Hi Da ich schon lange vorhabe Sax zu lernen werd ich dies jetzt bald in die tat umsetzen. Nur frage ich mich ob es nicht bereits zu spät ist, ich bin jetzt 17 geworden, hab aber schon länger Klavier gespielt (6 Jahre) und daher auch ein wenig musikalisches gehör entwickelt. in den letzten 2 jahren ist das Klavierspiel allerdings flach gefallen, hab kaum mehr was gespielt. Wie sieht es eigentlich vonwegen Lungenvolumen aus? Selbstkritisch wie ich bin würde ich sagen meines liegt im unteren Bereich, aber da gibt es sicher Trainingsmethoden wenn ich mich recht entsinne. Ich hör leidenschaftlich gern Jazz, jedoch auch Alternative Rock und ein wenig Reggae.. daher wär Sax aufjedenfall super. Ich hab mich bereits ein wenig mit der Materie befasst und werde mich wohl für ein Tenor entscheiden. Wie sieht es eigentlich mit "C-Melody" aus? Ist doch eher exotisch oder? Übrigens hab ich nicht vor Sax im selbststudium zu lernen, ein Lehrer wäre schon sinnvoll. Auf ein Saxophon hab ich bereits ein auge geworfen: das Yamaha YTS-275, ein gutes Sax ist doch vorraussetzung für freude an der Musik. So weit so gut, fragen über fragen... mich würde freuen ihr mich ein wenig fortbilden könnt in Sachen Sax.
Wenn sonst keiner anfängt ... dann fang' ich mal an: Hallöle! Erstmal: Herzlich Willkomen! Jaja, viele Fragen auf einmal, das ist immer so, deswegen auch hier der obligatorische Hinweis auf die Suchfunktion, manchmal wird die eine oder andere Frage ja woanders gelärt (oder auch nicht). Mit 17 zu alt!? Mitnichten, sieh' den Thread hier: Mit 45 Saxophon lernen Ich hab' übrigens das erste Mal mit 26 Saxophon gespielt! Lungenvolumen: sollte auch kein Hinderungsgrund sein. Ich spiele mit meinem eher durchschnittlichen Lungenvolumen Bari. Und beim Sopran mit engem Mundstück hatte ich immer das Problem "zuviel" Luft zu haben. So, wer erzählt was zum Thema "Tenor" und "Yamaha"!? Grüsse Roland
Hi Herzlich Willkommen auch von mir "Wie sieht es eigentlich mit "C-Melody" aus? Ist doch eher exotisch oder?" Ich meine, dass du zum C-Melody spielen ein starkes Selbstvertrauen brauchst während du es in den Griff kriegen willst, um nicht einfach aufzuhören: du spielst dann eben nicht eines von den "normalen" Saxes spielst. Vielleicht werden manche das kritisieren. Wenn du in einer Big Band spielen willst hast du keine Noten fürs C. Da gibts einfach keine. In jeder anderen Band ist das C jedoch ok / super. Aber guck mal das du ein gutes Instrument kriegst um auch leicht spielen zu können. Es wär auch blöd wenn du danach sofort einem Sax-Doc sagen müsstest: "Also ich kriege da keinen Ton raus, dichte mal ab und tu was du sonst noch tun kannst um es spielbar zu machen!" Da wärst du wahrscheinlich den Einkaufspreis los!!! (je nach dem was du dafür zahlst) Darüber dass es exotisch sein soll kann man sich streiten. Und ein Tipp: Besorg dir einen Gurt der dir nicht im Hals kratzt, und halte dein Sax Richtung Bein und nicht am Körper vorbei. Bis dann Soprillo ps: Du wirst Deinem Lehrer klarmachen müssen, daß Du C-Melody spielen willst! Musste ich auch, ich habe mit Sopran angefangen, mein Lehrer meinte, Alto sei angesagt, er hats eben so gelernt!
Den Beitrag mit 45 Sax lernen hab ich allerdings bereits im vorhinein gelesen. Mittlerweile hab ich auch rausgefunden was ein C-Melody is... einfach ein Sax in C... (hätt ich auch selbst draufkommen können) Wenn ich da mit anderen instrumenten in einer Band spiele fällt beim C Melody das Transponieren weg weils ohnehin in C is oder lieg ich da falsch? Naja ich denke mal ich werd Standard Tenor nehmen... aber Tenor sollte es schon sein da ich grunsätzlich die tiefere Stimmung bevorzuge. Vonwegen empfehlenswerter Saxes gibts ohnehin genug Beiträge da werd ich gleich nochmal gucken. Das Yamaha gibts nämlich nicht bei Ebay und neu ist es doch enorm teuer.... Gibts jemanden von euch der in C Melody spielt?
Gibt es. Einige sogar. Und die Meinungen gehen auseinander. Also: Neue C-Tenöre gibt es z.Z. nicht. Die letzten wurden in den 60ern gebaut - nicht zu empfehlen ( . . . vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun . . .). In den 20ern und 30ern waren C-Melodys Mode. Die Story ist - im Groben richtig - auf dem Schwesterforum Saxwelt.de nachzulesen. Das Sax in C ist sehr dicht an der ursprünglichen Idee von Sax. Allerdings nie als Orchesterinstrument groß geworden sondern als Anfängerinstrument insbesondere in der Zeit der Prohibition in USA. Ich selbst habe mit Alto angefangen - etwa in Deinem Alter - und mich beim zusammenspiel in Rock-, Reggae-, Punk, Skunk und sonstigen Formationen, ja auch Jazz-Combos immer darüber geärgert, daß mein Instrument transponiert. Den Wunsch nach einem C-Tenor habe ich mir vor ca. 15 Jahren erfüllt. Generalüberholen lassen, und von den Berliner Holzbläsern mit dem Vermerk zurückbekommen: Instrument stimmt nicht. Sie hatten recht. Trifft aber für alle, ich wiederhole alle C-Saxophone aus dieser Zeit zu (Ausnahme vielleicht Selmer, das kenne ich noch nicht, ändert sich aber dieser Tage). Bei meinem Buescher hat sich dieser unbefriedigende Zustand der mangelhaften Intonation geändert als es einen geraden, neu entwickelten S-Bogen bekommen hat. Es ist zum modern klingenden Tenor mutiert mit akzeptabler Intonation, läd zum freien Spiel ein. Der K(r)ampf um die richtige Tonhöhe ist vorüber. 2 meiner Schüler haben mit C-Tenor angefangen. Aus dem einfachen Grund, daß sie vorher bereits Klavier, Harfe, Geige, Flöte, Trompete etc. gespielt haben und jetzt keine Lust hatten, entweder die Griffweise umzulernen, ein "normales" Bb-Tenor also klingend zu lernen oder aber immer eigene Noten für das Sax zu beschaffen. Sie spielen beide C-Melodys von Conn. Intonationsmäßig zwar nicht besser als das Buescher, ergonomisch aber allen C-Melodys mit Schwanenhals um Längen voraus. Unter Umständen gibt es Probleme, die 440Hz des Kammertons zu erreichen, da der Microtuner auf dem Conn-S-Bogen nicht nur bei modernen Mundstücken problematisch ist. Den geraden S-Bogen für das Buescher gibt es meines Wissens bislang erst in 2 Exemplaren. Eine Kleinserienfertigung ist vorgesehen. Bestellungen nehme ich per PM entgegen. Test des Bogens ist im Vorhinein möglich. Wer das richtige Hören erst noch lernen muß, der sollte z.Z. die Finger von einem C-Tenor lassen. Wer schon hören kann, für den sind die Conns mit geradem S-Bogen wohl die richtigen Instrumente. Ein richtig fetter Tenor-Sound lässt sich aber damit nicht erzielen. Daher nenne ich sie "Altos in C". Das Tenor in C ist das Buescher, aber eben nur mit dem geraden Bogen. Das gilt aber nur, solange es noch keine neu entwickelten C-Tenöre gibt. LG BJ
Es ist nie zu spät um dieses geniale Instrument anzufangen. Mit dem Yas-275 kannst du absolut nichts anfangen, ein ausgezeichnetes Anfängerinstrument...
Und was will uns der Schreiber mit diesen Worten sagen Zunächst mal zum C-Melody: da gibt es gerade einen aktiven Thread hier bei uns, wo ich auch mal fünf Worte dazu verloren habe, du findest ihn hier. Zum Anfängerinstrument: so wie ich es aus deinen Beiträgen herauslese, ist dein Budget anscheinend etwas begrenzt. Das Yamaha 275 ist in meinen Augen noch das beste der ganzen Low-Budget-Modelle, aber ich fand den Unterschied zum 475 doch spürbar. Zugegeben, das ist ein ganz schöner Aufpreis, aber du musst ja auch nicht alles auf einmal zahlen - bei vielen Musikhäusern gibt es die Möglichkeit des Mietkaufs. Du zahlst ein halbes Jahr lang einen monatlichen Betrag, dann kannst du dich entscheiden, ob du das Instrument möchtest oder nicht. Dann kannst du entweder den restlichen Betrag bezahlen und hast die finanzielle Belastung auf einen größeren Zeitraum verteilt, oder du hattest ein halbes Jahr ziemlich günstig ein Saxophon. Ich habe es damals so gemacht und würde es auch immer wieder so machen. Und so wäre eben vielleicht auch das 475 drin. Lungenvolumen: das entwickelt sich beim Spielen, und ausserdem ist neben dem Volumen die richtige Technik mindestens ebenso wichtig. Mach dir da mal keine Sorgen drum.
ich denke das 275 reicht... bzw. was haltet ihr von dem hier? Brenner & Chang TS 275 Is recht günstig, fraglich is nur obs was wert Was genau ändert sich denn für mich wenn ich jetzt in bB spiele statt in C?
Erst einmal sind mir Leute, die Saxophon mit f schreiben, sowieso suspekt. Was eine perfekte "KlLAPPENVERARBEITUNG" dann mit der Intonation zu tun haben soll, verschließt sich völlig meinem Verständnis. Man merkt also, daß es sich um ausgewiesene Fachleute handelt. Schöne Grüße kingconn
"Was genau ändert sich denn für mich wenn ich jetzt in bB spiele statt in C?" Stell Dir vor, Du hast ein schönes Klavierstück das Du gerne spielst. Und da gibt es eine optionale Solostimme. Z.B. f. Flöte. Und jetzt willst Du mit Dir selbst im Duett spielen: Sax mit Klavier. Wenn Du ein C-Saxophon spielst, dann machst Du einfach eine Aufnahme Deines Klavierspiels und spielst dazu als Solostimme einfach die Noten ab, die da stehen. Wenn Du ein Bb-Saxophon spielst, dann spielst Du eben alles einen Ton höher. so what? Stell Dir vor, Du willst in einer Rockband mitspielen. Bläser gibt es bislang nicht. Noten sind auch eher selten, Gitarre spielt nach Tabulatoren und Akkorden. . . . Mit einem Bb-Sax mußt Du Dir immer dessen bewusst sein, daß für Dich der E7 eben ein Fis7 Akkord ist etc. Beim C-Tenor bleibt das ein E7. und stell Dir zu guter Letzt vor, Du willst in einer BigBand mitspielen. Und hast ein C-Tenor. Dann mußt Du eben alles einen Ton tiefer spielen. So what! Aber wenn Du so weit bist, dann wirst Du Dir für diesen Zweck vermutlich einfach ein Tenor in Bb kaufen. Als Zweitinstrument. Das ist alles. fast alles. LG BJ PS: Transponieren übt ungemein Notenlesen und Notenschreiben.