Row over Musicians' Olympics fees

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Juju, 29.Juni.2012.

  1. Gast

    Gast Guest

    @MatthiAS

    "

    Da würde nur ein konsequenter Boykott helfen. Fragt sich nur, wie weit die Solidarität unter den Musikern geht? "

    Genausoweit wie im Falle eines Streikes >>> Streikbrecher und Menschen die ihr eigenes Wohl / Ego über die Moral stellen, gibt es immer..

    Du kannst GIFT drauf nehmen, dass es IMMER Musiker gibt, die spielen werden.....um sich selbst zu projizieren....ganz egal, wie sehr das dem Gemeinwohl schadet.

    Die Veranstalter wissen das...und nutzen diesen Umstand eben aus.

    In Zeiten, wo ich mir Musik kostenlos herunterladen kann, im Stadtpark Concerts ohne Eintritt stattfinden, Raubkopien Gang und Gäbe sind, ist Musik zu einer kostenlosen ...alias WERTLOSEN Dreingabe zum Alltagsleben geworden. In jeder Firma plärrt ein Radio....ganz nebenbei...oder der Fernseher läuft....
    Musik ist heutzutage schlichtweg ein Overkill-medium geworden......da ZAHLT man nix mehr für !! .... ebensowenig gibt es genug Musiker, die sich angesichts mangelnder Gagen verweigern.....die sind doch froh . überhaupt auftreten zu können !!!!

    Ich spiele derzeit öfter mal umsonst auf öffentlichen Sessions....aber auch nur, wenn ich weiss, dass der Veranstalter nicht auch noch EINTRITT verlangt....so ist es ein "Give and Take"....ich kriege mein Freibier...das Publikum und die Mit-Musiker haben ihren Spass...alle kommen mit Plusminus NULL dabei heraus....mehr jedoch auch nicht. SCHLIMM genug...dass es so sein muss !!

    LG

    CBP
     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Kriegst du auch noch Alkoholfreies? Das geht aber wirklich zu weit!
    ;-)

     
  3. Gast

    Gast Guest

    @MatthiAS

    JA...das ginge in der Tat ZU WEIT !!!

    Alkoholfreies Bier ist doch wie ein Joint ohne THC...wie ne Zigarette ohne Nikotin...wie entkoffeeinierter Kaffee...wie Coca Cola ohne Kohlensäure....wie Sex ohne --- Ok, lassen wir das.

    Einem Veranstalter, der mir SOWAS andrehen würde....dem würde ich mein Sopran mit dem Schallbecher voran wo hinstecken....

    Also neeeee.....DU hast ja Alptraumhafte Visionen !!!
    Ist Dir das Unwetter in Berlin zu Kopfe gestiegen ???
    ;-)

    Sorgenvolle Grüße

    CBP
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Bin soeben der Facebook-Gruppe beigetreten.

    Das alles erinnert mich an die vielen Tricks, mit denen sich Veranstalter seit Jahrzehnten Preisnachlässe und ähnliches zu erschleichen versuchen:

    1. Es gibt gutes Essen (der Klassiker!). :lol:

    2. Da kommen wichtige Leute, Ihr kriegt BESTIMMT Nachfolge-Gigs.

    3. Es gibt RIESEN-Werbung, da fallt Ihr auf, kommt ins Gespräch.

    4. Ich bin Euch etwas schuldig, lasse mich das nächste Mal nicht lumpen.

    Wohl überflüssig zu erwähnen, dass meistens trotzdem das Essen miserabel ist (und zu wenig), keinerlei Nachfolge-Gigs reinkommen, man nur winzig klein (wenn überhaupt) in der Werbung erwähnt wird und es schlicht und ergreifend KEIN nächstes Mal gibt. :-D

    Wenn hingegen die Gage stimmt, behandeln einen auch meistens die Veranstalter fair; je teurer man sich verkauft, desto höher wird man eingeschätzt.

    "Gefallen" sollte man nur im engen Freundeskreis tun, ansonsten lieber Zähne zeigen und sich auf keinen Fall ausnutzen lassen!

    Das habe ich auch Kollegen schon erfolgreich vermitteln können, die sich anfangs nicht trauten, anständige Honorare zu verlangen ("Dann engagiert einen ja keiner mehr") und sich später verblüfft die Augen rieben, weil wider Erwarten immer mehr Gigs reinkamen - denn nur das, was etwas kostet, ist auch etwas wert. :cool:


    Viele Grüße,
    Rick
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @ Rick

    ""denn nur das, was etwas kostet, ist auch etwas wert. ""


    Hmmmmmm...und ich dachte immer, Du propagierst da solche eher Preisgünstigen Taiwan-Saxe.....
    Kein Wunder, wenn Musiker , die sich was WERT sind, dann doch eher zu den TEUREN ""Top 4 "" greifen.......

    ÄTSCH !! > Das war ein sehr zynischer Scherz von mir....ich weiss !!

    Du hast ja ansonsten voll Recht ! > Das Problem ist, dass viele Menschen heutzutage garkeine WERTware mehr wollen....Qualität zählt heutzutage nicht mehr viel....der Leitspruch heisst eher " VIEL ist SCHÖN ! " ( Anders ausgedrückt : GEIZ ist GEIL )
    Das Potential an Publikum, welches noch für Qualitativ gutgemachte Livemusik zu ZAHLEN bereit ist, nimmt drastisch ab.
    Wenn ich z.B. meinen Kollegen sage, was für ne Gummijummischeisse sie da den ganzen Tag im Radio hören...was das für Billigmucke ist....schauen sie mich gaaanz gross an und fragen : Ja..aber das läuft doch im Radio...das MUSS doch gut sein !!......danach gehen sie auf den Hamburger Schlagermove und gröhlen "...E Viva Espanha..."

    Brot und Spiele.....das braucht nicht teuer sein...und auch die Gladiatoren im alten Rom haben nicht gerade gut verdient....( ausser ihr Leben erhalten )
    Der Mob und Plebs will bespasst werden....mehr nicht.
    Soweit sind wir heutzutage im Grunde schon wieder.

    Wenn ich mir anschaue...wie viel Kohle die Leute für Deutschlandfähnchen an ihren Autos zur EM hinlegen.....aber nicht bereit sind für ne gute CD oder nen Livegig was hinzulegen, spricht das doch Bände.

    Ausnahmen gibt es immer...aber Ausnahmen bilden nunmal nicht die Regel.

    LG
    CBP
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Hallo Benjahmin!

    Das meine nicht ich, das denken viele Leute.
    Deshalb haben etliche Taiwan-Sax-Marken recht stolze Preise - denn etwas, das teuer ist, MUSS ja im Umkehrschluss auch gut sein! :lol:

    Es kommt immer darauf an, denke ich.

    RAMSCH wie manche Pop-Musik wird als solcher wahr genommen - für den Billig-Plastik-Müll viel Geld zu zahlen, sieht kaum jemand ein.

    ABER ich habe auch schon mittelmäßige Jazz-CDs mit anspruchsvollem Booklet-Design gesehen, für die exorbitant viel Geld verlangt wird - und auch gezahlt, denn das ist ja etwas HOHERwertiges. :-o

    Jugendliche geben lieber viel Geld für einen überteuerten I-Pod aus als für eine liebevoll gestaltete Musikproduktion, schon klar, aber manche Erwachsene fallen umgekehrt voll auf den Trick mit der "qualitativen Hochwertigkeit" herein.
    Das gibt's eben beides.

    Gut der Kaufmann, der das auszunutzen versteht. :-D


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  7. Gast

    Gast Guest

    @ Rick

    ""denn nur das, was etwas kostet, ist auch etwas wert. ""


    Hmmmmmm...und ich dachte immer, Du propagierst da solche eher Preisgünstigen Taiwan-Saxe.....
    Kein Wunder, wenn Musiker , die sich was WERT sind, dann doch eher zu den TEUREN ""Top 4 "" greifen.......

    ÄTSCH !! > Das war ein sehr zynischer Scherz von mir....ich weiss !!

    Du hast ja ansonsten voll Recht ! > Das Problem ist, dass viele Menschen heutzutage garkeine WERTware mehr wollen....Qualität zählt heutzutage nicht mehr viel....der Leitspruch heisst eher " VIEL ist SCHÖN ! " ( Anders ausgedrückt : GEIZ ist GEIL )
    Das Potential an Publikum, welches noch für Qualitativ gutgemachte Livemusik zu ZAHLEN bereit ist, nimmt drastisch ab.
    Wenn ich z.B. meinen Kollegen sage, was für ne Gummijummischeisse sie da den ganzen Tag im Radio hören...was das für Billigmucke ist....schauen sie mich gaaanz gross an und fragen : Ja..aber das läuft doch im Radio...das MUSS doch gut sein !!......danach gehen sie auf den Hamburger Schlagermove und gröhlen "...E Viva Espanha..."

    Brot und Spiele.....das braucht nicht teuer sein...und auch die Gladiatoren im alten Rom haben nicht gerade gut verdient....( ausser ihr Leben erhalten )
    Der Mob und Plebs will bespasst werden....mehr nicht.
    Soweit sind wir heutzutage im Grunde schon wieder.

    Wenn ich mir anschaue...wie viel Kohle die Leute für Deutschlandfähnchen an ihren Autos zur EM hinlegen.....aber nicht bereit sind für ne gute CD oder nen Livegig was hinzulegen, spricht das doch Bände.

    Ausnahmen gibt es immer...aber Ausnahmen bilden nunmal nicht die Regel.

    LG
    CBP
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Letzlich ist das eine Frage von Nachfragemacht, Angebot und Nachfrage.

    Auch in meiner Branche habe ich schon ähmliches erlebt. Dann sitzt man beim Einkauf eines großen, bekannten Konzerns und bekommt zu hören
    "....na wenn Sie für uns arbeiten und wir auf Ihrere Referenzliste stehen dann bringt Ihnen das doch zusätzliches Geschäft. Das müssen wir
    in Ihrerer Preisgestaltung berücksichtigen"

    Glücklicherweise haben wir im unserer Branche keine " Amateure", die jedes Preisniveau unterbieten, nur um überhaupt was machen zu können.

    Gleichwohl müssen wir uns auch gegenüber "Freien" durchsetzen, die halbtags von zu Hause arbeiten und eine ganz andere Kostenstruktur haben. Das ist halt Wettbewerb.

    In der Musikbranche gibt es m. E. einfach zu wenig Nachfrage, sprich
    Gigs, und zu viel Angebot, sprich Musiker.
    Da ist kein Marktgleichgewicht und insofern nutzen die Nachfrager ihre Marktmacht gnadenlos aus.

    LG

    Dreas
     
  9. Gast

    Gast Guest

    So ist das - aber so ist das nicht erst seit heute. Man weiß deshalb, worauf man sich einläßt. Eine halbwegs zufriedenstellende Einkommenssituation gibt es bei den selbständigen Musikern nur, wenn man 1. musikalisch sehr deutlich nach oben rausragt, oder 2. sich auf ein gewieftes Marketing versteht, oder 3. seine sehr spezielle Nische gefunden hat. Man sollte sich bemühen, in allen drei Feldern zu punkten.

    Gruß, Herman
     
  10. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    @Dreas

    Ihr Glücklichen. Selbst im technisch hochanspruchsvollen industriellen Umfeld gibt es immer wieder Irrlichter mit Dumpingangeboten, aus welchen Gründen auch immer. Jeder weiß, dass dies nicht funktionieren kann, der Preis entscheidet aber bei manchen Kunden auch über den Verstand hinweg, das nennt sich dann Einkauf. Ist aber zum Glück nicht überall so. Am Schluß funktioniert es auch nicht, der Auftrag ist aber erstmal weg gewesen.

    Solange auf vielen Veranstaltungen auch "professionelle" Musiker nur noch Songs und Styles starten und das ganze musikalisch und technhisch genauso mies ist wie die Radioberieselung, ist das eigentlich ja auch nicht verwunderlich.

    Die Nachfrager als Veranstalter sind doch aber nur Zwischenhändler, der Kunde ist der Hörer. Und da haben doch die Musiker heute viele Möglichkeiten zur direkten Selbstvermarktung. Die klassische Vermarktung ist das direke Einsammeln nach der Darbeitung, von dem Mittelalter bis in die heutigen Fußgöngerzonen gepflegt (mit unerfreulichen Auswüchsen in die S-Bahnen). Dazu kommen moderne elektronische Medien, was je den Zwischenhändlern durchaus Kummer macht (-> Gema-Diskussion).

    Ich würde also weniger jammern sondern mein Zeug selbst und direkt an den Verbraucher bringen. Diese Möglichkeit gibt es in vielen anderen Branchen kaum. Wer das nicht will oder kann, der muß sich den Händlern ausliefern, das ist in anderen Branchen genauso. Oder den Weg in den Staatsdienst suchen.

    Gruß
    Mini
     
  11. Gast

    Gast Guest

    HUCH !!!


    Wieso ist denn mein Posting Nr. 25 NOCHMALS als Posting Nr.27 aufgetaucht ???

    Ich hatte was ganz anderes noch geschrieben....das liess sich aber mal wieder nicht posten ( > Kopieren und nochmals versuchen.....ging aber auch nicht ...) und nun sehe ich, dass sich statt dessen mein voriges Posting gedoppelt hat.
    Sorry...war keine Absicht !

    LG
    CBP
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Herman

    Ich denke Deine drei Punkte sind die Erfolgstrategie ine einem übersättigten Angebotsmarkt.

    Punkt 2 deckt dabei m.E. auch das Thema der "Eigenvermarktung", z.B. übers Internet, von Mini ab.

    @ Mini

    Na ja, solche "Dumpingspezialisten" gibt es bei uns auch, Gott sei Dank nicht zu häufig.

    Ja, als Musiker ist man heute denke ich mehr denn je gefragt, nicht nur gute Musik zu machen.
    Vielmehr gehört auch dazu, zu wissen, was sich wo am besten verkaufen läßt und wie ich mich SELBER letztlich gut vermarkte.

    LG

    Dreas
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Hallo Mini,

    prinzipiell gebe ich Dir Recht, da haben wir heute dank Internet und Computer ganz andere Möglichkeiten als früher, wo man für gut aussehende Info-Broschüren noch Grafiker und für wirkungsvolle Demos noch Musikstudios sowie professionelle Vervielfältiger wie Kopierstraßen benötigte (sorry an diese heute darbenden/aussterbenden Branchen...).

    ABER durch das aktuelle Überangebot sind wir diesbezüglich wieder an dem Punkt angelangt, wo man nach wie vor starke Hilfe braucht, um aus der Masse hervorzustechen.

    Es gibt für Tonträger-Vermarktung nichts Besseres, als im Radio und TV präsent zu sein, und dort kommt man in der Regel nur rein, wenn man eine mächtige Plattenfirma hinter sich hat.
    Auf die großen Festivals kommt man nur mit einflussreichen Agenturen, ebenso an Artikel der wichtigsten Zeitschriften.

    Wenn man also wirklich im großen Stil wahrgenommen werden will, benötigt man auch heutzutage noch die Musikindustrie.

    Ich erwähne es gern immer wieder: Um eine CD erfolgreich rauszubringen, ist ein Werbebudget von 1 Million Euro Mindeststandard - für Anzeigen, Fernseh- sowie Radio-Spots und eben "redaktionelle Beiträge", die meistens nur in Kombination mit großen Werbeanzeigen erstellt werden.
    Motto: Wenn ihr Werbeplatz kauft, dann erwähnen wir auch eure Produktion in scheinbar allgemein informativen Zusammenhängen.

    Wenn also das nächste Mal ein Radiosprecher scheinbar spontan erzählt, wie gut ihm die und die neue Scheibe "privat" gefallen hat, bitte kein Wort glauben - das ist nichts anderes als bezahlte (Schleich-)Werbung, gerne auch "Product Placement" genannt. :evil:

    Und das ist beileibe kein Pop-Phänomen (mehr), das gibt es auch bei Klassik und Jazz.

    Für einzelne Künstler, kleine Labels und Agenturen bleibt da aufgrund von Geldmangel immer nur die Nische.
    Internet hin oder her - Geldinvestition ist der Hauptgarant für kommerziellen Erfolg, das gilt heute wie früher. :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Rick

    Rick, das kann man nicht so allgemein sagen. Das hängt sehr stark vom Sender bzw. Medium ab.

    Bei den Öffentlich Rechtlichen kommst Du über diesen Weg nicht weiter. Bei den "Privaten" geht das schon. Das nennt sich dann verschämt "Produktionskostenzuschuß".

    Bei den Printmedien wie "Focus", "Spiegel", "Stern" oder
    "FAZ", "Welt" geht das meistens auch nicht. Da sind die Redaktionen schon ziemlich unabhängig. "Bunte" etc. sieht da schon wieder anders aus.

    Grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht, dass min. siebenstellige Kommunikationsbudgets von Nöten sind, um überhaupt die Wahrnehmungsschwelle zu überwinden (es sei denn man ist in einer Nische).

    LG

    Dreas
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Hallo Dreas!

    Da kommst Du als "Neuling" aber auch gar nicht rein - erst, wenn Du anderweitig schon für Aufsehen gesorgt hast.
    Und wie machst Du das? Hm? Na? ;-)

    Ich kenne rein zufällig einen Musikredakteur von SWR1 - der erzählte mir erst vor einigen Wochen, dass das Musikprogramm sowieso heute komplett von außen bestimmt wird, über die berüchtigten Playlists (deren Diktat sich ALLE deutschen Sendeanstalten unterworfen haben).
    Wenn Du da nicht drauf stehst, wirst Du einfach nicht gespielt, da kannst Du Dich anstellen, wie Du willst.

    Und wie kommst Du auf die Liste?
    Indem Du kommerziellen Erfolg hattest.
    Und wie bekommt man kommerziellen Erfolg?
    Siehe ganz oben...

    Definiere "unabhängig". :-D

    Das läuft vielleicht nicht so unverschämt vordergründig wie anderswo, doch die Mechanismen sind in der Regel überall ähnlich:
    Wer zahlt, bestimmt, was promotet wird.

    Und wenn man einen anderen Eindruck hat, liegt das nur daran, dass es noch nicht rausgekommen ist - gab ja diesbezüglich schon einige Skandale... :roll:


    Liebe Grüße,
    Rick
     
  16. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Ich möchte 2 x was `frägen`!

    Könnte es sein, das der von Juju aufgezeigte sehr freche `Griff in die Ehrenamtlichkeit` eines Events und somit Rückfall in die 50 Jahre `Ich spielte für ein Bier`, an einigen Stellen verwechselt wird mit der Wertigkeit und/ oder Stil von Musik?

    Könnte es sein, das die Musikergewerkschaft sich überwiegend mit etablierten Gruppen/Orchestern/ etc. beschäftigt, und es somit ganz stark an der Sozialgebundenheit
    wie etwa in anderen Gewerkschaften hapert?

    Grüße the Steamer
     
  17. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Ich denke schon, dass das so ist.
    Eine Gewerkschaft ist da zur Unterstützung seiner Mitglieder bei Verhandlungen mit seinem Arbeitgeber.
    Das geht natürlich nur dann, wenn es auch einen Arbeitgeber gibt. Also bei den etablierten Orchestern.

    Das gilt für deutsche Gewerkschaften.

    Die amerikanischen Gewerkschaften hatten dagegen (zumindest früher) den Arbeitsmarkt so knallhart in der Hand, dass es auch für einen Freiberufler keinerlei Chance auf einen Auftritt gab, wenn er keine Union Card hatte.
     
  18. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich verstehe die Fragen nicht so ganz in dem Zusammenhang mit der Musikerinitiative, die ja nicht von der Musikergewerkschaft ausgegangen ist. Die Gewerkschaft ist nur so stark wie ihre Mitglieder, und die sind zumindest in UK völlig bunt gemischt.
    LG Juju
     
  19. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!


    So viel zu UK Union und alten Tüttelkram:

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42623440.html

    Und so viel zur neuen Zeit:

    http://www.musikmarkt.de/Aktuell/News/UK-Neue-Musikergewerkschaft-gegruendet

    (FAC ->Starke kollektive Stimme, klingt gut!)

    Und, schaffen beide Gruppen es nicht so etwas wie `play for no fee`s` zu unterbinden?

    US Gewerkschaft- Richtig- !

    Es liegt immer an den Bedingungen die Veranstalter ein zu halten haben, wenn etwas Grundsätzliches ausgehandelt wurde!

    Wenn von 1000 ca. 100 sich bereit erklären ohne Bezahlung zu spielen, dann kann es nur
    durch grundsätzliche Bedingungen unterbunden werden, ohne gleich von einem Tarifvertrag zu sprechen.

    Man muss in Bezug auf normales Musik-handwerk so vorgehen, oder man besitzt so viel Außerordentlichkeit das die Medien sich nicht verschließen können:

    http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/435054_morgenmagazin/11041068_livemusik-y-akoto

    @Juju

    Was soll eine Facebook Gruppe erreichen, wenn die Hauptorganisationen mit mehr als 100000 Mitgliedern es nicht mal schaffen, einen Vertrag und dann `Pacta sunt servanda` GRUNDSÄTZLICH auszuhandeln.

    Umsonst-Spieler sind übertragen gesehen `Streikbrecher`.

    Sorry Juju, aber eines war schon immer so, `und wenn man nicht mehr weiter weiß, dann gründet man n´en Arbeitskreis`!

    In diesem Fall eine Gruppe, die aber gleichzeitig ein Armutszeugnis für die zuständigen Gewerkschaften darstellt.


    Grüße the Steamer
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    erinnert mich irgendwie an Kindergarten: klaust Du mir mein Bauklötzchen, klau ich Dir Dein Bauklötzchen ...

    LG, Claudia
     
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