S-Bogen einfetten??

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von coolie, 10.August.2008.

  1. tobisax

    tobisax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    ich kenne das Problem auch bei meinem Keilwerth geht beim ersten Mal in der Regel der S-Bogen nur schwer.

    Ich habe dann den Bogen etwas mit Fett eingerieben. Damit war das Problem erledigt. Ich mache das alle paar Jahre vielleicht einmal und habe keine negativen Auswirkungen feststellen können (S-Bogen passt immer noch darauf).

    Auch kann da eigentlich nichts fest werden, da ich das Saxophon nach dem täglichen spielen und austrocknen wieder im Koffer verstaue.

    Viele Grüße

    Tobias
     
  2. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    @prislop: Ich habe vorhin den Schaft mit Yamaha Saxpolitur abgerieben und dann wieder trocken gewischt. Das scheint wirklich geholfen zu haben!
    Nach Lektüre Eurer Beiträge glaube ich auch, dass ein wenig Korkfett keinen wirklichen Schaden anrichten kann.

    Danke für Eure Hilfe und eine schöne Woche -

    Uli
     
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das Kontra gegen das Einfetten könnte man damit begründen, daß
    1. der Umfang des S-Bogenzapfens durch das Fett größer wird und dann die Aufnahme gedehnt wird, wenn man den zapfen einsteckt.
    2. angetrocknetes Fett den Zapfendurchmesser dauerhatft bis zur nächsten Reinigung erweitert mit o.g. Konsequenzen.
    3. durch Fett auch Verschmutzung durch Staub festgehalten wird. Fett vermischt mit Staub agiert aber als Schleifmittel, wodurch dann die Passung Zapfen-Aufnahme geweitet wird.
    Grundsätzlich sollte Fett an dieser Stelle gar nicht nötig sein.
    JEs
     
  4. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    Hi Rick,

    ich könnte mir vorstellen, dass das Fett ranzig wird und dann der gegenteilige Effekt eintritt. Ich bin auch kein Fan von zuviel Fett, Öl etc. pp. Ranzig ist auch hier das Stichwort. Beim S-Bogen denke ich auch immer schön sauber halten und mit einem org. LM, wie z. B. Isoprop reinigen.

    Cheers Mo
     
  5. Ringo

    Ringo Schaut nur mal vorbei

    Früher hatte ich öfters das Problem mit dem schwergängigem S-Bogen ,das Saxophon hatte ich allerdings nach dem Reinigen zusammengesteckt in meinem Saxophonstativ gestellt . Mache ich nicht mehr .Jetzt wandert es nach dem Reinigen zerlegt in den Koffer und ich finde das Problem ist beendet . Gruß Ringo
     
  6. Gast

    Gast Guest

    mein Lehrer sagte mir damals, ich solle den S-Bogen bzw innen den Korpus ordetnlich mit nem Tuch abreiben und ganz minimal was vom Korkfett rauftun. Ich tu meistens nur ersteres, weil ich für alles weitere meistens dann zu faul bin. Es hat immer gut funktioniert..
     
  7. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Es kommt von vor "many moons", Hals und Körper Verbindung war immer ein trockener Verbindung - a "dry joint" Hals und Körper waren so aufeinanner abgestimmt das kein Fett oder Öl nötig war um ein Reibungsloser einstecken und einstellen zu ermöglichen. Mittlerweile isses nicht so genau mit'm Massanfertigung, ein wenig Fett schadet nicht - wenn's nicht anders geht - und manchmal schadet's mehr ohne. Trotzdem - ein wenig Fingerspitzgefühl wird empfohlen sonst ist ein Besuch beim Sax Doc angesagt.
     
  8. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Hier erstmal eine kleine Gedenkminute für den legendären FETTEN Thread aus dem alten Forum
    Ich war damals auf der Seite der "Fetter", da mein S-Bogen beim rein- und rausziehen sonst leicht mal ruckelt und (fast) verkantet (SML vintage). Benutzt habe ich nur minimalste Spurenmengen Korkfett.

    Inzwischen verzichte ich auf die Fettdose, da ich bemerkt habe, dass ein kurzes Abreiben der Hülse des S-Bogens mit der nackten Hand denselben Effekt hat. An der (zumindest an meiner :-D ) Hand ist also genug Fett für meinen Zweck.
     
  9. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    apropos Gedenkminute...damals war "Nasenfett" angesagt (Doellcus?):-D (soweit ich mich erinnern kann) Man reibt den Zapfen kurz an der Nase- Fett reicht aus, um den Klemmer zu beseitigen. Mach ich zwischendurch auch mal so. Ansonsten: vergesst das Ganze ob Fett oder nicht Fett, es muss einfach gut laufen und wenn der Zapfen droht festzubacken, muss etwas ran das das verhindert. Etwas Fett schadet in diesem fall sicher nicht, ein "Fresser" ist schlimmer, das weiss jeder alte Zweitaktfahrer, oder jeder der mal ohne Oel gefahren ist :-D

    antonio
     
  10. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    @antonio: Dein Vergleich ist ein sehr schönes Beispiel. Ähnliches kam mir bei dieser wie ich finde sehr komischen Diskussion auch in den Sinn. Wie jemand auf die Idee kommen kann, dass es schlecht ist metallische Teile die bewegt werden zu fetten ist mir völlig schleierhaft. Jede bewegliche Verbindung von aneinander reibenden metallischen Teilen wird seid Jahrhunderten gefettet, geölt, geschmiert oder was man sonst dazu sagen will. Man könnte vielleicht sagen, dass es nicht unbedingt notwendig ist dies bei einem S-Bogen zu tun. Alles andere ist schlichtweg irrational. Dazu könnte man jeden x-beliebigen Metallarbeiter, Schlosser oder Automechaniker egal welcher Nationalität oder Hautfarbe befragen und würde von jedem die gleiche Antwort bekommen: Besser ist es wenn man es tut.

    Schöne Töne, Mischa
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden