Sauber von tief Es nach tief C spielen (und umgekehrt)

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Saxoryx, 5.November.2022.

  1. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    In letzter Zeit fällt mir immer mehr auf, dass der Übergang vom tiefen Es zum tiefen C nicht ganz geschmeidig läuft. Vermutlich, weil das in den Stücken, die ich jetzt spiele, so häufig vorkommt. Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass da irgendwas nicht richtig eingestellt ist. Das scheint schon alles richtig zu sein. Es ist wohl ein Fehler, den ich beim Spielen mache. Ich nutze da die Röllchen, die vom Es zum C führen, sodass ich dachte, da gibt es doch dann nichts dazwischen. Das geht ganz sauber vom einen zum anderen Ton.

    Tut es aber leider nicht. Sobald ich das Es loslasse, also auf den Röllchen zum C rutsche (oder umgekehrt vom C zum Es), entsteht da ein kleiner Zwischenraum. Fast wie ein Schnappatem. Ganz kurz nur, aber ich denke, das sollte nicht so sein. Jedenfalls höre ich das bei anderen Spielern nicht. Zumindest nicht bei Leuten, die wirklich spielen können. Was den Schluss nahelegt, dass ich einfach noch nicht gut genug spielen kann. Ich mache da irgendetwas falsch. Aber was? Schneller als einfach da auf den nächsten Ton rüberrutschen geht es ja fast nicht.
     
  2. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das Problem wird sein, daß du nicht wirklich rüber rollst und dabei den kleinen Finger gedrückt hälst, sondern du minimal beim Rüberrutschen den Finger heben wirst und dann entsteht ein Zwischenton. Ist der übliche Fehler bei dem Wechsel. Beim Rutschen die Kraft auf dem Finger lassen und zu keinem Zeitpunkt den Finger heben, das kostet etwas Kraft. Nur dann machen auch die Rollen Sinn. Kontrollier auch mal, ob die Rollen wirklich sauber rollen, wenn die nämlich etwas blockieren wird das schwierig, zur Not mal einen kleinen Tropfen Öl auf die entsprechenden Stellen der Rollen.
     
  3. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht ist die Feder für Tief-C zu hart eingestellt, das ist jetzt nur eine Vermutung von mir, jeder hat seinen eigenen Bedürfnisse,
    wie streng die Federn eingestellt sein sollen, ich habe diese in diesem Bereich eher leicht eingestellt, der kleine Finger tut sich da leichter beim Wechsel.:)
     
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  4. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Jo - und auch wenn Du langsam spielst: Schnell rutschen!
    Und nicht die Luft wegnehmen, weil die Konzentration nur auf der Bewegung liegt!
     
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  5. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Spiel doch anstatt dem Eb ein Dis :duck:sorry,ich konnte nicht anders

    im Ernst,üben üben üben und zwar langsam und konzentriert
     
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  6. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Ich denke auch, dass hier zumindest ein Teil des Problems liegt.
    Wenn Du zu langsam auf den C - Drücker rutschst, gibt es
    einen Moment in dem die C - Klappe schon (fast) zu ist, die Eb - Klappe
    aber noch auf. Das ist eine Klappenstellung die das Instrument überhaupt
    nicht mag und sich daran "verschluckt".

    SlowJoe
     
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  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich glaube auch, dass die Kante nicht zu groß sein darf. Also der Unterschied, wie weit C und Eb jeweils runtergehen.
    Vielleicht können sich da Fachleute mal dazu äußern, wie sie das einstellen. Wird wohl auch ein Sache der Intonation sein schätze ich.
     
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  8. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    Üben Sie Ihre Fingerbewegungen, ohne zu pusten. Es ist erstaunlich, wie sehr man sich gegenseitig stören kann.:)
     
  9. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte mal irgendwo gelesen: den kleinen Finger vorher am Nasenflügel reiben. Die Rollen rollen zwar, aber davor und dahinter rutscht es nicht genug.
    Bilde mir ein, es hätte mir geholfen.
    @Saxoryx Schau halt mal!?
     
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  10. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Dann muss ich das wirklich mal kontrollieren. Ich dachte zwar, dass ich das festhalte, aber vielleicht ist es nicht so. Der kleine Finger ist ja sehr schwach, und wahrscheinlich lasse ich das doch dazwischen los, obwohl ich denke, ich drücke die ganze Zeit fest drauf.

    Nein, die ist sehr leicht eingestellt. Die fürs Es ist sehr hart eingestellt. Oder sagen wir mal, sehr viel härter als die fürs C. Aber ich glaube, das ist normal. Ist bei allen meinen Saxophonen so.

    Da habe ich ja einiges, was ich überprüfen muss. Dass das so schwierig ist, hätte ich nicht gedacht. Eigentlich habe ich da überhaupt kein Problem gesehen. Aber jetzt, wo es so oft vorkommt, ist es mir aufgefallen.

    Dann bin ich zumindest beruhigt, dass es auch konstruktionsbedingt ist und nicht allein an mir liegt. :) Genau dieser Moment ist es. Das Es braucht sehr viel Kraft, weil die Klappe recht viel Widerstand leistet, und dann rutsche ich auf das C, das sehr leicht eingestellt ist. Vielleicht habe ich dann das Gefühl, ich kann loslassen, weil da praktisch kein Widerstand ist. Unbewusst. Denn bewusst denke ich, dass ich da auf beide Tastenhälften sehr stark drücke.

    Ja, das scheint wirklich eine Rolle zu spielen. Hätte ich nicht gedacht. :) Blasen und Spielen gleichzeitig kam mir jetzt immer recht einfach vor. An dieser Stelle ist es aber anscheinend speziell.

    Also sozusagen den Finger einfetten mit dem Nasenflügel? Das klingt jetzt wirklich interessant. :) Bin mal gespannt.
     
  11. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das ist ein altes Rezept von Musikern, die hin und wieder mit irgendeinem Finger schwierige Rutschpassagen haben. Kurz an die (eigene ;)) Nase fassen - die Fingerkuppe am Nasenflügel herunterziehen.
     
  12. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Oboisten machen es so. Die Oboe hat ja keine Rollen….
     
  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Da ist es wieder das Nasenfett :) Mache ich schon lange mit dem S-Bogen so, um etwas Gleitmittel an den Stutzen zu bekommen...

    antonio
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Und deshalb ergibt es IMHO nur auf Oboe oder Querflöte einen Sinn :)
     
  15. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Der Meinung bin ich auch. Die Es-C Klappen müssten richtig eingestellt sein und dann kommt das Schwerste - Üben!
     
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