Hallo erstmal! Bin neu bei Euch, da ich mir überlege, nach 10 Jahre Querflöte, 14 Jahren E-Bass, nun ..... konsequenterweise (hihihi)... mir das TENOR-Sax-Spielen selbst beizubringen. Was haltet Ihr davon ? Habe eine Musikschul-Ausbildung an der Flute und blies in den letzten Jahren meinen E-Bass (also gar nichts mehr mit "Lippen, Lunge und Intonation"). Haltet Ihr es für denkbar, innerhalb 3 Monaten "Blasmusik"-Nummern inner Band zu spielen, v.a. was die Intonation anbelangt? Isses ne gute Idee, mit einem Stimmgerät die Töne zu üben? Ist es gefährlich, ALLEINE einfach anzufangen... oder sollte ich in (10 ?) Lehrstunden investieren... wegen dem Ansatz??? Fragen über Fragen... Merci für Eure Antowrten !!!! keep-on-groovin!!! Euer JOGI
Hallo und Willkommen! Bin selberst neu hier! Von meiner (ultimativ subjektiv) persönlichen Meinung her kann ich davon nur *abraten*....hab's damals (1990) versucht mir Tenorsax beizubringen. Hab allerdings vorher kein Blasmusikinstrument gesielt, aber > 10 Jahre Klavier. Nach einem Jahr habe ich mal "spasseshalber" ne Saxstunde genommen...mein Ansatz war mies, mein Sound war flach. Viele Sachen habe ich erst gehört, nachdem mich mein Saxlehrer darauf aufmerksam machte....geht mit heute auch so, obwohl ich inzwischen (nach 10 Jahren Pause) wieder 1 1/2 Jahre Saxunterricht hatte. Ich würde daher von Autodidaktentum abraten, is' aber meine persönliche Erfahrung! Grüsse Roland
Ich würde auch auf jeden Fall dazu raten zumindest am Anfang ein paar Stunden zu nehmen. Es gibt doch mehr Sachen, die man falsch machen kann, als man so auf den ersten Blick annimmt. Dann kannst Du mit Deiner musikalischen Erfahrung sicher einschätzen, ob Du alleine weiter kommst. Trotrdem wäre auch dann nicht verkehrt hin und wieder mal 'ne Stunde zu nehmen um checken zu lassen, dass Du Dir nicht ganz falsche Sachen angewöhnst. Ansonsten: KEEP ON GROOVIN.
Hi Roland, erstmal Danke für die offene Antwort! Bin eben am überlegen... denn etwas 2mal "anfangen" möchte ich natürlich nicht... Erzähl doch mal, WIE Du damals vorgegangen bist, das Instrument zu lernen, hm? Mit Literatur, Hör-Lern-Buch, Töne dem Klavier nachspielen... oder ??? Merci, Jogi
Hi Rinaldo! Auch an Dich ein "fettes Merci"... hatte ich natürlich schon geahnt, aber vielleicht gibt es ja Saxer/innen, die es erfolgreich alleine geschafft haben !? Könnt Ihr mir nen Tipp geben, welches Lehrbuch dann sinnvoll wäre? Ich denke, es geht zu 90% um den Ansatz und die Atmung, oder? Das Greifen lässt sich easy von der Flute übernehmen, das hab ich schon gecheckt. Gibt es hier Lehrer/innen in (meinem Raum) AB/MIL??? Meldet Euch doch mal, hm?
Hi Jogi, ich hab auch grad vor kurzem angefangen Sax zu lernen und muß ganz ehrlich sagen das ich ohn Lehrerin nix aber auch gar nix vernünftiges zustande gebracht hätte. Kann da eigentlich nur dem Rinaldo zustimmen, es gibt einfach viel zu viel verkehrt zu machen am Anfang. Vor allem weiß man sehr oft nicht was falsch ist, bzw. woran es liegt. Klar bekommt man irgendwas raus das sich ungefähr wie nen Saxophon anhört aber das wars dann auch...es sei denn Du gehörst zu den sehr seltenen Naturtalenten
Allen denkbaren Unkenrufen zum Trotz: Gute Idee! Denkbar ja, wenn auch nicht unbedingt leicht zu erreichen ... Ich habe immer Respekt vor den Blasmusikern. Die haben manchmal Sachen drauf, die wollen erst mal gespielt werden. Ist ne gute Idee, wenn auch kein "muss". Höchst gefährlich! Grade für die Umgebung und falls Hunde frei laufen auch für dich Gerade wegen des Ansatzes war die Tendenz hier im Forum bisher immer klar zugunsten eines Lehrers. Ich halte es dennoch für möglich, das Saxophon autodidaktisch zu erlernen. Beispiele dafür gibt es reichlich. Der Nachteil eines Lehrers: Er hat seine Soundvorstellungen. Die wird er dir sicher auch vermitteln. Ob das dann aber deinen Vorstellungen gerecht wird, sei mal dahingestellt. Wer autodidaktische Fähigkeiten hat, wird bei genügender Selbstkritik auch seinen Weg machen. Ich selbst habe einen Lehrer und suche mir nun einen neuen, da der alte schon das Verfallsdatum von 3 Jahren erreicht hat. Ja, drum ist das hier DAS Sax-Forum
Ob ich erfolgreich bin ?? Es ist auf jeden Fall nicht so, dass die anderen schreiend weglaufen, wenn ich spiele. Ich hatte früher Klarinettenunterricht, habe aber länger pausiert. Erstmal habe ich alles aus dem Internet zusammengekramt, was so an Techniksachen dasteht, Fingerübungen etc. Und das Buch von Larry Teal, "The Art of Saxophone playing" Dann viele MIDI-Dateien, wo ich einfach mitspiele. Man kann es schon alleine lernen, aber es gibt halt einfach Sachen, die du selber nicht hörst, weil du es eben nicht besser weisst. Ob du die richtigen Töne spielst, kriegst du selber mit, aber anderes halt nicht. Ich hatte auch schon ein aha-Erlebnis, als in einer Registerprobe mal eine Saxophonstudentin da war, da habe ich mit wenigen Tips einiges dazugelernt. Also wenn es irgendwie geht, nimm dir einen Lehrer.
Eigentlich alle So wie du rangehst, wirst du alle brauchen und die werden dir nicht reichen. Hm, es kommt ein bißchen auf die Musikrichtung an. Du solltest eine eher technische Schule haben. Als Einführung für jüngere SaxopnistInnen wird immer gerne der Klaus Dapper genommen. Liegt dir der Jazz, könnte es die 'Jazzmethode für Saxophon" (Band 1 & 2) von O'Neil sein. Interessierst du dich eher für Rock, wäre die "Jazz/Rock Saxophon" Schule von Rainer Müller-Iron ganz gut. Naja, etwas Artikulation braucht es auch. Die Griffe sind ähnlich, aber unterscheiden sich (Mulitphonics, False-Fingerings, Top-Tones,...) gelegentlich sogar von Sax zu Sax.
Ja, wie war das damals *nachdenk*... Ich hab mir ein Lehrbuch geschnappt (vom Dapper, glaube ich) und hab dann angefangen, die Griffe zu lernen, dann habe ich angefangen, die Stücke zu spielen, von vorne an. Habe mich wohl zuwenig um Ansatz und so gekümmert, denn ich habe immer irgendwie einen Ton rausgekriegt, nur halt - in der Retrospektive - keinen schönen. Die Tonhöhen hab ich zwischendurch mit meinem Piano gecheckt. Ich muss allerdings sagen, dass sich mein Gehör durch meinen Gesangsunterricht gebessert hat: als ich wieder anfing (diesmal Bari), hat mir der Lehrer einen guten Sound in der Probestunde attestiert...allerdings hatte ich eine unmögliche Spielhaltung ("Hey, Du kannst auch spielen, wenn Du die linke Schulter nicht hochziehst"). Aber wie gesagt: ich mache auch heute noch viel falsch und merke es dann, wenn mir der Lehrer es sagt...
Hallo Ihr, die mir freundliche Antworten sendeten! Danke vielmals... ich grüble halt schon eine Weile... und soooo schnell kauf ich mir eh kein Teil... es reizt mich halt... vor allem, da ich einen Anlass habe ... ich halt Euch auf dem Laufenden )) Liebe Grüsse, Jogi PS: Doellcus, wie ...... "so wie Du rangehst" ..... kann ich das verstehn? Stehste dem Vorhaben SEHR kritisch gegenüber und antwortest trotzdem... auf meine spinnige Idee?
nene, nur so! Man spürt deine Freude oder Lust am Sax - Wer hier kennt das nicht? Darauf kommt es eigentlich an. Der Rest ist Übung. Das Saxophon ist ein Instrument, dem sich schnell ein paar Töne entlocken lassen, das einen aber mit zunehmenden Erfahrungen noch für Jahre beschäftigen kann. Ob es dir in ein paar Wochen gelingt, -hm- naja-, es könnte ja von deinem Anspruch abhängen. Willst du viel, brauchst du vermutlich doch länger. Aber wichtig ist der Einstieg überhaupt, nur wer spielt kommt wirklich weiter. Also nochmal: Viel Spass!
Aus meiner Erfahrung (gilt für sax und E-Bass) : Rein autodidaktisch lernen ist pure Zeit- und Geldverschwendung. Ohne Kontrolle deines Spiels durch jemand Kompetenten gehts m.E. nicht - oder Du gewöhnst dir das Falsche an. Wenn Du schon Noten kannst - um so besser. Wenn Du die Grundlagen - Griffe - aus einem Buch aneignest - gut so. Die Greiferie ist sowieso einfach. Dann machts dem Lehrer auch mehr Spass und beschleunigt die Sache enorm. gruss, saxfax