S-Bogen sitzt locker

@ Guenter / Guido

Für einen außenstehenden "Dritten" wie mich hat die Diskussion schon sehr sonderbare Formen angenommen. Offenbar sitzt nicht nur der S-Bogen, sondern auch die eine oder andere Schraube locker...

Aber bald hat ja jeder sein Fett weg, wahrhaftig. Und ich bestimmt gleich auch, weil ich mich ohne sachdienlichen Hinweis eingemischt habe...

Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
Holger

 

Mannomann, eine Riesen - Diskussion um ein Problem, das jede gute Werkstatt in ein paar Minuten kostenlos behebt !!

 

Da hast Du ganz recht Holger.

Und da ich ja eine super Ferndiagnose für ein Problem, das ich gar nicht habe, bekommen habe, ist für mich jetzt auch EoD.

In diesem Sinne: Wer fett klingen will, der muss auch fetten!

 

@Toffi,

sehr nett von Dir in Deinem Beitrag zu behaupten, ich hätte den "BASTA" Tonangelegt. Aber das tue ich jetzt:

Ich bin Masch.Bau Ing. und habe Recht. Den restlichen Salomon den Du dem Thema hast zukommen lassen sind anderer Leute Zitate, oberflächliches Halbwissen und Anahmen. Und damit solltest Du alles Saxinteressierten in zukunft verschonen.

@All,

natürlich soll es jeder so machen wie er es für richtig hällt. Ich schalte mein Auto auch nicht bei 2100 U/min weils besser ist sondern bei 3800 weils mehr Spass macht !!!

 

Lieber Timi,

da stimme ich dir völlig zu, von der Masch.Bau.Ing.-Seite aus betrachtet, hast du völlig Recht, und auch deiner Argumentation in deinem Beitrag mit der deutschen Gründlichkeit ist nicht zu widersprechen.
Aber in einem relativ frühen Beitrag zu diesem Thread heißt es, dass es sich hier womöglich um eine Glaubensfrage handelt, und in Glaubensfragen sind in diesem Forum gewiss Gilson und ich die Mitglieder mit der größten Erfahrung.

Jaja, das war wirklich nur ein Scherz, und auch nicht böse gemeint.
Aber ernsthaft noch dies: ich bin Musiker, seit über 30 Jahren mache ich mit diversen Instrumenten Musik, seit 10 Jahren hauptberuflich, und ich habe mit einer ganzen Reihe von guten Leuten zusammengearbeitet.
Da kam es immer wieder vor, dass an bestimmten Punkten ein Instrument behandelt werden musste, weil irgendwas nicht in Ordnung war. Und diese Behandlungen, ob mit Bändern, Papierschnipseln, Alufolie oder auch Öl etc. waren sicherlich nicht immer im Einklang mit der Lehre der Physik, und schon gar nicht mit deutscher Gründlichkeit, sie haben i.d.R. aber den Instrumenten mehr genützt als geschadet.
Damit will ich sagen, dass ich es akzeptiere, wenn du mir Halbwissen vorwirfst, ich glaube eher, dass ich weniger als die Hälfte des möglichen Wissens erlangt habe.
Mit deiner Hälfte des Wissens bist du aber so aufgetreten, als gäbe es nichts anderes, und das genügt mir nicht als Argumentation.
Aber du kommst ja abschließend auch auf dein Schalt-Verhalten beim Auto zu sprechen und da verhälst du dich ja auch wohltuend von der Vernunft abweichend.

In diesem Sinne

Alles Liebe

Toffi

 

Die einfachste Methode die ich kenne ist einfach das Verbindungsstück nicht mehr putzen durch die paar Mikrometer Ablagerungen hält er dann meistens...

 

Fetten? Hat das jetzt was mit ölen zu tun?

 

Auch wenn jetzt ein Raunen durch die Forumsgemeinde geht, weil ich diesen Thread wieder aufmache, aber DAS MUSS ich euch einfach erzählen, ich habe soo gelacht:

Nun habe ich ja am Mittwoch meine neuen S-Bögen von Karsten Gloger bekommen (erwähnte ich bereits, dass das absolute Hammer-Teile sind???) und bekam ein kleines (genau gesagt 0,02 mm kleines) Problem: der Silberbogen war nämlich um eben dieses Maß größer im Durchmesser als mein Serienbogen beim Alt, so dass er nur extrem schwer einzuführen war.
Ha, dachte ich mir, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um es endlich zu versuchen - ein Tröpfchen Öl hat noch keinem S-Bogen geschadet.
Gedacht, getan...gescheitert.
Das ganze Öl blieb am Receiver (so nennt K. Gloger das Teil am Korpus, wo der Bogen eingesteckt wird, oder auf Deutsch "Aufnehmer"...) gleich oben "hängen", konnte also seine schmierende Wirkung gar nicht erst versuchen zu entfalten. So weit, so -

Dann fiel mir abends im Bett mein Bandkumpel ein, der gleichzeitig der erste Goldschmied am Ort ist.
Ich also zu ihm hin, um Zeit und Porto zu sparen, und bitte ihn so, den Bogen ein winziges Bisschen abzuschleifen, da fragt er mich (er spielt Baritonsax):
"Haste denn schon mal mit Fetten versucht?"

Ist eine absolut wahre Geschichte!

Alles Liebe

Toffi

 

Manchmal würde ich lieber schweigen ... auch wenn dann die Gefahr bestünde, scheinbar zuzustimmen: Schlechtes wird durch Wiederholung auch nicht besser

 

Nach dem BGB bedeutet Schweigen grundsätzlich Ablehnung......

 

Da sieht man wieder mal, wie wenig Recht (=:gefühltes Gesetz) und Gesetz miteinander zu tun haben (neben dem BGB gibt es auch noch das Recht der Kaufleute, da könnte Scheigen wieder Zustimmung bedeuten), denn im Volksmund heist es: "qui tacet, consentiere videtur" oder "Wer schweigt scheint zuzustimmen".

 

Oha, habe ich jetzt erst gesehen...

Simon, ich denke, bei größeren Anpassungen (ab 1/10 mm oder so, mich auf eine physikalisch-politisch korrekte my-Größe festzulegen verspüre ich null Bock...) hast du wohl sicher Recht, aber ein vorsichtiges Anziehen der Schraube, ohne dass der S-Bogen im "Receiver" sitzt, bringt bei den meisten lockeren S-Bögen schon erstaunliche Verbesserungen, und so etwas kann ich auch selber machen, den Bogen weiten oder verengen würde ich aber doch lieber nicht selbstständig versuchen.

Alles Liebe

Toffi