative Erwachsenen-Tipp: Viel Zeit geben!
     
  12. ChristophBM

    ChristophBM Kann einfach nicht wegbleiben


    Hallo,

    trotzdem es in diesem thread ein ganz wenig OT ist - aber da Du darauf hinweist - ich finde das Buch von Skringer zum Erlernen der Funk-Rhythmik auch ganz klasse, aber für die Intonationsübungen die Grundtöne zu Dur-Sept-Akkorde anzubieten finde nicht so ganz "glücklich" - da wären einfache Dreiklänge zunächst besser geeignet.

    Gruß, Christoph
     
  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Angeregt durch die Diskussion hier habe ich mir mal den Skringer beschafft und bin schon ziemlich am Schwitzen. Bisher habe ich mich kaum mit solchen funkigen Patterns befasst.
    Schon gleich zu Beginn merke ich, dass ich kaum höre wo die "1" ist und wenn ich mitklopfe nicht checke, ob man besser "Viertel" oder "Achtel" zählt...

    Bei Lesson 3: diese Patterns mit den "Sechzehntel auf Off" - woran orientiert man sich? Zählt(klopft) man "Viertel" oder halt "Achtel" . Eigentlich ist es ja als 4/4 gesetzt, aber auf einen Viertel diese beiden Sechzehntel auf "Off" haben es ja in sich.

    Wer hat das schon durchgearbeitet und klärt mich auf...?
     
  14. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach Antonio,
    wie Koll. Wespi oben bereits erwaehnt hat, ist ein (ich nenn das) Trockentraining eventuell hilfreich:
    ohne Hoernchen die 1/4 mit dem Fuss klopfen, die 1/16 sprechen (Drummerzaehlweise: 1 e und a 2 e und a 3 e und a ....) und den Anfang jeder neu auftauchenden Note klatschen,
    dann hast du den Puls (Fuss), die 1/16-groove (Zaehlen) und durch das Klatschen sowohl den Hoereindruck der Rhythmik als auch das entsprechende Koerpergefuehl,
    viel Erfolg und Vergnuegen,
    Dsharlz
     
  15. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Alles wesentliche haben meine Vorschreiber schon gesagt, ich formulier es nur nochmal anders:

    Was ich bei Thorsten so gut finde, ist, dass er nicht nur all die Übungen mit Begleitung in 3 verschiedenen Geschwindigkeiten zur Verfügung stellt, sondern sie selbst halt auch in allen 3 Tempi vorspielt.

    Dass solche Patterns für jemand, der sich vorher noch nicht mit derartiger Phrasierung beschäftigt hat, anfangs haarig sind, kann ich mir vorstellen.

    Da würde ich empfehlen, ihm erstmal einfach nur zuzuhören, mitzuklopfen, und sich reinzufühlen. Dann vielleicht noch, wie Peter und Dscharlz schon gesagt haben, ohne CD und Instrument die Patterns singen (Bup-bap-baduu-bap) und mit den Händen dazu auf Deinen Knien die Achtel oder sogar Sechzehntel trommeln.

    Dann wieder ihm zuhören und schauen, wo man übereinstimmt und wo es hängt. Passiert mit auch nach vielen Jahren am Instrument noch, dass ich mich bei synkopierten Achteln und Sechzehntel verhaue. Höchste Konzentration erforderlich :)
     
  16. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Danke euch für die Hinweise :) Mittlerweile geht es auch schon ein wenig besser, aber es ist richtig was ihr sagt, ist man sich diese Rhythmik nicht gewohnt ist es zu Beginn schon ziemlich haarig. Allein schon der psychologische Faktor des Notenbildes - abschreckend :-o man darf sich nicht zu stark beeindrucken lassen.
    Dass Thorsten Skringer die Sachen in 3 Tempi bringt ist wirklich sehr gut. Aus meiner Sicht ist das oft ein Mangel bei den vielgelobten Play-alongs. Oft schlicht zu schnell und den Möglichkeiten der noch nicht so fortgeschrittenen NutzerInnen unangepasst.

    antonio
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Hallo und guten Abend. Wie ihr wißt, spiele ich auch erst seit ca. 2 1/2 Jahren und kann mit mir fremden Stücken, den Rhytmus betreffend, auch wenig anfangen. Habe dann schon genug mit den Notenn und Pausen zu tun. Aber, in meiner letzten U.-Stunde hat meine Lehrerin ein "Swingstück" aufgeschlagen und gesagt:" spiele das mal mit". Meine Antwort: "Das ist Tempo 140, das kann ich nicht". Die Noten waren ziemlich einfach, aber der Rhytmus war bei meinem Versuch nicht auszumachen.Dann haben wir es langsamer, aber gemeinsam gespielt und siehe da, ich konnte vom Blatt spielen. Sie hat den Rhytmus vorgegeben und ich habe ihn übernommen. Habe mich natürlich ein paar mal vergriffen, aber es war schon erstaunlich was alles geht, wenn man sich nicht um alles selber kümmern muß.Mit ihr zusammen gehts im Moment eben noch einfach besser. Gruß Ww.
     
  18. pascalv

    pascalv Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich grabe mal diesen Thread hier aus, da mein Thema genau das selbe ist. Nur eine evtl. etwas andere Frage. Wie zählt ihr so allgemein? Also mit Fuß oder nur im Kopf?

    Ich versuche seit vorgestern mir das korrekte Zählen mit dem Fuß beizubringen, nur komm ich immer wieder weit weg von dem vorgegebenen Takt, sprich mein Fuß "spielt" mit statt am Takt zu bleiben, und es ist mir auch nicht wirklich möglich das zu steuern.

    Was ich heute probiert habe, was völlig daneben geht, 2/2-Takt, 100er Tempo (also 1/2=100) und dann Off-Beat Viertel, ich bin inzw. der Auffassung ich bin zu doof dafür, ich lade nach maximal 2 Takten wieder auf dem Beat. Triolisch etc. geht ganz gut, nur off-beat will garnicht. Gibts auch hier evtl. einen kleinen Trick oder muss ich einfach hart sein und die nächsten Tage weiterhin klatschen auf dass es irgendwann klappt...
     
  19. RiaSax

    RiaSax Schaut öfter mal vorbei

    McSchmitz,

    hi,lass locker!Die Gleichzeitigkeit kommt.Du hast gerade erst angefangen? Und spielst schon Melodiefolgen, die Dir gefallen?
    Das find ich prima! Und das zählen klappt, wenn Du nicht gleichzeitig spielst?Fein.
    Jetzt Geduld aufbringen, schön weiterüben, täglich. Und Dich über das freuen, was schon klappt.

    LG
    RiaSax ;-)
     
  20. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach Pascal,
    aus Erfahrung kann ich gerne das Heftchen "Rhythm Coach", Richard Filz Universal Edition UE empfehlen, vor allem rhythmische eher defizitaere Schueler kommen mit dem Inhalt gut zurecht, Beginn is ab Wissen praktisch Null und baut kurzweilig auf, gute playbacks, auch zum Selbststudium geeignet, gibts in 2 aufeinander (und den Saxophonisten) aufbauenden Heften,
    Gruss, Dsharlz
     
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