Rick hat heute Geburtstag. .

Ja, da bin ich auch ein Opfer meiner Erziehung, sogar in mehrfacher Hinsicht: Als braves (Einzel-)Kind habe ich viel still gesessen und bin nicht dauernd wild herumgesprungen wie andere Altersgenossen, ich wollte ja nicht stören; außerdem habe ich selbstverständlich immer alles aufgegessen, denn es wurde mir von meinen Kriegs- und Hungerzeiten gewöhnten Eltern nachdrücklich vermittelt, man solle zugreifen, wenn es etwas gibt - denn es sei ja keineswegs selbstverständlich, dass man immer satt werden könne, also wird die Gelegenheit genutzt...

Heute höre ich zum Unwillen meiner öfter kochenden Frau auf, wenn ich satt bin, und ich springe bei jeder Gelegenheit auf und bewege mich, obwohl das meine Umwelt gelegentlich nervt: "Sei doch nicht so zappelig!"
Meine Antwort: "Lieber zappelig und nervend als ruhig und fett - letzteres habe ich endlich hinter mir!"

Das ist ja auch prinzipiell eine gute Überlebenstechnik - seit ich wieder dünner bin, bin ich deutlich kälteempfindlicher und habe weniger überschüssige Energie als früher, muss mich öfter zu etwas zwingen, was mir vorher leichter fiel. Es ist einfach ein anderes Körpergefühl, das ich wiederentdecken muss.
Aber die Energiespeicherung per Fettansammlung ist schon eine clevere Einrichtung der Natur, gerade für den Winter - nur darf man es eben nicht übertreiben.

Schon richtig, ABER in meiner Abnehm-Phase war ich zunächst mal deutlich empfindlicher gegen Kälte und außerdem geschwächt, denn Abnehmen oder negative Energiebilanz bedeutet für den Körper nichts anderes als eine kräftezehrende Hungersnot.

Habe es zunächst so gemacht wie von Dir vorgeschlagen: warm angezogen und trotzdem raus gegangen. Daraufhin war ich etliche Wochen lang ständig erkältet.
Dann habe ich die tägliche Energiedifferenz verringert - mit dem Effekt, dass ich sofort zugenommen habe, denn der Körper will ja Energie für die nächste "Hungersnot" speichern.
Also schließlich wieder mehr bewegt, dafür aber drinnen statt draußen: jetzt geht es mir gesundheitlich besser und ich nehme nicht mehr zu. Optimal!

Wenn ich irgendetwas gelernt habe in meinem Leben, dann, dass nicht alles für jeden gleichermaßen und zu jeder Zeit gilt. Gute Ratschläge sind wertvoll, aber man kann nicht alle Erfahrungen anderer Menschen 1:1 auf sich übertragen, sondern muss einfach selbst herausfinden, was für einen funktioniert, man muss in sich hineinhorchen, wie der eigene Körper tickt.

Trotzdem ist es wie gesagt gut, Weisheiten untereinander auszutauschen, denn vieles kann sich als nützliche Anregung, als Denkanstoß herausstellen, was es einem erleichtert, den für sich richtigen Weg zu entdecken. Ist ja auch beim Saxofon so!

Viele Grüße,
Rick

 

Lieber Rick, erkrankungsbedingt sehr verspätete Wünsche von mir:

Alles Herzensgute zum neuen Lebensjahr:
die schönsten Begegnungen, die genialsten Aufträge,
und weiterhin viel Lust und Laune auf "bauch-frei"!

 

Das ist allerdings sowas von richtig
Ich hab lustigerweise auch seit Mitte letzten Jahres eine Abnehmphase gehabt.... Ich hab auf alle Ratschläge gepfiffen und mir überlegt wie ICH es haben will und wie ich denke dass es mir am wenigsten wehtut.
Da laufen einem Myriaden von Mittelchen, Diäten und Zeug über den Weg...War mir alles zu blöd...Mir war es wichtig, dass ich keine Mahlzeit auslassen wollte, kein Geld für irgendein Süppchen, Breichen oder sonstigen Pampenfraß ausgeben wollte, und keinem von Aussen vorgegebenen Diätdogma hintrrherjagen wollte...woher wollen die wissen was gut für mich ist? Von dem her: Recht hast Du...schön dass Du es geschafft hast, ich drück Dir die Daumen dass Du es halten kannst...
LG
Thomas

 

Hallo lieber Rick,

ich gratuliere Dir auch noch ganz herzlich nachträglich zu Deinem Ehrentag! Ich hoffe, Du hast schon gefeiert..... vielleicht kennst Du mich noch... wir hatten öfters mal geschrieben und ich hatte einmal eine Doppelstunde bei Dir genommen..... wär wohl an der Zeit mal wieder einiges aufzufrischen...

Liebe Grüsse und alles erdenklich Gute wünsch ich Dir für das neue Lebensjahr .. und das alle Deine Wünsche und Hoffnungen für Dein Leben in Erfüllung gehen mögen...

Wolfgang

 

Dem stimme ich hundertprozentig zu. Wenn man übergewichtig ist, meinen ja alle Leute immer, einem Ratschläge geben zu müssen. Insbesondere die von Natur aus Schlanken, die essen können, was sie wollen und trotzdem nicht zunehmen. Ich habe ewig gebraucht, um auf die für mich richtige Methode zu kommen, nämlich keine Diät, keine festen Vorschriften, keine festen Uhrzeiten, zu denen man isst, sondern eben nur auf meinen Körper hören. Habe ich Hunger, esse ich (auch wenn das zu völlig anderen Zeiten ist als andere Leute essen), habe ich keinen Hunger, esse ich nicht, auch wenn "Essenszeit" ist. "Aufessen" gibt es nicht mehr. Wenn ich satt bin, bin ich satt. Nur wenn es sehr, sehr lecker ist, fällt es mir manchmal doch schwer.

 

Genau. Das muss man. Ist wirklich eine sehr kluge Bemerkung, denn das ist einer der hinderndsten Gründe, warum man nicht abnehmen kann: Man kann seine Kilos nicht loslassen. Wenn man so viel abgenommen hat, ist man sich selbst ganz fremd, man erkennt sich im Spiegel nicht wieder, man hat ein völlig anderes Körpergefühl, kennt sich selbst kaum mehr, muss viele Dinge neu lernen. Man kann plötzlich lossprinten und laufen. Ganz merkwürdig ist das.

Ich bin wirklich morgens an meinem Spiegel im Schlafzimmer vorbeigelaufen, überrascht stehengeblieben und habe mich gefragt, wer diese fremde schlanke Frau da ist. Kein Scherz.

 

@Saxoryx: Es war von mir auch nicht scherzhaft gemeint
Ich habe es leider erst mit 54 Jahren während eines Seminars kapiert, dass meine Lebenssituation die Summe meiner Glaubenssätze spiegelt.
Ich hatte jetzt 11 Jahre Zeit, meine Glaubenssätze zu überprüfen (u.a. mit "The Work" nach Byron Katie) und belastende Glaubenssätze durch unterstützende Glaubenssätze zu ersetzen.

In diesen 11 Jahren hat sich meine Lebenssituation extrem verbessert......
Funktioniert. Zumindest bei mir. Und bei vielen anderen, die ich während diverser Seminare kennen lernen durfte, funktioniert es auch.

LG Bernd

 

Danke übrigens für deinen Hinweis auf The Work, ich hab mal reingerochen und finde das hilfreich, auch sehr einfach.



http://www.swing-jazz-berlin.de/

 

Haha, da habe ich gerade das umgekehrte Problem: alle meine Hemden sind drei Nummern zu groß, die Hosen sogar vier Kleidergrößen zu weit.
Ein befreundeter Arzt riet mir, erst einmal nichts Neues zu kaufen, denn man wisse ja nicht, wie lange das so bleibt...

Habe mir trotzdem eine jetzt passende Hose angeschafft (auf dem Foto zu sehen) - einfach um mal wieder das Erlebnis zu haben, eine Hose öffnen zu müssen, bevor ich sie an- oder ausziehe (die alten halten auch nur mit Hosenträgern, mit Gürtel sähen sie wie ein umgebundener Sack aus).

Die Anzüge lasse ich aber, schließlich stehe ich diesbezüglich auf weite Schnitte (z. B. Mode der 1940er und 50er), finde ich einfach schicker.
Lange hatte ich mich geärgert, dass derzeit relativ eng geschneidert wird, habe schon Maßanfertigung erwogen - jetzt habe ich für mich eine Lösung, zudem noch kostenlos!

 

Jepp, der aktuelle Schnitt lässt einen fast erblinden. Andererseits ist man fein raus, wenn noch der Konfirmationsanzug im Schrank hängt
lg quax

 

Na der ist ja vielleicht ein Optimist - Frechheit... ich glaub schon, dass es prinzipiell geht, sein Gewicht über lange Zeit zu halten bzw. nicht dem Jojo-Effekt zu erliegen. Ach übrigens: ich muss auch WIEDER ein paar Kilos loswerden (5 - 10), und habe mir - nachdem ich von Deiner technischen Motivationshilfe gelesen habe - einen Schrittzähler bestellt. Der kommt angeblich morgen und dann will ich erst mal schauen, wie faul ich wirklich geworden bin... Zudem habe ich mich spontan zu einem ZUMBA-Kurs am Sonntag Abend angemeldet. Nix mehr Fernseher, Sofa, Chips und Schokolade... Es muss was passieren! Aber es wird jetzt eh leichter - wenn die Sonne und das Licht zurück sind, dann bin ich nicht mehr so scharf auf Süßes.

Weiterhin viel Erfolg! Und möge Dein Fett für immer bleiben, wo es jetzt ist.

Wir können ja einen Forums-Diät-Fred aufmachen. Ich bin dabei!

Grüße
Claudia

PS: Warum guckst Du auf dem Foto ohne Bart so traurig? Lass ihn wieder wachsen! Das Lachen steht Dir besser.

 

Danke, Dir auch!

Kommt das wirklich so traurig rüber? Bei Selfies gucke ich meistens eher ernst, denn da gibt es ja keinen Fotografen zum Anlächeln.
Mag aber auch am Schnupfen liegen, mit dem ich mich jetzt seit vielen Wochen rum plage...

Nee, die Ära ist vorüber. Ich war gerne und lange Bartträger, so lange da noch mehr Schwarz drin war, sah es auch ganz gut aus, aber inzwischen kommen nur noch überwiegend graue Haare, das bringt's nicht mehr. Neues Image, auf das ich mich zu bewege: Hagerer Greis.

Liebe Grüße,
Rick

 

Hi,

das schau ich mir an

 

Ach, papperlapupp! Ich warte seit Jahren auf die grauen Strähnchen - und endlich, endlich kommen sie! Ich freu mich, dass ich so alt werden durfte um das zu erleben. Färben? Wozu? Das ist so wie mit dem Lifting... Irgendwann, wenn es nur noch glattgebotoxte Gesichter mit dunkel gefärbten Haaren gibt, sehen doch alle gleich aus. Ich unterwerfe mich der Werbemaschinerie nicht! Graue Haare? Welche Grauen Haare? Oder so ähnlich... Ok, als Frau scheut man sich ja dann doch eher, das Haupthaar abzurasieren. Da bleibt Dir dann nur die chemische Keule... oder eben silberfarben. Blöderweise... sprießt der Damenbart leider in dunkelschwarz!

Silver rulez! Meine Saxophone... sind ja auch fast alle silbern.

Grüße
Claudia

 

Hi Rick, wenn du weiterhin jeden Tag Geburtstag hast, erreichst du den hageren Greis aber ziemlich schnell

Cheers Werner



http://www.swing-jazz-berlin.de/

 

Recht so!
Gegen graues Haupthaar habe ich übrigens nichts.
Aber ich habe mir das mit dem immer graueren Bart bei mir einige Zeit angesehen, viel darüber nachgedacht und schließlich für mich entschieden, dass ich so nicht weiter rumlaufen möchte.

Komm, wir tauschen - ich bekomme Deinen schwarzen Bart und Du an diesen Stellen meine grauen Haare!

Ein Geburtstag pro Jahr ist sowieso zu wenig, feiern wir einfach jeden Tag jeden Mitmenschen!